Kunsthalle erhält Förderung für ihr digitales Kunstvermittlungsformat

Nachdem die Kunsthalle Göppingen in den beiden letzten Jahren bereits drei Förderungen des Landes Baden-Württemberg erhalten hat, kann sich das Team der Kunsthalle gleich zu Jahresbeginn über eine Förderzusage auf Bundesebene freuen.

Die Kunsthalle Göppingen ist mit ihrer Idee „Kunstrezepte 3D“, einer Plattform für digitale Interaktion, für eine Förderung ausgewählt worden im Rahmen von „dive in. Programm für digitale Interaktionen“ der Kulturstiftung des Bundes aus dem Programm NEUSTART KULTUR der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Die Höhe der zur Verfügung gestellten Fördermittel beträgt 135.000 Euro.

Eine Vermittlung mit digitalen Mitteln bieten seit letztem Jahr die Kunstrezepte der Kunsthalle Göppingen. „Kunstrezepte 3D“ entwickelt dieses bereits bestehende Format weiter. Kunstrezepte sind eine Reihe von Videos, die künstlerische Methoden in einfachen Schritten zeigen. Sie sollen veranschaulichen, welche Kompetenzen und Fähigkeiten man entwickeln und welchen Spaß bildnerisch-praktisches Arbeiten machen kann. „Kunstrezepte 3D“ will als Weiterführung die Brücke von zweidimensionalen Videos zu einer 3D-Interaktion schlagen. Das Projekt ist in verschiedene Module aufgeteilt, die auf einer zentralen Plattform zusammengeführt werden und über die innovative Möglichkeiten der Interaktion, von Augmented Reality bis Virtuell Reality, verfügen. Für „Kunstrezepte 3D“ wird ein eigenes, digitales Interface programmiert, mit dem man sein eigenes Kunstrezept alleine oder kollaborativ kreieren kann. Der virtuelle Raum funktioniert abseits aller physischen Gesetze; Gravitation und Aggregatzustände können neu definiert werden und bieten somit einen spannenden Raum für das Experimentieren jenseits irdischer Regeln. „Kunstrezepte 3D“ will den zielgruppenspezifischen und aktiven Austausch – als Format der Teilhabe und als künstlerisch-vermittelnde Praxis – in den digitalen Raum überführen, um neue Zugänge zur Kunst sowie vielfältige Formen der Beteiligung zu eröffnen. „Unsere Kunsthalle geht den begonnenen Weg, Kunst mit der digitalen Ebene zu verknüpfen, konsequent weiter. Damit arbeitet die Kunsthalle, konkret erlebbar für alle Göppingerinnen und Göppinger sowie alle Kunstinteressierten, sehr gegenwärtig und zeitbezogen“, freut sich Erste Bürgermeisterin Almut Cobet über die Förderung und die sich mit ihr ergebenden Möglichkeiten.

Die Förderung stellt die nächste Stufe der 2020 erarbeiteten Digitalstrategie dar. Dank der Zusage der Jury kann die Digitalstrategie weiterentwickelt und professionalisiert werden. Mit dem Projekt „Kunstrezepte 3D“ als eigenständige virtuelle Plattform wird Interaktion im virtuellen Raum weitergedacht und erforscht.

 

PM Stadtverwaltung Göppingen

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