Aus dem Gemeinderat Hattenhofen

Erweiterung

Zur Kenntnis nahm der Gemeinderat einen Wohnhausanbau in der Schillerstraße 4.

Unterstützung

Zur Unterstützung der lokalen Skiliftbetreiber könne man einen Lift für ein oder zwei Stunden privat mieten. Darauf wies ein Gemeinderat hin.

Winterdienst

Die Verwaltung möge im Mitteilungsblatt darüber informieren, so ein Gemeinderat, dass es nicht zulässig sei, beim Winterdienst den Schnee vom Gehweg auf die Straße zu schieben.

Dank

Für die gute Arbeit des Bürgermeisters und seiner Verwaltung bedankte sich am Schluss der Sitzung der einzige Besucher. Er freue sich jedes Jahr über die Briefe zum Jahreswechsel.

Passierschein

Für diesen Besucher hatte die Verwaltung einen Passierschein parat, damit er am Ende der öffentlichen Sitzung – nach 20 Uhr – trotz der Ausgangssperre „legal“ nach Hause gehen konnte.

Finanzen geregelt

Jeweils einstimmig und ohne Aussprache beschloss der Gemeinderat den Haushaltsplan für 2021 und die Wirtschaftspläne für die Eigenbetriebe Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung. Wenn Investitionen anstehen, wird das Gremium über diese jeweils gesondert entscheiden.

Photovoltaik beraten

Über die eventuelle Errichtung einer PV-Anlage auf dem Dach der Grundschule durch die Bürgerenergiegenossenschaft Voralb-Schurwald diskutierte der Gemeinderat. Genossenschaftsvorstand Dieter Nemec hatte über die Möglichkeiten referiert.

Müll kritisiert

Über erneute illegale Abfallablagerungen – vom Farbkübel bis zum Elektroschrott – vor dem Eingangstor des Wertstoffhofs informierte BM Reutter nach Hinweisen durch einen Gemeinderat. Er appellierte an die Bevölkerung, die reguläre Entsorgungswege des Landkreises zu nutzen. Ansonsten müsse die Gemeinde auf Steuerzahlers Kosten diesen Abfall entsorgen.

Digitalisierung optimiert

Nach dem Stand der Digitalisierung der Grundschule erkundigte sich eine Gemeinderätin. Die Kinder seien mit „digitalen Lernpaketen“ versorgt, so BM Jochen Reutter. Außerdem konnte man Familien ohne digitale Ausrüstung mit den zehn iPads, die vor ein paar Jahren unter der damaligen Schulleiterin beschafft worden waren, ausstatten. Dies werde über einen Mietvertrag geregelt. Unabhängig von Corona bereite die Grundschulleiterin den Medienentwicklungsplan vor.

Neuer Feldschütz

Daniel Vollmer aus Zell unter Aichelberg ist der neue Feldschütz (Gemeindlicher Vollzugsbeamter) der Gemeinde. Seit 11. Januar ist Vollmer, im Hauptberuf Beamter am Landratsamt Göppingen, fünf Stunden die Woche im Einsatz. Sein Schwerpunkt in den nächsten Wochen ist der ruhende Verkehr im Ort. Daniel Vollmer konnte berufliche Erfahrung für diese Stelle unter anderem auf der Kfz-Stelle im Landratsamt und auf seinem aktuellen Arbeitsplatz bei der Verkehrsplanung sammeln.

Klimaschutz: Gemeinde bekräftigt Pakt mit dem Land

Nach ihrer Unterstützungserklärung im Oktober 2016 wird die Gemeinde Hattenhofen, wie der Landkreis, auch dem dritten Klimaschutzpakt des Landes mit den Kommunen beitreten. Dies hat der Gemeinderat einstimmig beschlossen. Ziel ist, dass die kommunalen Verwaltungen bis zum Jahr 2040 klimaneutral werden. Der Pakt umfasst für die Jahre 2020 und 2021 ein Volumen von rund 27 Millionen Euro. Unterzeichner können bei entsprechenden Projekten finanzielle Förderung beantragen. Der Trend sei, so Hauptamtsleiter Norbert Baar aufgrund einer Sitzungsvorlage des Landkreises, dass Klimaschutz zur einer kommunalen Pflichtaufgabe wird.

