Aus dem Gemeinderat Hattenhofen

Kompostplätze: Hattenhofen erhält den Zuschlag

Bei der Standortwahl für den neuen Grüngutplatz des Landkreises hat sich dieser für Hattenhofen entschieden. Darüber informierte Bürgermeister Jochen Reutter. Auch die NWZ hat hierüber schon berichtet. Wann der Platz hergerichtet wird und wie groß er sein wird, sei noch offen, so der Schultes.

 

Bushalt Ortsmitte: Busse sollen blinken

Wenn in der Mittagszeit die Busse am Rathaus und an der Gaststätte „Lamm“ halten und gleichzeitig die Schüler der Grundschule über die Zebrastreifen gehen, entstehen wegen überholender Autofahrer oft gefährliche Situationen. Darauf wies ein Bürger in der öffentlichen Sitzung hin. Die Verwaltung möge veranlassen, dass die Busse an diesen beiden Haltestellen das Warnblinklicht einschalten, damit die dahinter stehenden PKW nicht überholen dürfen.

BM Jochen Reutter möchte dies mit der örtlichen Busfirma besprechen.

 

Baustelle Bühlweg: Ausnahmsweise Andienung auch über Feldwege

Die aktuelle Baustelle im Bühlweg muss überwiegend über die Hauptstraße angedient werden, so Bürgermeister Jochen Reutter auf Nachfrage desselben Bürgers. In Ausnahmefällen dürfen die Baufahrzeuge auch über den Bühlweg und die angrenzenden Feldwege fahren. Die Baustellenabwicklung mache dies einfach erforderlich. In dem Zusammenhang soll die Verwaltung prüfen, welche Kostenvorteile sich aus der Andienung über die Feldwege ergeben.

Als Anlieger der Baustelle wies ein Gemeinderat darauf hin, dass dort „extrem enge Verkehrsverhältnisse“ herrschten und die Baufirma nur „absolut notwendige Fahrten“ über die Feldwege vornehme. Die Bauarbeiter seien sehr vorsichtig und würden mittels Zwischenlagerung auf einer Wiese überwiegend mit leeren Lastkraftwagen rein und raus fahren.

 

Gemeindeschulden

Der im Juni im Mitteilungsblatt veröffentlichte Schuldenstand der Gemeinde sei seiner Meinung nach nur „die halbe Wahrheit“, so erneut der Bürger in der öffentlichen Sitzung. Wenn man das Gemeindedarlehen zwischen der Gemeinde und dem Eigenbetrieb Abwasser mit einrechne, steige die Schuldenlast je Einwohner um 333 Euro.

 

Solaranlage Sauerbrunnendach: Installation auf Nordseite erforderlich

Er freue sich über die am Sauerbrunnen entstehende Kneippanlage und die Stromversorgung über Solarmodule, so abermals der Bürger in der Fragestunde. Optisch nachteilig sei es aber, die Fotovoltaikanlage auf der Nordseite des Brunnenhäuschens zu errichten. Die Verwaltung solle prüfen, ob es nicht besser sei, die PV-Anlage auf der Dachhälfte Richtung Bauernhof zu installieren, dort sehe sie niemand.

Nachtrag der Verwaltung: Der Elektroinstallateur hat die Anlage bemessen lassen und beschlossen, die Panels auf dieser Seite anzubringen.

Wenn man Anlage aufständert, erzielt man  rund sechs Prozent mehr Leistung, aber hat auch weniger Panels. Auf die andere Dachseite zu verlegen fällt weg, da dort die Bäume und Hausdächer im Weg sind (Schattenbildung).

Aus technischen Gründen (schnellstmögliche Ladung der Batterie, spätere Nachrüstung einer Pufferung) ist die gewählte Dachseite erforderlich.

 

Fußverkehr im Oberdorf: Fantasieschilder statt Zebrastreifen

Wie im Mitteilungsblatt und in der Tageszeitung bereits berichtet, kann der Landkreis die von Anliegern beantragten Zebrastreifen im Oberdorf nicht anlegen. Nach einer Zählung der Fahrzeuge und Fußgänger werden die erforderlichen Richtlinienwerte sehr deutlich unterschritten. Das Protokoll der Verkehrsschau nahm der Gemeinderat zur Kenntnis. Als „kleine Lösung“ wird die Verwaltung nun mit den Anliegern den Standort von so genannten „Fantasieschildern“, die auf querende Schulkinder aufmerksam machen, festlegen.

 

Verkehr in Ortsmitte und Unterdorf: Diverses

Die Tempo-30-Zone am Rathaus wird deutlicher ausgeschildert und die Zahl „30“ in beide Richtungen auf die Fahrbahn gemalt. Dies ist das Ergebnis einer weiteren Verkehrsschau. Außerdem wird der Landkreis befristet ein Warnschild aufstellen, um Autofahrer aus dem Oberdorf auf die Linksabbiegespur in das Wohngebiet „Am Ochsen“ hinzuweisen. Hier kam es schon zu Auffahrunfällen.

Auch hierüber hat die NWZ schon berichtet: Am Butzbach, zwischen Ortseinfahrt und Zufahrt Reustadt, wird der Landkreis keine Schutzplanke anbringen, um vor eventuellen Stürzen in den Butzbach zu schützen. Diese Planke wäre aus statischen Gründen zu kurz, um einen starken Aufprall stabil zu überstehen. Die Verwaltung hatte um eine Überprüfung gebeten, weil in den letzten Jahren zwei Verkehrsteilnehmer in den Butzbach gestürzt waren. Optische Mittel sollen den Fahrbahnrand künftig besser markieren.

 

Verkehrsumleitung bei Gemeindefeiern: Keine Raser in der Ledergasse gemessen

Am diesjährigen Straßenfest fuhren bei einer dreistündigen Messung durch die Feldschützin die Hälfte der Fahrzeuge in der Ledergasse unter 30 km/h, 75 Prozent bis 35 km/h. Weitere zwölf Prozent fuhren bis 40 km/h. Eine Handvoll Fahrzeuge fuhr 50 km/h oder schneller. Die Verwaltung hatte messen lassen, weil mehrere Anlieger darüber geklagt hatten, dass bei den Verkehrsumleitungen anlässlich der Veranstaltungen in der Ortsmitte (Straßenfest, Maibaumaufstellung, zweijährlich Tag der offenen Tür bei der Feuerwehr) die Gemeinde nichts gegen „Raser in Ledergasse und Dobelstraße“ unternehme. An den jeweiligen Tagen der Umleitung möge die Verkehrsdichte ein Problem für die Anlieger sein, so Hauptamtsleiter Norbert Baar.

Die gemessenen Geschwindigkeiten seien jedoch so akzeptabel, dass man hierin kein Problem sehe.

Ein Gemeinderat verwies darauf, dass bei Umleitungen in Ledergasse und Dobelstraße zwar langsam gefahren werde, schon wegen des hohen Verkehrsaufkommens, die Uhlandstraße aber als Ausweichstrecke von Rasern genutzt werde.

Die Verwaltung möge dort einmal kontrollieren.

PM

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