Ermordet, weil sie Frauen sind Lesung und Diskussion: Femizide – Frauenmorde in Deutschland

Am 25. November wird jährlich weltweilt auf das Thema Gewalt gegen Frauen und Mädchen aufmerksam gemacht. Gewalt gegenüber Frauen ist ein allgegenwärtiges Thema in unserer Gesellschaft. In Deutschland wurden vergangenes Jahr 132 Frauen von ihren (Ex-) Partnern getötet, so die Polizeistatistik. Jeden zweiten Tag gab es einen Tötungsversuch – die Dunkelziffer dürfte noch viel höher liegen. Hunderte Kinder werden so jedes Jahr zu (Halb-)Waisen, viele sind Zeugen der Morde. Das sind keine „Familiendramen“, das sind Femizide.

Um auf diese wichtige Thema aufmerksam zu machen haben die Gleichstellungsbeauftragten der Stadt sowie des Landkreises Göppingen in Kooperation mit der Stadbibliothek Göppingen eine Lesung organisiert. Die Autorin Julia Cruschwitz liest aus ihrem Buch „Femizide – Frauenmorde in Deutschland“, beleuchtet strukturelle Hintergründe und stellt sich den Fragen des Publikums.

Die Journalistinnen Julia Cruschwitz und Carolin Haentjes haben für die Recherchen zu dem Buch mit Wissenschaftler*innen, Kriminolog*innen, Polizist*innen, Sozialarbeiter*innen, Anwält*innen, Überlebenden, Zeug*innen und Angehörigen gesprochen sowie wissenschaftliche Studien analysiert. Ihr Buch zeigt: Femizide sind ein gesamtgesellschaftliches Problem, aber es gibt sinnvolle Wege zu einem besseren Schutz von Frauen vor männlicher Gewalt – wir müssen sie nur beschreiten.

Die Lesung findet am Freitag, den 18.11.2022 um 20 Uhr in der Stadtbibliothek Göppingen statt. Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung unter 07161-650-9605 oder stadtbibliothek@goeppingen.de wird gebeten.

 

PM Landratsamt Göppingen Gleichstellungsbeauftragte

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