Ehrenamt: Entschädigungssätze bleiben

Die Entschädigungssätze für Ehrenamtliche, dies betrifft den Gemeinderat, Wahlhelferinnen und Wahlhelfer oder die fachliche Mitarbeit von Bürgerinnen und Bürgern in Ausschüssen, werden nicht erhöht. Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie hatte die Verwaltung vorgeschlagen, es bei den bisherigen Sätzen zu belassen. Eine moderate Erhöhung, so Hauptamtsleiter Norbert Baar, wäre zwar angesichts der sonstigen enormen Kosten und Verluste durch die Pandemie nur ein „Zischen auf dem heißen Stein“, aber möglicherweise das falsche Signal. Der Gemeinderat folgte dieser Auffassung. In drei Jahren erfolgt eine neue Überprüfung der Entschädigungssätze.

Leicht höhere Vergütung für Feuerwehrdienst

Ab Juli erhalten dagegen die Mitglieder der Feuerwehr im Einsatz einen Euro je Stunde mehr. Der Durchschnittssatz für Einsätze wird von zwölf Euro je Mann und Stunde auf dreizehn Euro erhöht. Dies hat der Gemeinderat auf Vorschlag der Verwaltung einstimmig beschlossen. Damit soll die wichtige und körperlich wie psychisch oft belastende Arbeit der Feuerwehrmänner wertgeschätzt werden. Eine teilweise Refinanzierung erfolgt dann, wenn die Arbeit der Feuerwehr in Rechnung gestellt wird. Dies ist der Fall, wenn der Verursacher den Schaden vorsätzlich oder grob fahrlässig beigeführt hat, bei vorsätzlichen oder grob fahrlässigen Fehlalarm oder bei Fehlalarm durch Brandmeldeanlagen. In drei Jahren wird erneut geprüft, ob die Sätze angepasst werden.

Schulweg Weiler: Mehrheit für Beleuchtung

Auch in Corona-Zeiten spielen Klimaschutz und regenerative Energien in Hattenhofen eine große Rolle. Drittes Thema neben einer PV-Anlage auf der Schule und der Unterstützungserklärung zum Klimaschutzpakt war eine erneute Beratung über Solarleuchten im Graubachtal und im Weiler. Den Fußweg parallel zum Wohngebiet Dorfwiesen ins Graubachtal wird der Gemeinde nicht mit Straßenleuchten ausstatten, dies zeichnete sich schon bei der ersten Beratung ab. Mit acht zu fünf Stimmen votierte das Gremium dafür, nach der technisch und ökologisch besten Lösung für eine zusätzliche Straßenleuchte auf dem Fußweg zwischen Weiler und Graubachtal zu suchen. Eine Minderheit hielt dort eine zusätzliche Leuchte für unnötig, die knappe Mehrheit unterstützte den Vorschlag der Verwaltung, dort entweder eine Solarleuchte oder einen zusätzlichen kabelbetriebenen Strahler der Netze BW zu installieren. Die Verwaltung wurde ermächtigt, die noch offen technischen Fragen zu klären und dann zu entscheiden.

Gemeinderat: Weiterhin Präsenzsitzungen, aber Probleme mit Akustik

Er plane keine Online-Gemeinderatssitzungen im Videostream, so Bürgermeister Jochen Reutter. In der Sporthalle, einem großen Raum, seien für Ihn Präsenzsitzungen vertretbar. Eine Gemeinderätin hatte sich zuvor bei der Verwaltung bedankt, dass die Sitzungen nach wie vor in der Sillerhalle stattfinden. Demokratie lebe vom persönlichen Austausch, so die Rätin. Allerdings habe Sie nach wie vor akustische Probleme, die Beiträge der Verwaltung oder der Referenten seien teilweise schlecht verständlich. Die Verwaltung hatte schon die halleneigene Lautsprecheranlage eingesetzt und eine mobile Lautsprecheranlage der Feuerwehr. Beides führte nicht zu den erwünschten Ergebnissen. Das Hauptproblem sei, so Oberamtsrat Norbert Baar, der starke Hall in der mit wenigen Menschen besetzten großen und hohen Halle. Da seien funktionierende Lautsprecherlösungen machbar aber eventuell teuer. Die Vertreter der Verwaltung versprachen, einfach lauter zu sprechen und sich bei Bedarf von den Räten daran erinnern zu lassen.

