Fridays For Future und Parents For Future Göppingen haben allen Kandidaten zur OB-Wahl 31 Fragen/Forderungen geschickt und um ihre Meinung dazu gebeten.

Alle Kandidaten haben zu unseren Fragen Stellung genommen. Auf dieser Grundlage haben wir dann einen Klimafreundlichkeits-Check der Göppinger OB-Kandidaten erstellt. Wir finden es schade, dass der Oberbürgermeister sich nicht beteiligt hat und die Bürger über seine Vorstellungen im Unklaren lässt.

Die Ergebnisse sind erfreulich, alle Kandidaten haben viele Punkte gesammelt und unterstützen viele Forderungen, die Göppingen klimafreundlicher, nachhaltiger und lebenswerter machen würden. Hoffentlich wird nach der Wahl viel davon umgesetzt. OB Till mussten wir leider mit 0 Punkten werten.
Wir danken den Kandidaten für ihre Antworten und ihr Engagement. Alleine der Wahlkampf hat schon neue Ideen nach Göppingen gebracht. Wir wünschen allen antwortenden Kandidaten einen erfolgreichen Wahltag.

Der Fragenkatalog:

Mobilität

  1. Mehr Platz für uns Menschen, weniger Platz für Autos in Göppingen.

Müller: ja            Maier: ja                  Horn: ja, aber           Stobinski: ja              Till: ja, aber

 

  1. Sofortige Abschaffung der Brezeltaste, um die Göppinger Innenstadt vom Kurzzeitverkehr zu entlasten.

Müller: ja, aber    Maier: ja                  Horn: ja                   Stobinski: ja              Till: nein

 

  1. Begrenzung des motorisierten Individualverkehrs in der Göppinger Innenstadt: Autofreie Zone im Stadtzentrum bis spätestens 2025.

Müller: ja, aber    Maier: ja                  Horn: ja                   Stobinski: ja              Till: ja, aber

 

  1. Einführung eines Lieferservices von den Geschäften zu Parkhäusern/Busbahnhof.

Müller: ja            Maier: ja                  Horn: ja, aber           Stobinski: ja              Till: ja, aber

 

  1. Umfassender Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs: Übernahme des städtischen Busverkehrs durch die Stadt.

Müller: ja, aber    Maier: ja                  Horn: ja                   Stobinski: ja, aber     Till: ja

 

  1. Umfassender Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs: Taktzeiten von mindestens 20 Minuten auf alle Linien zwischen 6 und 20 Uhr.

Müller: ja            Maier: ja                  Horn: ja                   Stobinski: ja              Till: ja

 

  1. Umfassender Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs: Keine Anschaffung von fossil betriebenen Fahrzeugen im ÖPNV ab 2021

Müller: ja            Maier: ja, aber          Horn: ja                   Stobinski: ja, aber     Till: nein

 

  1. Umfassender Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs: Zusammenarbeit mit dem Landkreis, um im gesamten Kreisgebiet die Taktzeiten des ÖPNV zu erhöhen.

Müller: ja            Maier: ja                  Horn: ja                   Stobinski: ja              Till: ja

 

  1. Ausbau des Fahrradverkehrs: Sichere Radwege zu allen Schulen bis spätestens Ende 2022. Radfahrende Kinder müssen auf diesen Wegen Vorrang vor dem Autoverkehr haben.

Müller: ja            Maier: ja                  Horn: ja, aber      Stobinski: ja              Till: ja

 

  1. Ausbau des Fahrradverkehrs: Eine leichtere Kombinierbarkeit von ÖPNV und Fahrrad wird angestrebt.

Müller: ja            Maier: ja                  Horn: ja                   Stobinski: ja              Till: ja

 

  1. Ausbau des Fahrradverkehrs: Großzügige Fahrradwege/-straßen von Göppingen zur Anbindung der umliegenden Gemeinden (Faurndau, Jebenhausen, Heiningen, Holzheim, Eislingen).

Müller: ja            Maier: ja                  Horn: ja                   Stobinski: ja              Till: ja

 

  1. Ausbau des Fahrradverkehrs: Konsequenter Abbau von Gefahrenstellen an Radwegen.

Müller: ja            Maier: ja                  Horn: ja                   Stobinski: ja              Till: ja

 

 

Stadtplanung und Gebäude

  1. Bestehende Gebäude: Die Beschränkung des Primärenergiebedarfs aller Wohn- und Gewerbebauten im Stadtgebiet auf 30 kWh pro Jahr und Quadratmeter ab spätestens 2030.

