Aus dem Gemeinderat Hattenhofen

Wohnhaus in Ortsmitte

Den Bau eines Wohnhauses in der Hauptstraße 35 nahm der Gemeinderat zur Kenntnis.

Breitbandausbau: Glasfaser für Hattenhofen

Wie in der Presse und über die gemeindlichen Kanäle schon vermeldet, hat Hatten-hofen die erforderliche Quote von 33 Prozent der Haushalte für ein schnelles Glasfasernetz erreicht. Die Deutsche Glasfaser beginne nun mit der Planung, so BM Jochen Reutter. Er rechne mit ersten Baumaßnahmen in einem Jahr.

Straßenfest: Über 6.000 Euro für Jugendarbeit

Für einen Erlös von 6.446 Euro aus dem letzten Straßenfest bedankte sich Bürgermeister Jochen Reutter bei der tatkräftigen Unterstützung durch die Bevölkerung. Einstimmig hat der Gemeinderat auf Vorschlag der Verwaltung beschlossen, den Erlös für die Realisierung von Projekten der offenen Jugendarbeit zu verwenden. Siehe hierzu auch Bericht über die Auswertung des Jugendforums.

Kläranlage: Abwasserreinigung in guten Händen

Verwaltung und Betrieb der Sammelkläranlage Uhingen, in die neben anderen Gemeinden auch Hattenhofen entwässert, laufen sehr gut. Dies berichteten zwei Gemeinderäte aus der Sitzung des Kläranlagenausschusses im Dezember. Die Stilllegung der eigenen Kläranlage und der Bau des Kanals nach Uhingen Mitte der 1990iger Jahre sei die richtige Entscheidung gewesen. Die vom Gesetzgeber geförderte Phosphorrückgewinnung werde allerdings technisch sehr schwer und sehr teuer, so der Eindruck eines Gemeinderats.

Finanzplanung 2023 beschlossen

Jeweils einstimmig und ohne weitere Beratung hat der Gemeinderat den Haushaltsplan 2023 sowie die Wirtschaftspläne für die Eigenbetriebe Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung beschlossen. Bei der Abwasserbeseitigung gab es eine Nachfrage zu den Entsorgungskosten der Aussiedlerhöfe. Sachbearbeiterin Tanja Kainer von der Verbandskämmerei hatte die drei Planwerke in der Dezembersitzung ausführlich erläutert. Bürgermeister Jochen Reutter sieht die Pläne als „Sammlung, was wir vorhaben“. Investive Maßnahmen muss der Gemeinderat im Einzelfall beschließen.

Bebauungsplan: Treppe ja, Balkon nein

Den Bau einer Dachgaube und einer Terrasse auf dem Grundstück Hauptstraße 39 nimmt die Gemeinde zur Kenntnis. Vorsorglich erteilt sie das Einvernehmen für das Überschreiten der Baugrenze mit einer Nottreppe in den Garten. Die beantrage Befreiung für einen Balkon außerhalb des Baufensters, welcher die Gemeindeverwaltung ursprünglich die Zustimmung vorgeschlagen hatte, wird das Landratsamt nicht erteilen. Die Behörde sieht die gemeindlichen Grundzüge der Planung verletzt.

Voraussetzung für die Zulässigkeit des Balkons wäre eine Änderung des Bebauungsplans. Dies möchte die Gemeinde für einen Einzelfall zum jetzigen Zeitpunkt nicht in die Wege leiten. Eine Erweiterung der Baufenster in dem Bebauungsplanbereich, den der damalige Städteplaner Dr. Jürgen Koch als „Postkartenansicht der Gemeinde“ bezeichnet hatte, müsste strategisch und städtebaulich in einem größeren Kontext erfolgen.