Wegen Corona: Belüftungsanlage für Grundschule

In den nächsten Tagen erhalten die Klassenzimmer in der Grundschule eine Anlage zum Luftaustausch. Darüber informierte BM Jochen Reutter Gremium und Öffentlichkeit. Der Gemeinderat hatte dem Einbau in der letzten Jahressitzung nicht-öffentlich zugestimmt. Die Initiative ging von der Elternschafft aus. Ein Ingenieur aus dem Kreis Biberach hat diese Anlage entwickelt. Das System basiert auf kleinen PC-Lüftern, die in Holzplatten eingebaut werden. Diese werden in die Oberlichter von Fenstern eingesetzt und befördern verbrauchte Luft nach draußen. Mittlerweile sorgt diese Erfindung an 20 Schulen in Oberschwaben für frische Luft im Klassenzimmer, auch die Gemeinde Rechberghausen setzt es schon ein. Damit entfällt das regelmäßige Aufreißen der Fenster, was im Winter für die Kinder unangenehm ist. Einen Großteil der Kosten übernimmt das Land, bei der Gemeinde bleiben rund 2.000 Euro hängen. Nach einer Diskussion über Vor- und Nachteile der Lösung, technische Details und die Vermeidung von Schimmelbildung nahm das Gremium den Einbau zufrieden zur Kenntnis.

Jubiläum: BM Jochen Reutter 25 Jahre im Amt

„Ein Vierteljahrhundert Bürgermeister von Hattenhofen“, mit diesen einleitenden Worten überraschte Stellvertretender Bürgermeister Steffen Berroth Amtsinhaber Jochen Reutter. Reutter wurde Ende 1995 als Kandidat im ersten Wahlgang gegen drei Mitbewerber gewählt und ist seit Januar 1996 Schultes in der 3000-Einwohner Gemeinde. Bei allen Wiederwahlen, so Berroth, habe Jochen Reutter souverän punkten können und vor allem bei der dritten Wiederwahl eine hervorragende Wahlbeteiligung von 43 Prozent erreicht. Dies zeige eindeutig, dass die Bewohner von Hattenhofen mit Ihrem Schultes zufrieden waren und sind. Das könne man auch im Gemeinderat ohne Zweifel unterschreiben. Sei Reutter vor 25 Jahren einer der jüngsten Bürgermeister im Kreis gewesen, so sei er heute einer der Dienstältesten und Erfahrensten. Diese Erfahrung und Souveränität sei unter anderem bei der Bewältigung der aktuellen Corona-Pandemie ein großer Vorteil. Jochen Reutter hätte vor 25 Jahren sicher im Traum nicht dran gedacht, so augenzwinkernd Steffen Berroth, „Pandemie-Manager“ von Hattenhofen zu werden. Zusammen mit einem Wein-Präsent gratulierte Steffen Berroth dem Schultes zum 25-jährigen Dienstjubiläum, bedankte sich in Abwesenheit auch bei Ehefrau Martina Reutter und wünschte weiterhin viel Tatkraft, Gesundheit und Motivation, das Amt mit diesem Engagement zu führen.

Er hätte anfangs nicht gedacht, so Bürgermeister Jochen Reutter in seiner Antwort, dass er so lange bleiben und vor allem, dass er sich hier so wohl fühlen werde. Ihm gefalle es in Hattenhofen noch besser als in dem Ort, in dem er aufgewachsen sei. In den 25 Jahren habe er Höhen und Tiefen erlebt, die er gemeinsam mit dem Gemeinderat gemeistert habe.

 

PM Gemeindeverwaltung Hattenhofen

 

 

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