Werner-Heisenberg-Gymnasium erhält Auszeichnung

An „Schulen ohne Rassismus – Schulen mit Courage“ erklären mindestens 70 Prozent der Schulmitglieder, „ich werde mich aktiv gegen Diskriminierungen, insbesondere Rassismus, einsetzen“. Am 22. November erhielt das Werner-Heisenberg-Gymnasium diese Auszeichnung feierlich verliehen und ist damit neben Freihof- und Mörike-Gymnasium die dritte Schule in Göppingen.

Es war die Initiative der Schülerinnen und Schüler des Gemeinschaftskunde Basiskurses (J1GK) und ihrer engagierten Lehrerin Francisca Döttling, die dazu führte, dass das Werner-Heisenberg-Gymnasium in das Netzwerk der Courage-Schulen aufgenommen wurde. Sie hatten sich im Unterricht intensiv mit der Thematik Rassismus beschäftigt, die erforderliche geheime Abstimmung an der Schule vorbereitet und dazu im Vorfeld Podcasts, Plakate und Flyer erstellt. In der Abstimmung hatten schließlich 86 Prozent der Schülerinnen und Schüler erklärt, sich aktiv gegen Diskriminierung und Rassismus einzusetzen.

Am 22. November wurde nun der Schulgemeinschaft des Werner-Heisenberg-Gymnasiums, im Beisein ihres Projektpaten Oberbürgermeister Alex Maier, die „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage -Tafel“ feierlich übergeben. Die Kursmitglieder Katrin und Eric führten durch das Programm und erläuterten die Beweggründe und den Verlauf des Projektes. Schülerin Kiara betonte in ihrem Statement: „Ich bin stolz auf eine Schule zu gehen, die Harmonie und Toleranz vertritt.“ Stolz dürfen sie auch auf das sichtbare Zeichen ihres Engagements sein, erklärte OB Alex Maier anschließend, und ergänzte: „Es ist zugleich eine Verpflichtung, sich auch in Zukunft gegen Rassismus und Diskriminierung jeglicher Form einzusetzen.“

Andreas Haiß, Landeskoordinator des Courage-Netzwerks war nach Göppingen gekommen, um das Schild zu übereichen, das zukünftig an der Fassade des Gymnasiums prangen wird. Er betonte, dass mit dieser Auszeichnung nicht ein Endpunkt gesetzt wurde, sondern vielmehr ein Meilenstein in der weiteren Projektarbeit. Dass die Tafel sichtbares Zeichen dessen ist, was seit Jahren in der Schulgemeinschaft gelebt wird, zeigte sich Schulleiter Claudius Bührle überzeugt und dankte den Schülerinnen und Schülern für dieses wichtige Engagement.

Damit ist das WHG das dritte Göppinger Gymnasium im Netzwerk. Dazu gehören außerdem das Freihof-Gymnasium (seit 2015) und das Mörike Gymnasium (seit 2010).

Hintergrund

Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ ist ein Projekt für alle Schulmitglieder. Es bietet Schulgemeinschaften die Möglichkeit, das Klima an ihrer Schule aktiv mitzugestalten. Und zwar, indem sie sich bewusst gegen jede Form von Diskriminierung, Mobbing und Gewalt wenden. Es ist das größte Schulnetzwerk in Deutschland, ihm gehören über 3.800 Schulen an. Sie werden von mehr als zwei Millionen Schülerinnen und Schülern besucht. Unterstützt werden die Schulen dabei von mehr als 100 Koordinierungsstellen und rund 400 außerschulischen Kooperationspartnern. Weitere Informationen unter: www.schule-ohne-rassismus.org/

Die Selbstverpflichtung:

Ich setze mich dafür ein, dass meine Schule nachhaltige Projekte, Aktionen und Veranstaltungen durchführt, um Diskriminierungen, insbesondere Rassismus, zu überwinden.

Wenn an meiner Schule Gewalt, diskriminierende Äußerungen oder Handlungen ausgeübt werden, dann wende ich mich dagegen, spreche dies an und unterstütze eine offene Auseinandersetzung, damit wir gemeinsam Wege finden, einander respektvoll zu begegnen. Ich bin aktiv, damit meine Schule jedes Jahr Projekte gegen alle Formen von Diskriminierung, insbesondere Rassismus, durchführt.

PM Stadtverwaltung Göppingen

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