Kinder fürs Lesen begeistern – Die Leiterin der Stadtbücherei Eislingen war in Sachen Leseförderung unterwegs

An der Friedrich Schiller Gemeinschaftsschule und an der Silcherschule fanden vor kurzem Lesungen statt, die als Beitrag zur Leseförderung von der Stadtbücherei organisiert wurden.

Eine Kernaufgabe der Stadtbücherei Eislingen ist es, Kinder an die Welt der Bücher heranzuführen, bei ihnen dauerhaft die Begeisterung für das Lesen zu wecken und in Kooperation mit den Eislinger Kindertageseinrichtungen und Schulen einen wichtigen Beitrag zur Förderung der Lese- und Medienkompetenz zu leisten. Die reale Begegnung mit einem Autor oder Sprechkünstler stellt für Kinder im Grundschulalter oft eine neue und intensivere Beziehung zum Lesen, zur Sprache und zur Literatur her. Die Leiterin der Stadtbücherei, Isabell Gunzenhauser, hat daher für zwei Eislinger Schulen Leseevents organisiert, die vergangene Woche stattfanden.

Freijdis Jurkat, eine Schauspielerin der Nimmerland Theaterproduktion, las für die über 100 Drittklässler und die über 80 Viertklässler der Friedrich Schiller Gemeinschaftsschule aus „Die Händlerin der Worte“. Dieses außergewöhnliche Lesebuch von Thomas Lange, basiert auf dem Theaterstück „Die Händlerin der Worte und die gestohlenen Wörter“. Es ist im Ravensburger Buchverlag erschienen.

Das Buch ist eine spannende Detektivgeschichte: Die Geschwister Jonas und Leonie lernen auf dem Markt die quirlige Händlerin der Worte kennen. Diese ist verzweifelt, weil ihr ganzer Vorrat an „höflichen Wörtern“ gestohlen wurde. Da diese Wörter für ein gutes Zusammenleben zwingend notwendig sind, begeben sich die Kinder auf die Suche nach dem skrupellosen Dieb. Während der Lesung der ersten Kapitel rätselten die Dritt- und Viertklässler der FSG (Friedrich Schiller Gemeinschaftsschule) aktiv mit, wer hinter dem Diebstahl der Worte stecken könnte. Natürlich wurde den Schülerinnen und Schülern nicht verraten, wie die Geschichte ausgeht.

Nach dem aufmerksamen Zuhören sollen sie nun selber lesend das Ende erfahren. Dazu kann das unterhaltsame Buch über die Bedeutung der Sprache in zwischenmenschlichen Beziehungen, zum Beispiel in der Stadtbücherei ausgeliehen werden.

Der bekannte Kinderbuchautor Joachim Friedrich stellte seine erfolgreiche Buchreihe „4 ½ Freunde“ vor drei 4. Klassen der Silcherschule vor. Diese Autorenbegegnung wurde von der Stadtbücherei in enger und unterstützender Zusammenarbeit mit dem Regierungspräsidium Stuttgart, Fachstelle für das öffentliche Bibliothekswesen organisiert. Joachim Friedrich las zu Beginn der Veranstaltung für die ca. 80 Viertklässler der Silcherschule aus dem Band „4 ½ Freunde und die Badehose des Mathelehrers“.

Geduldig beantwortete er anschließend die vielen Fragen der Kinder zu seinem Autorendasein und Privatleben. Abschließend las er aus „Lukas und das Geheimnis der sprechenden Tiere“, einem Buch, das er gemeinsam mit seiner Tochter, der Autorin Minna McMaster geschrieben hatte. Die Schülerinnen und Schüler konnten im Gespräch erfahren, dass die insgesamt 26 Bände der Buchreihe „4 ½ Freunde“ millionenfach verkauft, in 30 Sprachen übersetzt und als Zeichentrickserie verfilmt wurden. Das „Detektivbüro Kalle & Co“, zu dem die vier Freunde Kalle, Friedhelm, Steffi und Radieschen sowie ein Hund namens Tausendschön gehören, gerät bei seinen Ermittlungen eher in peinliche Situationen, als dass ein Fall gelöst wird. Joachim Friedrich erklärte den interessierten Viertklässlern, dass das Schreiben von Büchern Arbeit sei. Er liebe den Anfang (die Idee) und das Ende (das Vorlesen), das „Dazwischen“ aber sei wie Hausaufgaben machen. Für ein Buch brauche er drei bis sechs Monate. Der Autor schreibt seit 30 Jahren Krimikomödien. „Momo“ von Michael Ende inspirierte ihn dazu, ein professioneller Schriftsteller zu werden und sich an den Thienemann Verlag zu wenden.

Foto (Stadtverwaltung Eislingen): Die Schauspielerin Freijdis Jurkat von der Nimmerland Theaterproduktion las in der Friedrich Schiller Gemeinschaftsschule Eislingen aus dem Buch „Die Händlerin der Worte“

 

PM Pressestelle Stadt Eislingen/Fils

 

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