Älteste Wasserleitung saniert – Wasserwerk Eislingen investierte 1,5 Mio. Euro

Die älteste und gleichzeitig längste Wasserleitung im Versorgungsgebiet der Eislinger Wasserversorgungsgruppe besteht zwischen Eislingen und dem Göppinger Stadtbezirk Hohenstaufen. Jetzt wurde diese Verbindung auf einer Länge von 4.650 Metern von Grund auf saniert und wieder instandgesetzt. Der Verbandsvorsitzende OB Klaus Heininger sprach bei der Vorstellung des Projektes von einer „tollen Arbeit der Ingenieure, Baufirmen und dem Team des Wasserwerks“.

Wasserversorgung-SanierungKarl-Heinz Beißwenger, der technische Werkleiter der Eislinger Wasserversorgungsgruppe kennt sich im Verbandsgebiet aus, wie in seiner Westentasche. Deshalb legt er großen Wert auf eine moderne, sowie technisch hochwertige Ausstattung bei allen Einrichtungen, die zur Versorgung mit dem Trinkwasser gehören. Bei der Gründung des Verbandes im Jahr 1908 wurde das seinerzeit noch selbständige Hohenstaufen an die Wasserleitungen im Mittleren Filstal angebunden. „Die Gräben für diese Leitung wurden von Hand ausgehoben und die Leitung mit Unterstützung von Pferden eingelegt“, berichtete der Werkleiter bei der Vorstellung des jetzt fertiggestellten Projektes. Damals wie heute standen die Experten vor großen Herausforderungen:

Es musste ein Höhenunterschied von 340 Metern überwunden werden, um die Wasserversorgung der Menschen auf dem Hohenstaufen sicherzustellen. Mit Unterstützung des Bad Uracher Ingenieurbüros Fritz wurde eine Planung erstellt, wie die inzwischen 105 Jahre alte Leitung saniert werden kann. In drei Bauabschnitten in den Jahren 2012, 2014 und 2015 wurden nun neue duktile Gussrohre mit Innen- und Außenzementierung und auszugsicherer Rohrverbindung mit eigenen Mitarbeitern eingelegt, die besonderen Herausforderungen standhalten müssen. Denn, mit 42 bar gibt es in dieser Wasserleitung den höchsten Druck in Baden-Württemberg.

Rund 1,5 Mio. Euro hat der Zweckverband Eislinger Wasserversorgung in diese Maßnahme investiert, die nun „mindestens für die nächsten 100 Jahre wieder Bestand haben und eine sichere Wasserversorgung gewährleisten wird“, so der Verbandsvorsitzende Klaus Heininger. Bei der offiziellen Vorstellung des Projektes und zum Abschluss der Baumaßnahme zeigten sich die am Bau Beteiligten, Planer, Mitarbeiter des Wasserwerks und Mitglieder der Verbandsversammlung beeindruckt über diese Leistung.

Foto (Urheber: PSE): Karl-Heinz Beißwenger, Werkleiter im Eislinger Wasserwerk, macht deutlich, welche technischen Heraus-forderungen gemeistert werden mussten

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