Aus dem Gemeinderat Hattenhofen

Wohnraum

Zur Kenntnis nahm der Gemeinderat eine Bauvoranfrage: Im Wohnhaus Höfle 3 soll das Dachgeschoss zu einer Wohnung ausgebaut werden.

Straßenfest: Erlös für Jugendarbeit?

Falls aus dem Gemeinderat keine anderslautenden oder ergänzenden Vorschläge kommen, wird der Erlös des diesjährigen Straßenfestes erneut für Projekte der offenen Jugendarbeit eingesetzt. Darauf einigte sich auf Vorschlag der Verwaltung das Gremium.

DHL-Packstation geplant

Die Gemeinde erhält eine Packstation der Deutschen Post (DHL) im Bereich des kleinen Parkplatzes gegenüber der Postfiliale. Darüber informierte Bürgermeister Jochen Reutter. Der Standort war zuvor vom Gemeinderat abgesegnet worden. Es steht noch ein baurechtliches Genehmigungsverfahren ins Haus.

Verbandsebene: Beratung zur Infrastruktur

Zur Kenntnis nahm der Gemeinderat die von BM Reutter erläuterte Tagesordnung für die tags darauf folgende Sitzung der Verbandsversammlung. Den drei Vertretern der Gemeinde erteilte das Gremium freies Mandat zur Abstimmung. Neben Mobilfunk, dem Glasfaserausbau und der Reaktivierung der Boller Bahn ging es überwiegend um finanzielle Angelegenheiten des Verbands.

Bushalt Bruckwiesen: Verzicht auf barrierefreien Ausbau

Der für die Bushaltestelle im Bruckwiesen vorgesehene barrierefreie Ausbau wird nicht erfolgen. Mit diesem Vorschlag der Verwaltung war das Gremium einverstanden. Aktuell wird die Bushaltestelle nach Auskunft des Amts für Mobilität nur noch sehr selten angefahren und möglicherweise im Herbst ganz wegfallen. Daher wäre ein barrierefreier Ausbau vor allem in finanzieller Sicht unnötig.

Schöffenwahl: Gemeinderat wählt Bewerber:

Von anfangs sechs Bewerberinnen und Bewerbern standen in der Sitzung vier Personen als Kandidaten für das Schöffenamt zur Wahl. Die Gemeinde muss alle fünf Jahre geeignete Bürger an das Amtsgericht melden. Drei Personen hatte der Gemeinderat in die Vorschlagsliste aufzunehmen. In geheimer Wahl wurden drei Bewerber gewählt, die anschließend vom Gemeinderat en bloc akzeptiert wurden. Auf die Liste, die noch öffentlich ausgelegt wird (siehe öffentliche Bekanntmachung in dieser Ausgabe) kommen Bärbel Wahl, Marcel Daubner und Joachim Stroh.

Neue Wasserleitung für Schillerstraße

Im Bereich der Schillerstraße, Gebäude Nummern 1 bis 12, legt die Gemeinde eine neue Wasserleitung. Das Verbandsbauamt koordiniert die weitere Planung, erstellt die Ausführungsplanung und bereitet die Ausschreibung vor. Dies hat der Gemeinderat einstimmig beschlossen. Schritt für Schritt verbessert die Gemeinde die Rohrnetzsituation im Bereich des Quartiers Dobelstraße. Nun soll eine alte Wasserleitung aus den fünfziger Jahren gegen eine neue mit einem größeren Querschnitt ausgetauscht werden. Dabei werden auch Hausanschlussleitungen erneuert und Leerrohrverbände für einen Glasfaserausbau verlegt. Anschließend erfolgt ein Straßenausbau in einfacher Ausführung. Für die Maßnahme, die im Herbst realisiert werden soll, stehen die finanziellen Mittel zu Verfügung.

