Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst verleiht den Staatspreis für das beste Amateurtheater in Baden-Württemberg.

Das Preisgeld beträgt insgesamt sechs Theater-Kategorien. Gewinner sind Ensembles aus Stuttgart, Hohenheim, Mannheim, Hochrhein, Ravensburg, Friedrichshafen, Niederstetten und Zell im Wiesental. Die Inszenierungen der Preisträger werden vom 30. September bis 2. Oktober 2017 im Rahmen der HEIMATTAGE Baden-Württemberg in Karlsruhe präsentiert.

Die Resonanz war groß: 159 Ensembles bewarben sich für den heißumkämpften Landesamateurtheater-Staatspreis LAMATHEA 2017. Der landesweite Wettbewerb wird in sieben Kategorien ausgeschrieben und alle zwei Jahre durchgeführt. Anfang Oktober werden die ausgezeichneten Inszenierungen in einem vom Landesverband Amateurtheater Baden-Württemberg e.V. organisierten Preisträgerfestival in Karlsruhe gezeigt.

„Amateurtheater verfügen über ein beeindruckendes Leistungsspektrum. Ehrenamtlich organisiert, bieten die Bühnen zahlreiche Chancen, sich künstlerisch mit komplexen Themen auseinanderzusetzen. Sie bereiten den Boden für interkulturelle Zusammenarbeit, generationenübergreifende Projekte und ermöglichen Erfahrungen des kooperativen Miteinanders, die weit über künstlerische Aspekte hinausreichen“, sagt die Präsidentin des Landesverbands für Amateurtheater, Naemi Zoe Keuler.  Um dieses freiwillige Engagement angemessen zu würdigen, verleiht das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg in diesem Jahr zum dritten Mal den Landesamateurtheaterpreis LAMATHEA. Er wird vom Landesverband Deutscher Amateurtheater (LABW) im Rahmen der HEIMATTAGE in Karlsruhe an Theatergruppen und Theatermacher für Inszenierungen in unterschiedlichen Genres vergeben. Prämiert wird die künstlerische Leistung im ehrenamtlichen kulturellen Engagement. Zudem soll die Produktion exemplarisch und impulsgebend für das aktuelle deutsche Amateurtheater sein. Eine Jury, bestehend aus Experten des Ministeriums für Kultur, Forschung und Wissenschaft und den Bereichen Intendanz, Regie, Schauspiel und Theaterpädagogik, wählen aus den verschiedenen Kategorien die besten Produktionen von  Innenraumtheater, Theater mit Kindern und Jugendlichen, Theater mit soziokulturellem Hintergrund, Freilichttheater, Mundarttheater, Puppen- und Figurentheater, Lebenswerk und Bürgerschaftliches Engagement aus.

Die nominierten Preisträgergruppen zeigen ihre Inszenierungen auf dem LAMATHEA-Theaterfestival, das vom 30.09. – 02.10. im Rahmen der Heimattage in Karlsruhe stattfinden wird. Begleitet wird das Spektakel von einer Fotoausstellung zu Theaterfotografie, Workshops, einem Theatercafé mit Offener Bühne und Dialogen rund um Theater, Schauspiel und Kunst. Hier können Nachwuchstalente und Gruppen spontan ihre Stücke oder Darbietungen anmelden und zur Diskussion stellen. Spannend wird die festliche Preisverleihung am 02. Oktober im Festsaal der Universität, wo die Preisträger die begehrte LAMATHEA-SKULPTUR überreicht bekommen mit einem Preisgeld von 2.000 € pro Kategorie. Der Vorverkauf für die Vorstellungen der Preisträger beginnt im Juli. Informationen rund um den Wettbewerb, den Preis und das Festival unter www.lamathea.de. Informationen zu den Heimattagen unter http://heimattage-karlsruhe.de/. Weitere Informationen finden Sie unter www.lamathea.de

Die Preisträger und Nominierten des LAMATHEA 2017

 

Kategorie Innenraumtheater (45 Bewerbungen):

Preisträger:

„Der müde Tod“; Freies Hochrhein Schauspiel; Regie: Daniel Leers

Nominierte:

  • Vincent van Gogh – Das Leben ist nur eine Zeit der Aussaat; Teatro piccolo, Evangelische Jugend Stuttgart; Regie: Manfred Seeger
  • „Drei Mal Leben“, Unitheater Hohenheim; Regie: Jürgen von Bülow

 

Kategorie Theater mit Kindern und Jugendlichen (21 Bewerbungen):

Preisträger:

„Wenn sie tanzt“.  Theaterhaus Plus Stuttgart, Regie: Jakob Dambacher-Walesch

Nominierte:

