Nachhaltige Mobilität

In einer weiteren Ausbaustufe wird die Stadt Göppingen ihr Mobilitätsangebot erweitern. Dazu gehören e-Carsharing-Angebote in Holzheim, Faurndau und am Nordring, außerdem läuft die Pilotphase der E-Scooter, die sehr gut angenommen werden, weiter.

Seit 2019 erfolgte in mehreren Stufen der Ausbau des Mobilitätsangebots rund um den Göppinger Hauptbahnhof, dazu gehören ein E-Carsharing-Angebot, ein Fahrradverleihsystem, die Zugangsberechtigung zum Fahrradparkhaus, die Mobilitätszentrale in Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn und die Schnellladesäule. Auch eine Fahrradwerkstatt wurde im Fahrradparkhaus realisiert. Mit der jetzigen vierten Ausbaustufe, die Fachbereichsleiter Werner Hauser im Gemeinderat vorstellte, werden weitere Bausteine einer nachhaltigen Mobilität umgesetzt. So sollen an drei weiteren Standorten in Göppingen e-Carsharing Autos der Firma Deer (VW ID.3, Reichweite 300 Kilometer) bereitgestellt werden. Die geplanten Standorte sind am Bezirksamt Holzheim, am Bahnhof Faurndau sowie beim Technischen Rathaus in der Nördlichen Ringstraße. Jede Ladestation wird mit zwei Ladepunkten ausgestattet. Ein Ladepunkt ist dabei für private E-Fahrzeugbesitzer reserviert. Damit werden in Göppingen zu den bereits bestehenden 30 öffentlichen Ladepunkten drei weitere zur Verfügung gestellt. Diese drei neuen Standorte werden mit 50 Prozent gefördert.

Als Teil der Mikro-und Nahmobilität können E-Scooter zukünftig ein Baustein zur Bewältigung der ,,ersten und letzten Meile‘‘ als Ergänzung zum ÖPNV sein. In einer Probephase hat die Stadt Göppingen E-Scooter der Firma Zeus getestet. Dazu hat die Stadt ein Bedienungsgebiet mit freizuhaltenden Flächen und fest  definierten  Abstellplätzen  in  der Kernstadt  definiert  die den Nutzer über die Bedien-App von Zeus kenntlich gemacht wird . Das Angebot wurde sehr gut angenommen, und so wurden in nur 10 Wochen rund 8.700 Fahrten und 28.100 Kilometer mit dem klimafreundlichen Verkehrsmittel zurückgelegt.  Die Stadt beabsichtigt in einer Pilotphase den E-Scooter-Verleih weiter zu testen. Aus Verkehrssicherheitsgründen dürfen nur E-Scooter mit 3 Rädern in Göppingen angeboten werden. Für die Stadt Göppingen fallen hierfür keine Kosten an. Im Anschluss an die Pilotphase kann entschieden werden, ob E-Scooter langfristig in Göppingen angeboten werden soll. Grundvoraussetzung hierfür ist auch eine korrekte Nutzung der E-Scooter und die Beachtung der für die Nutzer geltenden Regeln.

Die Freischaltgebühr beträgt einen Euro pro Fahrt und 0,19 Euro pro Minute. Darüber hinaus bietet ZEUS Scooters in der App Aktionen und Paketguthaben an. E-Scooter dürfen überall innerhalb des Bedienungsgebiets gefahren werden, wo auch Fahrräder erlaubt sind, ausgenommen entgegen der Einbahnstraße. Fußgängern ist Vorrang zu gewähren. Das Fahren in Fußgängerzonen sowie auf Gehwegen ist verboten. Geparkt werden darf nicht in Fußgängerzonen, auf öffentlichen Grünflächen, im Straßenbegleitgrün oder auf schmalen Gehwegen. Zudem dürfen die E-Scooter nicht außerhalb des Bedienungsgebiets (Parkzone: lila Linie) oder innerhalb einer Parkverbotszone (rote Zone) geparkt oder abgestellt werden. Diese sind in der App einzusehen. E-Scooter haben keine ausgewiesenen Parkplätze, müssen aber in Bereichen geparkt werden, in denen sie keine Behinderungen verursachen (z.B. nicht auf schmalen Gehwegen – unter 1,60m – parken). Dies gilt insbesondere auf Radverkehrs- und Fußgängerflächen. In der Innenstadt sollen sie an den Anlehnbügeln oder direkt daneben abgestellt werden.

Weitere bestehende Angebote

Am Bahnhof Göppingen gibt es südlich TeamViewer seit Anfang März 2021 eine kostenlose E-Bike-Ladestation mit drei großen und sechs kleinen abschließbaren Fächern, im September kam eine weitere E-Bike-Ladestation an der Volkshochschule, mit vier Schließfächer, hinzu. Die Stadt Göppingen beabsichtigt weitere Standorte auszubauen.

Im Rahmen des Projekts zur Mobilitätsdrehscheibe am Bahnhof wurde am Bahnhofsplatz ein interaktives Informationsterminal der Region Stuttgart aufgestellt, dass Einheimischen wie Gästen Information zu Mobilität, Tourismus und Veranstaltungen in Göppingen anbietet.

Wheelmap ist ein sogenanntes Community-Projekt. Alle können mitmachen und auf einer Karte unter www.wheelmap.org über ein einfaches Ampelsystem darüber Auskunft geben, wie barrierefrei ein Ort für Rollstuhlfahrer/-innen und Mobilitätseingeschränkte ist. Dazu gibt es auch die App für iPhone- und Android-Smartphones. Es sind bereits rund 1000 Bewertungen über die Barrierefreiheit der Bushaltestellen, Behindertenparkplätze und weitere öffentlich zugängliche Orte in Göppingen vorhanden. Das Datenangebot umfasst auch die Echtzeit-Aufzugstörungen der Deutschen Bahn am Bahnhof Göppingen.

 

PM Stadtverwaltung Göppingen

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