Regenerative Energien: Gemeinde fördert private „Balkonkraftwerke“

Einstimmig hat der Gemeinderat auf Vorschlag von BM Reutter eine Richtlinie zur Förderung von privaten Balkon-Solarkraftwerken beschlossen. Diese Maßnahme

hatten im Vorfeld auch mehrere Bürger angeregt. Dabei handle es sich um eine Maßnahme im Rahmen des European Energy Award, so Reutter. Die Hattenhofer Richtlinie orientiert sich an Förderungen und Erfahrungen aus vielen deutschen Städten. Das Ziel sei, so der Schultes, Förderung und Antragstellung so unkompliziert wie möglich zu gestalten. Die Erfahrung der letzten Jahre sei, dass die Gemeinde bei

ihren eigenen Förderprogrammen nicht überrollt werde und sich die finanzielle Belastung in Grenzen halte. Das Förderprogramm ist zunächst bis Ende 2024 geplant. Wenn es ein Selbstläufer werde, so BM Jochen Reutter, habe es den Förderzweck erfüllt. Siehe öffentliche Bekanntmachung in dieser Ausgabe.

Friedhofstraße: Straßensanierung wird fortgesetzt

Weitere Vorschläge aus dem Gemeinderat

Nachdem die Gemeinde in den letzten 25 Jahren 24 innerörtliche Straßen oder Straßenabschnitte saniert oder neu hergestellt hat und der Landkreis die beiden Ortsdurchfahrten saniert hat, soll dieses Jahr die Friedhofstraße von Haus 46 bis zur Einmündung Dieselstraße saniert werden. Diesem Vorschlag von Bürgermeister Jochen Reutter hat der Gemeinderat einstimmig zugestimmt. Planung und Ausschreibung übernimmt auf Stundenhonorar-Basis das Büro VTG Straub, Donzdorf. Als weitere Sanierungen stehen anschließend an: Ein Endausbau der Webergasse, der vordere Teil der Friedhofstraße, die obere Uhlandstraße und mehrere Zufahrten und Fußwegeverbindungen. Die sanierten Straßen werden dann wieder bis zu 50 Jahren halten, hoffte ein Gemeinderat. Mehrere Sprecher wiesen auf weitere zu sanierende Punkte hin, beispielsweise Wendeplatten im Wohngebiet Bruckwiesen und die Brücke am Feldweg im Graubachtal. BM Reutter wird diese Vorschläge aufgreifen und prüfen lassen.

Radweg Sparwiesen – Hattenhofen wird nicht asphaltiert

Die im Februar im Gemeinderat diskutierte Asphaltierung des Radwegs am Butzbach wird die Stadt Uhingen aus finanziellen und ökologischen Gründen nicht weiterverfolgen. Über diesen Beschluss des Uhinger Gemeinderats informierte die Verwaltung. Damit hat sich die Sache auch für Hattenhofen, auf deren Markung der Radweg zu rund einem Viertel liegt, ebenfalls erledigt. Der Gemeinderat nahm dies ohne weitere Aussprache zur Kenntnis. Im Hattenhofer Gemeinderat hatte es bei der ersten Beratung, in der sich die Verwaltung für die Asphaltierung ausgesprochen hatte, überwiegend ökologische Bedenken gegen die Versiegelung gegeben, eine Stellungnahme des Umweltschutzamts im Landratsamt Göppingen hat diese bestätigt: Sowohl aus bodenschutzrechtlicher Sicht, aus wasserrechtlicher Sicht und für den Arten- und Biotopschutz befürchtet die Behörde starke Beeinträchtigungen. Das Amt für Mobilität bevorzugt den – wenn auch längeren und steileren – Weg entlang des Greinerhofs. Inwieweit dies in der Realität funktioniere und die Mehrheit nicht doch den geschotterten Weg am Butzbach nehmen werde, werde sich zeigen, so abschließend Hauptamtsleiter Norbert Baar.

