Runder Tisch Einzelhandel und Gastronomie: Vielfalt der Stadt zeigen

Gastronomen, Einzelhändler und Mitarbeiter aus verschiedenen Bereichen der Verwaltung trafen sich vergangene Woche mit Oberbürgermeister Alex Maier virtuell zum Runden Tisch Einzelhandel und Gastronomie. Dabei wurden verschiedene Aktivitäten und Aktionen vorgestellt, die die Stadt beleben sollen.

Auch wenn die neue Corona-Verordnung des Landes am vergangenen Mittwoch die 3G-Regelung für den Einzelhandel aufhob und damit überraschend eine neue Ausgangssituation schaffte, sind zahlreiche Themen und Informationen, die beim Runden Tisch diskutiert wurden topaktuell. Umso mehr, macht die neue Verordnung doch berechtigte Hoffnung auf eine Verbesserung der Gesamtsituation und bietet allen Beteiligten mehr Planungssicherheit für Aktivitäten und Events. Denn „wir müssen umtriebiger und spaßiger werden“ brachte es Lars von Wichert, Chef des Möbelhauses Grimm, im Gespräch auf den Punkt. Gemeinsam müsse man die Stadt attraktiver gestalten, damit die Menschen gerne in die Stadt kommen, ist auch Agnes-Manager Joachim Trender überzeugt. „Der Wettbewerb findet nicht in der eigenen Stadt statt, sondern bei Amazon & Co.“.

Kunden in die Stadt zu locken, die City zu beleben und den Gastronomen und Einzelhändlern in dieser schwierigen Zeit mit unterschiedlichsten Aktivitäten, Angeboten und Erleichterungen zur Seite zu stehen ist deshalb auch das große Ziel von Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing. Ein Aspekt könne sein, Aktionen aus dem vergangenen Jahr fortzuführen oder zu wiederholen, so Oberbürgermeister Alex Maier. „Wir sind für alles offen, was der Innenstadt hilft!“ betonte Oliver Sihler von der Göppinger City. Große Hoffnung wird in den Göppinger Frühling vom 30. März bis 4. April und den damit verbundenen verkaufsoffenen Sonntag am 3. April gesetzt, der für den lokalen Handel sehr wichtig sei. Zwar hänge man noch etwas in der Luft, aber man sei in der Lage relativ kurzfristig zu reagieren und wird notfalls mit einer abgespeckten Version auskommen müssen. Einen Göppinger Frühling mit Zugangskontrollen sollte es aber nicht geben.

Trubeliges Leben soll auch beim Landesmusikfestival am 2. Juli in der Stadt sein, wenn alle Plätze im Stadtgebiet parallel bespielt werden. Lisa Herr, Leiterin des Stadtmarketings, informierte, welche Beteiligungsmöglichkeiten dieses Event bietet, zu dem rund 3.000 Musikerinnen und Musiker und ein großes Publikum in der Stadt erwartet werden. Dieses Potential könne vor allem von der Gastronomie mit kreativen Ideen genutzt werden, da sich alle Teilnehmer selbst in der Stadt mit Verpflegung versorgen werden. Natürlich können sich Gastronomen und Einzelhändler, die den Wunsch und die Möglichkeit haben, den Musikern und Musikerinnen ihre Räumlichkeiten als Plattform zu bieten, mit ihren Ideen an das Stadtmarketing wenden. Auch zwischen den bespielten Plätzen sollen vielfältige Aktionen die Kunden-/Besucherströme durch die Straßen lenken. Auf einem „Markt der Möglichkeiten“ können sich Vereine und Initiativen allen Interessierten präsentieren. Um den Einzelhandel zusätzlich profitieren zu lassen, wird zudem überlegt, diesen Tag mit einer langen Einkaufsnacht bis 22 Uhr zu verbinden; der ÖPNV könnte an diesem Tag kostenlos angeboten werden.

„Unser Ziel ist es die Vielfalt der Stadt nach außen zu transportieren und diese schwierigen Zeiten mit Leben zu füllen“, brachte es Wirtschaftsförderin Christine Kumpf auf den Punkt. Dazu sollen die Unternehmen und Gastronomen in Aktionen und Maßnahmen eingebunden werden. Ein Instrument hierzu ist die NWZ-Jahresaktion der Wirtschaftsförderung. Unter einem monatlich wechselnden Motto werde in der Tageszeitung eine Sonderseite erscheinen, erklärte Kumpf. Akteure, die für sich eine Verbindung zum jeweiligen Thema sehen, können sich einbringen und so ihr Angebot in den Fokus rücken. Zudem wird die Wirtschaftsförderung im Frühjahr nochmals ein Seminar zum Thema „Social Media Strategien“ für alle Interessierten Unternehmerinnen und Unternehmer anbieten. Dabei appellierte Christine Kumpf auch an die Teilnehmenden des Runden Tisches, gerne eigene Ideen und Aktivitäten einzubringen. “Wir müssen von Ihnen wissen, was Sie brauchen!“.

 

PM Stadtverwaltung Göppingen

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