WäschenbeurenSchaffung von Unterkünften für Flüchtlinge

Sanierung des Gemeindewohngebäudes Hetzengasse 16 Vergabe an einen Bauträger

Hetzengasse 16Die Schaffung von Unterkünften für Flüchtlinge wird auch im Jahr 2016 eine wichtige kommunalpolitische Aufgabe sein. Bisher ist es gelungen, für 40 Hilfesuchende Platz zu schaffen. Unter anderem sind diese in den gemeindeeigenen Gebäuden Hetzengasse 4 und 6 untergebracht. Doch diese Anwesen sollen im Zuge der Überbauung des „Sonneareals“ in einem 2. Bauabschnitt voraussichtlich ab Mitte 2017/Anfang 2018 der Spitzhake zum Opfer fallen. Zwar verfügt Wäschenbeuren durchaus über unbebaute Grundstücke, die sich auch für eine Neubebauung eignen würden. Doch aus der Sicht der Gemeindeverwaltung sollte der Sanierung älterer Gemeindewohnungen Vorrang eingeräumt werden. Diese Auffassung teilen auch die Mitglieder des Gemeinderats. Zur längerfristigen Nutzung bietet sich das freistehende Gebäude Hetzengasse 16 an. Nach dem Auszug eines Mieters 2015 könnten hier nach erfolgter Sanierung 12 – 15 Personen Platz finden. Eine Wohnung in dem 4-Familienhaus soll die bisherige Mieterin weiter bewohnen können.

Die letzte kleinere Sanierung liegt bereits 25 Jahre zurück. Der Gemeindeverwaltung ist eine zügige Projektentwicklung sehr wichtig. Aufgrund der boomenden Auftragslage beim Handwerk wird eine schnelle, aber zugleich wirtschaftliche Lösung in der Zusammenarbeit mit einem Bauträger gesehen, der noch in der ersten Jahreshälfte 2016 die Maßnahme zum Abschluss bringt. Diesbezüglich hat die Verwaltung mit der Firma Weber Massiv- und Fertighaus GmbH Verbindung aufgenommen. Diese Firma hat ebenfalls als Bauträger vor 10 Jahren für die Stiftung Haus Lindenhof das Kardinal Kasper Haus erstellt. Der Leistungsumfang wurde frühzeitig in einer Sondersitzung des Ständigen Ausschusses abgestimmt. Mittlerweile liegt auch ein überarbeitetes Angebot mit konkretem Beschrieb vor. Die Gesamtkosten belaufen sich brutto auf 151.713,70 €.

Neben einer neuen Dacheindeckung mit Wärmedämmung sollen u.a. die Fenster mit 3-facher Verglasung ausgetauscht werden. Das Konzept sieht auch den Einbau einer Zentralheizung sowie im Sanitärbereich von 3 Duschen vor. Erneuert werden ebenfalls teilweise die Elektroinstallation sowie die Türen. Auch erhält das Gebäude einen neuen Schutzanstrich.

Vergleichbar ist die Vergabe an einen Bauträger wie beim Erwerb eines Fertighauses. Auch hier wird der Vertrag mit einem Unternehmen abgeschlossen. Die Verwaltung geht davon aus, dass das eingesetzte Kapital bereits nach 10 Jahren über Mieteinnahmen wieder ausgeglichen werden kann. Ergänzend ist mit einer Förderung aus dem Landessanierungsprogramm zu rechnen.

In den zurückliegenden 25 Jahren hat die Gemeinde Mieteinnahmen aus der Liegenschaft in Höhe von ca. 120 000 € eingenommen.

Nach kurzer Aussprache wurde der Vergabe zugestimmt.

Man war sich im Gremium einig, dass die bestehende Wohnungsnot bei den Flüchtlingsunterkünften nur durch pragmatische Lösungen gemeistert werden kann.

Zugleich, so einzelne Stimmen aus dem Gremium, werde man die Baustelle kritisch im Auge behalten.

PM

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