Offene Jugendarbeit: Nach Bedarfsabfrage konkrete Projekte geplant

Jugend möchte Raum für Treffpunkt

Im Bereich der offenen Jugendarbeit hatten sich zwei Projektgruppen gebildet, die nun bei einem weiteren Treffen ins Detail gingen. Darüber informierte BM Jochen Reutter den Gemeinderat. Eine Gruppe kümmert sich um einen „Ort zum Abhängen“. Dies sollen ein oder zwei Räume in der Ortsmitte sein, wo sich die Jugend treffen kann. Ausgestattet mit Sofas, Tischen, Tischkicker, WLAN und Sanitäranlagen. Einen Bauwagen sehen die Jugendlichen als zu klein und nicht geeignet an. Die jungen Leute möchten diese Räumlichkeit in Teilen selbst verantworten und organisieren. Eine gewisse finanzielle Unterstützung der Gemeinde ist erforderlich. Aktuell sind die Jugendlichen und die Verwaltung auf Raumsuche.

Streetballfeld soll modernisiert werden

Die zweite Gruppe möchte das bisherige Streetball-Feld zwischen Schule und Sillerhalle als Tartanplatz ausbauen. Wichtig ist den Jugendlichen die Umrandung durch eine Bande und einen Ballfangschutz. Der Knochensteinbelag soll gegen einen Tartanbelag ausgetauscht werden. Die Jugendlichen sind bereit, gewisse Eigenleistungen beim Ausbau zu erbringen. Als Sportarten sind Fußball, Basketball und Handball vorgesehen. Für die beiden Projekte stehen aus dem letzten Straßenfest und einer Spende des Secondhand-Basar-Teams über 9.000 Euro zur Verfügung die voraussichtlich durch das diesjährige Straßenfestergebnis noch aufgestockt werden.

Schulkindbetreuung in den Ferien: Diskussion über Nachfrage und Angebote

Über den aktuellen Stand bei der Ferienbetreuung von Schulkindern informierte BM Jochen Reutter. Eine Gemeinderätin hatte in der letzten Sitzung moniert, dass die Gemeinde den Eltern hier zu wenig Angebote mache und berufstätige Paare daher Probleme bekämen. Es handle sich bei der Ferienbetreuung um ein bedarfsabhängiges und freiwilliges Angebot der Gemeinde, betonte Reutter. Wie auch in den Nachbargemeinden sei eine Mindestteilnehmerzahl von acht Kindern vorgesehen. Aus haftungsrechtlichen Gründen muss die Betreuung durch zwei Betreuungskräfte sichergestellt sein. In den Sommerferien werden 16 Kindern betreut, in den Osterferien, Pfingstferien und Herbstferien wurden nur drei oder vier Kinder angemeldet, daher wurde diese Betreuung abgesagt. Für Herbst wird BM Reutter auf Antrag der genannten Gemeinderätin prüfen, ob eine Betreuung im Kindergarten oder bei anderen Gemeinden möglich ist. Hier sei er von der Zustimmung der Nachbargemeinden abhängig, so Reutter. In Sachen Kindergarten: Die Zeiten, dass das Personal „eh da“ sei, seien vorbei, so der Vorsitzende. Ein erster Anlauf zur interkommunalen Zusammenarbeit anfangs 2020 wurde wegen der Pandemie nicht weiterverfolgt. Die Gemeinde leiste hier zu wenig, erneuerte die Gemeinderätin ihre Kritik. Außerdem sei die Praxis, die Kindergartenkinder im Kindergarten zu betreuen und die Schulkinder in der Schule, die seinerzeit auf Elternwunsch eingeführt wurde, schon neun Jahre alt. In diesem Punkt werde er nochmals nachfragen, so BM Reutter, an ihm solle es nicht liegen. Aber er werde keine Einzelbetreuung für ein oder zwei Kinder anbieten. Die Gemeinde könne nicht jeden Wunsch erfüllen, es gebe Grenzen.

PM Gemeindeverwaltung Hattenhofen

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