  • „Nach Schwaben, Kinder!“, Junges Theater der Waldbühne Sigmaringendorf, Regie: Nadja Kiesewetter
  • www.du-opfer.de“; Musik-und Jugendkunstschule Nürtingen, Regie: Birgit Hein

 

Kategorie Freilichttheater (38 Bewerbungen):

Preisträger:

„Ein Sommernachtstraum“, Freilichttheater im Tempele, Niederstetten; Regie: Ulrich Schulz

Nominierte:

  • „Weit vom Schuss und mitten drin“, Stettener Sommertheater-Gruppe; Regie: Claudia Mogg
  • „Die Drei von der Tankstelle“, Freilichtspiele Neuenstadt, Regie: Tanja Krauth

 

Kategorie Mundarttheater (16 Bewerbungen):

Preisträger:

„Verliebt – Verlogen – Verheiratet“; Theatergruppe der Trachtengruppe Zell im Wiesental; Regie: Gotthard Jost

Nominierte:

  • „Stewardessenkarussell“; Boulevärle, Schwäb. Theater e.V., Regie: Jürgen von Bülow
  • „Geschichten im Verborgenen“, Theater Rietenau, Regie: Rolf und Lea Butsch

 

Kategorie Puppen- und Figurentheater (3 Bewerbungen):

Preisträger:

„Das Missverständnis“, Figurentheater Ravensburg e.V.

 

Kategorie Theater mit soziokulturellem Hintergrund (9 Bewerbungen):

Preisträger

„Die Frauen von Troja“, Layertruppe Mannheim, Regie: Eva Layer

Nominierte

  • „Peer-to-Peer. Über Deutschland und Europa“, Werkraum Karlsruhe e.V.; Regie: Susanne Henneberger
  • „Menschen, Bälle, Emotionen“, Teatro International der VHS Ulm, Regie: Claudia Schoeppl

 

Kategorie Bürgerschaftliches Engagement (27 Vorschläge):

Preisträger:

Bodensee-Schule St. Martin Friedrichshafen für ihr bürgerschaftliches Engagement im Rahmen der Theatertage am See.

 

ALLE INFORAMTIONEN zum Preisträgerfestival LAMATHEA auf einem Blick:

 

Das Preisträgerfestival:

Bewerbungsfrist für die Amateurtheatergruppen war der 01. April 2017

Ende Mai 2017 wurden die besten Stücke von einer unabhängigen Jury ausgewählt und im Rahmen des LAMTHEA-Preisträgerfestivals vom Sa 30.09. – Mo 02.10.2017 an verschiedenen Spielorten in Karlsruhe präsentiert. Die festliche Preisverleihung findet am Mo 02.10. 2017 um 19.00 Uhr im Festsaal des Studentenhauses statt.

 

Die Hauptpreise:

Der siegreichen Theatertruppe aus Baden-Württemberg wird die LAMATHEA-SKULPTUR des baden-württembergischen Bildhauers Gerhart Kraner überreicht. Außerdem erhält die Siegergruppe ein Preisgeld von € 2.000.

 

Hintergrund:

Baden-Württemberg ist mit rund 640 Amateurtheatergruppen so vielfältig und qualitätsreich ist wie kaum ein anderes Bundesland. Um diese Tatsache zu adeln hat die Landesregierung von Baden-Württemberg 2013 mit dem ersten Staatspreis für Landesamateurtheater (LAMATHEA) ein klares Zeichen gesetzt: Amateurtheater ist ein bedeutendes Kulturgut, dessen Erhalt und Förderung ein wichtiges Anliegen der Landesregierung ist.

Der Amateurtheaterpreises LAMATHEA verwirklicht damit die Empfehlung der Enquete-Kommission „Kultur in Deutschland“ des Deutschen Bundestages sowie der Kunstkonzeption „Kultur 2020. Kunstpolitik für Baden-Württemberg“.

 

Die Veranstalter:

Das Preisträgerfestival ist eine vom Land Baden-Württemberg geförderte Veranstaltung des Landesverbandes für Amateurtheater Baden-Württemberg. Die LAMATHEA-Preisverleihung erfolgt durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg und findet alle zwei Jahre im Rahmen der Heimattage in Baden-Württemberg statt.

 

Förderer und Sponsoren

Hauptförderer ist die Stadt Karlsruhe mit einer Förderung aus dem Nachlass des Mathematikers Prof. Dr. Dieter Klaua, Heimattage Baden-Württemberg, sowie die der Sparkassenverband Baden-Württemberg und die Staatliche Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg.

 

Unterstützer:

Studentisches Kulturzentrum (KIT) am Karlsruher Institut für Technologie, Unitheater Karlsruhe, Jakobus Theater Karlsruhe, Die Käuze, AKK und AFK, Kino an der Uni, ehrenamtliche Helfer der Amateurtheater Baden-Württemberg

PM

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