Jusos stehen hinter Lehrkräften und Referendaren

Auf den Antrag „Lehrkräfte wertschätzen, Lehramt aufwerten“ der Jusos-Göppingen haben sich am vergangenen Samstag die Jusos-BW bei ihrem Landesausschuss einstimmig gegen die Äußerungen Ministerpräsident Kretschmanns gestellt, dass Teilzeitlehrkräften ihre Unterrichtsstunden erhöht werden sollen. „Die Rechnung, dass es 1.000 Lehrerstellen gleichkäme, wenn alle Teilzeitlehrkräfte eine Stunde mehr unterrichten würden, ist sehr stark vereinfacht und geht nicht auf“, sagt der Juso-Antragsinitiator und angehender Lehrer Canel Kaya. Teilzeitlehrkräfte entschieden sich nicht ohne Gründe wie beispielsweise Kindererziehung oder Pflege von Angehörigen für solche Teilzeitmodelle.

Hinzu kommt die Vor- und Nachbereitung des Unterrichts, weswegen die Erhöhung der Deputate um eine Stunde ein deutlich höheres Arbeitsvolumen verursachen würde.

Auch die Pläne des Kultusministeriums zur Erhöhung der Unterrichtsverpflichtung der Referendare, um so die Unterrichtsversorgung zu sichern, kritisieren die Jusos im Landkreis. „Referendare gehören während ihrer Ausbildung ausgebildet und nicht als Stopfmaterial für den Mangel genutzt“, sagt der Juso-Vorsitzende Julian Schweizer. Solche Maßnahmen würden den Beruf noch unattraktiver machen und den Mangel verstärken.

Der Antrag beinhaltetet zudem auch eine Prüfung einer Reformierung der Lehramtsausbildung im Hinblick auf mehr Praxisnähe.

PM Juso Kreisverband Göppingen

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