Müller: ja            Maier: ja, aber          Horn: nein               Stobinski: ja, aber     Till: ja, aber

 

  1. Für Neubauten ab 2021: Eine Photovoltaik- oder Solarthermieanlage verpflichtend.

Müller: ja            Maier: ja                  Horn: ja                   Stobinski: ja, aber     Till: ja

 

  1. Für Neubauten ab 2022: Nur noch CO2-neutrale Bauprojekte werden genehmigt.

Müller: ja            Maier: ja, aber          Horn: ja, aber           Stobinski: nein           Till: ja

 

  1. Beschränkung der Flächenversiegelung auf maximal 50% der Stadtfläche zum Erhalt von Versickerungsflächen.

Müller: ja            Maier: ja                  Horn: ja                   Stobinski: ja, aber     Till: ja

 

  1. Die Erstellung von Dekarbonisierungs- bzw. Energiekonzepten wird elementarer Bestandteil der Bauleitplanung und bei Umsetzung von städtebaulichen Wettbewerben.

Müller: ja            Maier: ja                  Horn: ja                   Stobinski: ja              Till: ja

 

 

Energieversorgung / Müllheizkraftwerk

  1. Großzügiger Neubau von erneuerbaren Erzeugungskapazitäten.

Müller: ja            Maier: ja                  Horn: ja                   Stobinski: ja              Till: ja

 

  1. Nutzung des städtischen Einflusses auf die Wohnbau GmbH Göppingen, um Mieterstromprojekte auf allen geeigneten Gebäuden zu installieren.

Müller: ja            Maier: ja                  Horn: ja              Stobinski: ja              Till: ja

 

  1. Rücknahme des Müllheizkraftwerkes in kommunale Hand. Keine Erweiterung der Kapazität. Prüfung ob dort Anlagen zur CO2-Abscheidung eingebaut werden können.

Müller: ja            Maier: ja                  Horn: ja                   Stobinski: ja              Till: ja

 

  1. Förderung der Kraft-Wärme-Kopplung. Ausbau des städtischen Fernwärmenetzes. In der Industrie anfallende Abwärme soll besser genutzt werden.

Müller: ja            Maier: ja                  Horn: ja                   Stobinski: ja              Till: ja

 

 

Ressourcenverbrauch, Ernährung, Abfall

  1. Die Recyclingquote im Stadtgebiet soll ab 2030 bei mindestens 90% liegen.

Müller: ja            Maier: ja                  Horn: ja                   Stobinski: ja, aber     Till: ja

 

  1. Göppingen soll spätestens ab 2025 vollständig einwegplastikfrei sein.

Müller: ja            Maier: ja                  Horn: ja                   Stobinski: ja              Till: ja, aber

 

  1. Eine verantwortungsvolle Sammlung von weggeworfener noch essbarer Nahrung, um das Containern zu ermöglichen.

Müller: ja            Maier: ja                  Horn: ja                   Stobinski: ja, aber     Till: nein

 

  1. Erhebung von nennenswerten Gebühren für Entsorgung von Lebensmitteln, insbesondere für Gastronomie & Einzelhandel.

Müller: ja            Maier: ja, aber          Horn: ja, aber           Stobinski: ja, aber     Till: nein

 

  1. Erhöhung des Anteils an vegetarischen und veganen Gerichten in allen städtischen Verpflegungseinrichtungen auf mindestens 75%. Dabei 100% bio-zertifiziert und nach Möglichkeit regional und saisonal.

Müller: ja            Maier: ja                  Horn: ja, aber           Stobinski: ja, aber     Till: nein

 

  1. Ein deutlich höherer Anteil bio-zertifizierter Produkte auf dem Maientag.

Müller: ja            Maier: ja                  Horn: ja, aber           Stobinski: ja, aber     Till: ja

 

  1. Verbot von Einwegplastik auf dem Maientag ab spätestens 2023.

Müller: ja            Maier: ja                  Horn: ja                   Stobinski: ja              Till: nein

 

 

Stadtverwaltung

  1. Abzug aller finanziellen Rücklagen und Anlagen der Stadt Göppingen aus klimaschädlichen Wertanlagen (Divestment)

Müller: ja            Maier: ja                  Horn: ja                   Stobinski: ja              Till: nein

 

  1. Schaffung der Stelle einer Klimaschutzmanager*in mit weitreichenden Kompetenzen.

Müller: ja            Maier: ja                  Horn: ja                   Stobinski: ja              Till: ja

 

  1. Berücksichtigung von Klimaaspekten bei allen städtischen Entscheidungen.

Müller: ja            Maier: ja                  Horn: ja                   Stobinski: ja              Till: ja

 

 

 

Wir haben wie folgt ausgewertet: Für die Zustimmung zu einer unserer Forderungen („Ja“) erhalten die Kandidaten 1 Punkt, für die Zustimmung mit Einschränkungen („Ja, aber“) gibt es 0,5 Punkte. Für die Nichtzustimmung („Nein“) gibt es natürlich keinen Punkt.

 

 

 

PM Parents For Future Göppingen

 

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