Hochwasserpartnerschaft Fils

Am Freitag, 24.03.2023 fand im Hohenstaufen Saal des Landratsamts Göppingen die 8. Tagung der
Hochwasserpartnerschaft im Einzugsgebiet der Fils statt. Dazu hatte die WBW Fortbildungsgesellschaft aus Karlsruhe gemeinsam mit dem Umweltschutzamt und dem Ersten Landesbeamten Jochen Heinz eingeladen.

Hochwasser kann jede Kommune treffen. Das haben die Bilder aus den vergangenen Jahren eindrucksvoll gezeigt. Mit dem Wissen um die Gefahren und der Umsetzung geeigneter Maßnahmen ist es möglich, Schäden zu verhindern oder auf ein Mindestmaß zu reduzieren. Deshalb entstanden seit 2003 in BadenWürttemberg Hochwasserpartnerschaften Hochwasserpartnerschaften als ein Zusammenschluss von Kommunen, Fachverwaltungen und Institutionen innerhalb eines Gewässereinzugsgebietes. Im regelmäßigen Erfahrungsaustausch wird über aktuelle Themen aus dem Bereich Hochwasservorsorge informiert. Neben der reinen Information spielt die Weitergabe von Erfahrungen im Bereich des vorsorgenden Hochwasserschutzes sowie der Aufbau eines Netzwerkes zwischen den Kommunen eine wichtige Rolle.

Obwohl das letzte große Hochwasser im Landkreis schon etwas zurückliegt und der letzte Sommer und Herbst eher trocken waren, konnte der Erste Landesbeamte Jochen Heinz zahlreiche Bürgermeister und Bürgermeisterinnen, Vertreter und Vertreterinnen vieler Kommunen sowie Kollegen und Kolleginnen des Landratsamtes zur bereits 8. Tagung der Hochwasserpartnerschaft Fils begrüßen.

Es wurden gute Beispiele aus Kommunen gezeigt und durch das Regierungspräsidium Stuttgart, das Landratsamt Göppingen sowie die WBW Fortbildungsgesellschaft informiert, welche Neuigkeiten es auf Landesebene dazu gibt.

Frau Staber vom Regierungspräsidium Stuttgart informierte über den aktuellen Stand der Gebietsweisen Fortschreibung der Hochwassergefahrenkarten im Filseinzugsgebiet. Seit der Ersterstellung bzw. Veröffentlichung der Hochwassergefahrenkarten im Mai 2012 hat sich doch einiges verändert und da in den Karten auch die Überschwemmungsgebiete dargestellt sind, in denen Einschränkungen nach § 78 des Wasserhaushaltsgesetzes gelten, ist es wichtig, diese aktuell zu halten. Weiterhin wurden die aktuellen Entwicklungen im Hochwasserrisikomanagement vorgestellt.
Um die Risiken durch Hochwasser zu mindern, wurde vor ca. zehn Jahren für jede Kommune ein Maßnahmenbericht erarbeitet, in dem beschrieben ist, wer zum Thema Hochwasser was wann zu tun hat. Viele Maßnahmen wurden bereits umgesetzt und dies gilt es zu dokumentieren, d. h. die Maßnahmenberichte sind fortzuschreiben.

Frau Kienhöfer von der Stadt Ebersbach an der Fils berichtete über die Erfahrungen bei der Aufstellung des Handlungskonzeptes zum kommunalen Starkregenrisikomanagement und zum Stand der Maßnahmenumsetzung.
Ein zentrales Thema bei Hochwasser ist das Krisenmanagement mit der Hochwasseralarm und Einsatzplanung. Im Ernstfall muss das Krisenmanagement auf allen Ebenen funktionieren, deshalb ist es wichtig, in trockenen Zeiten zu planen.

Bürgermeister Lenz informierte, wie die Gemeinde Lauterstein auf mögliche Hochwasserereignisse vorbereitet ist.

Herr Neft, Leiter des Umweltschutzamts, stellte das Flutinformations und Warnsystem FLIWAS 3 des Landes als wertvolles Instrument für die Hochwasseralarm und Einsatzplanung vor und informierte über die geplante Einführung im Landkreis.

Zum Abschluss der Tagung gab Steffi Röder von der WBW Fortbildungsgesellschaft aus Karlsruhe einen Überblick zu den zahlreichen Angeboten und Materialien rund um die Hochwasservorsorge, die das Land BadenWürttemberg bereit stellt. Einen Überblick gibt es auf dem zentralen Hochwasserportal des Landes www.hochwasserbw.de sowie unter www.wbwfortbildung.de.

PM Landratsamt Göppingen Umweltschutzamt

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