Offene Jugendarbeit: Hohe Teilnahme an Jugendforum

Zwangspause durch Corona

32 Jugendliche im Alter von zwölf bis 17 Jahren aus dem ganzen Ort hatten am Jugendforum im Oktober letzten Jahres teilgenommen. Darüber informierten Bürgermeister Jochen Reutter und Silas Böttcher vom Kreisjugendring. Für den Gemeinderat hatten zwei Rätinnen teilgenommen. Die Teilnehmerzahl bezeichnete Sozialarbeiter Böttcher als sehr gut. Die Gemeinde hatte den vor der Pandemie ein geleiteten Prozess „Jump“ wieder in Gang gesetzt, nachdem, so Böttcher, die Pandemie hier „Knüppel in die Speichen“ gelegt hatte.

Ergebnis: Drei Treffpunkte, fünf Themen

Als Haupttreffpunkte nannten die Jugendlichen den Schulbereich, das Sportgelände und den Spielplatz am Schützenhaus. Silas Böttcher als Moderator der Veranstaltung hatte die Jugendlichen aufgefordert, „ins Träumen zu kommen“. Als Ideenschwerpunkte kristallisierten sich fünf Themen heraus, die von den Jugendlichen weiterentwickelt wurden: Ein Tartanplatz, ein Dirtpark, ein Skatepark, Orte zum „Abhängen“ und eine Verbesserung der Busverbindungen. Um den mitwirkenden Jugendlichen ein Gefühl von Wirksamkeit zu geben, so Böttcher, hätten diese in Sachen ÖPNV einen Brief ans Landratsamt geschrieben. Der Kreisjugendring sitzt im VVS-Beirat. Somit würden die Jugendlichen sehen, dass Ihre Anliegen eine Adresse haben. Man müsse dem hohen Engagement im Jugendforum gerecht werden. Wenn die Gemeinde in den genannten Wunschthemen aktiv werde, so der Fachmann, solle man die Jugendlichen bitte bei der Entwicklung mit einbeziehen. Das gelte auch, wenn es um körperliche Arbeit geht. Das stärke die Identifikation mit dem Prjekt und fördere anschließend die Sorgfalt.

Gemeinde will Vorschläge schnell umsetzen

Die Gemeindeordnung sehe eine Beteiligung der Jugend an kommunaen Angelegenheiten vor, erläuterte BM Jochen Reutter. Gemeinderat und Verwaltung seien nun gefordert, bald in ein Prozedere zu kommen und auf den Vorschlägen des Jugendforums aufzubauen. Als schnell umzusetzende Projekte benannte eine Gemeinderätin die Herstellung eines Tartanplatzes im Bereich des Streetball-Felds mit der Möglichkeit zu Basketball, Fußball und Handball, einschließlich der Errichtung eines Ballfangzauns.Als Ort zum Abhängen empfahl die Sprecherin eine Teilfläche des Spielplatzes an der Sillerhalle. Dort solle man einen eingezäunten Bereich für Jugendliche ab zwölf Jahren anbieten, eventuell überdacht. Nach dem Jugendforum seien alle jugendlichen Teilnehmer genau auf dieser Fläche und im Schulhof gewesen, so eine andere Gemeinderätin, das bestätige die Dringlichkeit der Optimierung dieses Treffs.

Als erstes Optimierung von Streetballfeld und separater Treff an der Sillerhalle

Mehrere Gemeinderäte lobten das Engagement der jungen Leute. Dieses müsse man honorieren, indem man zeitnah mindestens ein Projekt umsetze. Bürgermeister Jochen Reutter möchte die Herstellung des Tartanplatzes bzw. die Optimierung des Streeball-Felds und den Treff an der Sillerhalle als erstes in Angriff nehmen. Vor allem solle man dies ohne die üblichen behördlichen Planungsprozesse erledigen. Der Gemeinderat nahm die Vorschläge zustimmend zur Kenntnis. Die Umsetzung soll mit Unterstützung des Kreisjungendrings erfolgen. Im Gremium gab es Beifall für die Durchführung und das Ergebnis des Jugendforums.

PM Gemeindeverwaltung Hattenhofen

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