Land fördert die Renaturierung der Lauter nach den Förderrichtlinien Wasserwirtschaft in Donzdorf mit knapp einer Million Euro

Die Stadt Donzdorf erhält von der Landesregierung einen Zuschuss in Höhe von 1.032.600 Euro, um die Lauter auf einer Länge von rund 250 Metern naturnah umzugestalten. Dabei wird im Bereich „Beim Rossgumpen“ durch den Abbruch des nicht genutzten Brückenbauwerks und den Umbau der Schwelle zu einer Rampe die ökologische Durchgängigkeit der Lauter hergestellt. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf rund 1,28 Millionen Euro.

Regierungspräsidentin Susanne Bay sagte: „Der Klimawandel stellt eine große Herausforderung für unsere Gewässer dar. Neben der Anpassung an Extremereignisse wie Hoch- und Niedrigwasser ist die Stärkung der Widerstandskraft unserer Gewässer von besonders hoher Bedeutung. Durch die Renaturierung der Lauter sichern wir den Lebensraum viele Tier- und Pflanzenarten.“

Umweltministerin Thekla Walker MdL erläuterte, das aufwändige gewässerökologische Maßnahmen wie in Donzdorf nicht nur den Tieren und Pflanzen lebenswichtige Rückzugsräume bieten, sondern auch die Menschen davon profitieren: „Wenn die Lauter wieder naturnah fließen und mäandern kann, wird sie auch wieder für die Bürgerinnen und Bürger als schöner Erholungsort attraktiver.“

Mit der Herstellung der Durchgängigkeit der Lauter in Donzdorf werden bisher getrennte Gewässerabschnitte verbunden und damit ein größerer zusammenhängender Lebensraum für Fische und Kleinorganismen geschaffen, der bei Störungen durch äußere Einflüsse mehr Ausweichmöglichkeiten bietet.

Bürgermeister Martin Stölzle sagte zum Projekt: „Für die Stadt Donzdorf markiert die Lauter das Zusammentreffen von bebautem Stadtraum und freier Landschaft. Die Lauter von beiden Seiten erlebbar zu machen, ist deshalb wesentlicher Bestandteil der Stadtentwicklung und des städtebaulichen Rahmenplans im Zusammenhang mit der derzeit laufenden Stadtsanierung. Gemeinsam mit der Renaturierung der Lauter kann jetzt auch entlang des Nordufers eine ebenfalls seit langem geplante Radwegeverbindung realisiert werden – insgesamt ein mächtiger Schub für die Attraktivierung der Innenstadt.“

 

PM Regierungspräsidium Stuttgart

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