Unternehmensgründungen an einem Tag

Das Handwerk im Landkreis blickt mit Sorge ins neue Jahr. Als Grund hierfür nannten Kreishandwerksmeister Jürgen Schmid und Geschäftsführer Alexander Gonzalez im digitalen Gespräch mit der CDU-Landtagskandidatin Sarah Schweizer fehlende Aufträge. Das Jahr 2020 sei noch recht gut gelaufen und die Aufträge hätten nach und nach abgearbeitet können. Da Corona bedingt vor allem Eigentümerversammlungen nicht stattfinden konnten, fehlten nun die Anschlussaufträge für das kommende Jahr.

Einig waren sich die Handwerksvertreter mit Sarah Schweizer darin, dass die überbordende Bürokratie abgebaut werden muss. Kritisch sehen Schmid und Gonzalez auch die Entwicklung der Lohnnebenkosten, die im Handwerk mit bis zu 90 Prozent deutlich höher lägen als bei Arbeitskräften in der Autoindustrie. Der Entwicklung müsse endlich Einhalt geboten werden, zumal Schmid für 2021 eine Beitragsexplosion bei den Beiträgen zur Krankenkasse erwartet.

Das Handwerk unterstützt das Bestreben der CDU-Landtagskandidatin, dass Gründer im Kreis Göppingen an einem Tag alles für die Gründung ihres Unternehmens Notwendige erledigen können. Mit diesem Vorschlag könne sich der Kreis im Wettbewerb um die besten Köpfe Standortvorteile verschaffen und vor allem jungen Menschen den Schritt in die Selbstständigkeit erleichtern. Dass die geschilderte Zuordnung der Betriebe zur Handwerkskammer bzw. IHK nicht immer reibungslos verlaufe, nahm Schweizer mit Bedauern zur Kenntnis. Ausführlich beschäftigte sich die Gesprächsrunde auch mit der Lockerung der Meisterpflicht im Handwerk und deren Folgen. Inzwischen sei man von diesem Weg wieder abgekommen, seit Jahresbeginn sei der Meisterbrief in 53 Gewerken wieder Pflicht.

Sarah Schweizer ließ sich über das neue Haus des Handwerks in der Stuttgarter Straße in Göppingen informieren, das im kommenden Jahr fertiggestellt sein soll. Ebenso beeindruckt zeigte sich Schweizer über das Engagement der Kreishandwerker für das NwT-Bildungshaus in Göppingen. Hier will sich Schweizer für einen Besuch von CDU-Kultusministerin Susanne Eisenmann stark machen. Ein Anliegen war dem Handwerk auch, die Transformation in der Automobilbranche ohne radikale Einschnitte zu vollziehen, da sonst in kurzer Zeit viele Arbeitsplätze im Filstal verloren gingen. Unter einer solcher Entwicklung würde dann auch das Handwerk leiden.

 

PM Sarah Schweizer CDU-Landtagskandidatin Wahlkreis Göppingen

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