Läuft bei uns! – Jugendbeteiligung in Göppingen

Susanne Köber und Tamara Zennegg, beide Einrichtungsleiterinnen beim Göppinger Jugendheim, strahlen über das ganze Gesicht. Grund zur Freude ist die Nachricht, dass das Göppinger Haus der Jugend aus 25 Bewerbungen unter die acht förderfähigen Projektträger beim Projekt „Läuft bei uns: Wir entscheiden mit!“ ausgewählt wurde.

Unter dem Motto „Läuft nicht, gibt’s nicht!“ werden Jugendliche eingebunden, sich für ihren Wohnort zu interessieren und sich mit politischen Themen, die sie betreffen, einzubringen. Das Förderprogramm möchte erreichen, dass Jugendliche gemeinsam mit Jugendsozialarbeitern und der Verwaltung vor Ort zusammenarbeiten. Dafür wird jedes Projekt mit 6.000 Euro unterstützt.

Auch bei Future-Jugendsozialarbeit der BruderhausDiakonie wurde mit Unterstützung der Stadt ein Projektantrag formuliert, der „Vielfalt in Partizipation“ zum Ziel hat. Noch ganz druckfrisch ist das Bewilligungsschreiben, mit dem die BruderhausDiakonie den Zuschlag über eine Förderung mit 20.000 Euro erhält. Gefördert werden innovative Ideen, mit denen die Partizipation vor allem der jungen Menschen in Göppingen ausgebaut werden kann, die bisher nicht erreicht wurden und die in den bestehenden Formen stark unterrepräsentiert sind. „Für die Stadt Göppingen ist Kinder- und Jugendbeteiligung bereits seit Jahrzehnten eine Selbstverständlichkeit.“, erläutert Erste Bürgermeisterin Gabriele Zull. „Zum einen erfahren wir aus erster Hand, was die Jugendlichen in unserer Stadt bewegt. Zum anderen bekommen sie so die Möglichkeit, sich selbst einzubringen und eigene Ideen zu verwirklichen.“ verdeutlicht Zull weiter. Beispiele einer gelebten Beteiligungskultur sieht Zull nicht nur im Göppinger Jugendgemeinderat, der am 8. Oktober sein 20-jähriges Bestehen feierte. „Seit 2014 beteiligt sich Göppingen an ‚Jugend bewegt‘, einer Initiative des Landesjugendrings“, so Zull. „Gemeinsam mit dem Kreisjugendring und dem NETZWERK JUGEND setzt unsere Jugendkoordinatorin Rebecca Zabel mit direkter Jugendbeteiligung neue Akzente, zum Beispiel Stadtspaziergänge für Kinder und Jugendliche oder das Faurndauer Jugendforum unter dem Motto ‚Bring dich ein!‘ Und wer selbst bei den Stadtoasen dabei war, erlebte die gelungene Mischung aus Jugendkultur und generationsübergreifender Völkerverständigung“, so Ulrike Haas, die Leiterin des Referats Kinder und Jugend bei der Stadt Göppingen.

Erfolge gelingen immer dann, wenn alle Verantwortlichen an einem Strang ziehen. Im Frühjahr 2016 werden sich alle Beteiligten wieder treffen – und gemeinsam prüfen: Was haben wir erreicht und wo muss nachgearbeitet werden? Denn wer Kinder und Jugendliche miteinbezieht, muss glaubwürdig sein und tatkräftig handeln. Ergebnisse müssen zeitnah erzielt und Erfolge gemeinsam gefeiert werden. Dank der guten Unterstützung und Kooperation der freien Träger, der Gremien und der Fachbereiche der Stadtverwaltung weht der Wind der Beteiligung in Göppingen bereits ganz erfrischend!

PM

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