SPD-Kreistagsfraktion unterstützt Tagesmütterverein: „Überfällige erhöhte Geldleistung mit 7.50 Euro in der Stunde für alle herstellen!“

„Wir können kaum verstehen und nicht akzeptieren, dass die laufende Geldleistung für Tagesmütter und –väter im Kreis Göppingen künftig  ungleich behandelt werden soll“, sagt die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion, Kreis- und Stadträtin Hilde Huber. Der Grund: Während das Landratsamt bei den Betreuerinnen der unter Dreijährigen den landesweiten Empfehlungen des maßgeblichen KVJS auf Erhöhung auf 7.50 Euro pro Stunde nachkommen will, soll dies für über Dreijährige nicht gelten. „Eine Gerechtigkeitslücke“ findet die SPD-Kreistagsfraktion. Der Tasmütterverein hat sich dieser Tage deshalb an die Verantwortlichen im Landratsamt und an die Mitglieder des Jugendhilfeausschusses gewandt.

Seit den Gründermütterinnen der Tagesmütter im Landkreis Göppingen, den bereits verstorbenen Marlies Rapp und Ilse Birzele, unterstützt die SPD die Idee der Tagesmütter und –väter.  Im Landkreis betreuen 146 aktive Tagesmütter und –väter heute 568 Kinder in der Kindertagespflege. Die Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion, Susanne Widmaier: „Wir engagieren uns als SPD für staatliche und kommunale Verantwortung für unsere Kinder in der Regelbetreuung, aber eben auch für Vielfalt und für eigen verantwortliches Engagement darüber hinaus. Der Tagesmütterverein ist bei sozialer Politik für unsere Familien nicht mehr wegzudenken“. . Diese Aufgabe der besonderen und maßgeschneiderten Hilfen leistet der Tagesmütterverein, jetzt unter der Führung von Georg Kolb, seit vielen Jahren erfolgreich, war aus den Gemeinden  von den Kreisräten zu hören. Da ist es der SPD-Kreistagsfraktion ein Dorn im Auge, daß die grundsätzlich akzeptierte und mehr als gerechtfertigte Bezahlung durch den Landkreis in eine Schieflage zu geraten droht. Für die Betreuung der über Dreijährigen soll die Stunde nämlich weiterhin nur mit 6.50 Euro bezuschusst werden, statt den nun erreichten 7.50 Euro für unter Dreijährige.  Dazu komme auch der Kontrast zu den berechtigt angestiegenen Gehältern der Erzieherinnen. Dabei sei die  Lebenswirklichkeit doch klar, meint Hilde Huber: „Um einer Berufstätigkeit, insbesondere im Einzelhandel und in der Pflege, nachzugehen, sind die Tagesrandzeiten außerhalb der Kita-Zeiten für viele Familien wichtig. Da können wir keinen Attraktivitäts-Abriss für die Tagesmütter brauchen !“ Die SPD fordert deshalb die Landkreisverwaltung auf, hier Ordnung zu schaffen und auch dem Vorbild anderer Landkreise zu folgen. Am Ende geht es um einen Betrag von 96.000 Euro im Jahr, wenn 7,50 Euro pro Stunde  auch für die Betreuung von über Dreijährigen bezahlt werden.  Susanne Widmaier: „Neben der nun wirklich selbstverständlichen Forderung nach Gleichbehandlung bei U3 und Ü3 muss doch uns allen klar sein, dass für den  heute von Fachkräftemangel gekennzeichneten  Arbeitsmarkt künftig das Heben von Beschäftigungs-Potentialen und nicht dessen Versperren die Devise sein muss!“

PM SPD Kreistagsfraktion Göppingen

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