Heimliche Gefahr durch k.o.-Tropfen

Fast 18 Jahre dauert es, bis Petra Glück es schafft, über ihren Schmerz zu reden. Einen Schmerz, den man nicht sieht. Die äußeren Wunden waren schnell verheilt, aber in der Seele brannte ein Höllenfeuer.

Bei einem Klassentreffen wurden ihr von Klassenkameraden k.o.-Tropfen in ihr Getränk getan. Petra bemerkte dies nicht. Die drei „Freunde“ besteigen mit ihr ein Taxi, um sie nach Hause zu bringen. Die junge Frau spürt, wie ihre Sinne mehr und mehr verloren gehen. Leider reagiert der Taxifahrer nicht.

Als Petra wieder wach wird, befindet sie sich in ihrer Wohnung. Wie sie dort hingekommen ist, weiß sie nicht. Erst nach und nach begreift sie, was ihr von den drei Männern angetan wurde. Ihre Kleidung ist halb zerrissen.

Leider hat ist sie nicht sofort zur Polizei gegangen. Sie duschte, badete, warf die Kleidung weg. – Alle Beweise waren vernichtet. Sie ekelte sich einfach nur.

Heute, nach 18 Jahren, ist sie stolz und sagt: Ich habe überlebt. – Ich rede über dieses Tabuthema.“ Viel Zeit hat sie gebraucht, um über ihren Missbrauch zu reden. Petra Glück hat sich ins Leben zurückgekämpft. Oft hält sie Vorträge über k.o.-Tropfen und deren Folgen. Viele Opfer hat sie kennen gelernt.

Sie möchte sensibilisieren, durch Präventionsarbeit die Öffentlichkeit aufmerksam machen.

Ihr Buch „Lass Dich nicht k.o.-tropfen“, 128 Seiten, ISBN 978-3-95544-117-3, erschien nun im Manuela Kinzel Verlag in der zweiten Auflage.

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