Fahrt zur Ausstellung Eugen Netzel Schwäbisch Gmünd

„Was von seinem Schaffen geblieben ist, steht vor uns als eine erloschene Verheißung, die das Größere noch hätte erwarten lassen“, schrieb der Chronist Emil Gemeinder über den Gmünder Goldschmied, Maler und Bildhauer Eugen Netzel.

Das war 1970, in Erinnerung an den 1944 in russischer Kriegsgefangenschaft mit nur 41 Jahren Verstorbenen. Durch den frühen Tod blieb aber nicht nur das Werk Eugen Netzels unvollendet. Auch das, was er in dem Jahrzehnt bis zum Zweiten Weltkrieg geschaffen hat, ist in seinem Umfang bis heute noch weitgehend unbekannt.

Mit der Ausstellung gibt das Museum im Prediger nun einen umfassenden Überblick über das leider vergessene Werk des Künstlers. Eugen Netzel wurde am 28. September 1903 in Schwäbisch Gmünd geboren. Nach einer absolvierten Lehre im Edelmetallgewerbe studierte er von 1927 bis 1928 am Bauhaus in Dessau. Dort lernte er Wassily Kandinsky, Lyonel Feininger, Oskar Schlemmer und Paul Klee kennen, deren Anregungen er in sehr eigenständiger Weise in seiner Kunst verarbeitete. Dem streng sachlichen Studium der Natur maß Netzel hohe Bedeutung zu. Ein vornehmlicher Zug seines Werks ist die Schau des Wesentlichen. Die Breite seiner Motivwelt ist groß und umfasst das Stillleben ebenso wie die Landschaft und das Bildnis.

Eugen Netzel heiratete eine Gingenerin, lebte seit 1935 im alten Schulhaus und arbeitete auch dort. Sein Silberschmuck wurde gerne von Gingenerinnen getragen und eine Reihe seiner Bilder fand den Weg in Gingener Wohnstuben.

 

Termin

 

 

Ort        

Kosten

Samstag, 22. September 2018

14.00 – ca. 18.00 Uhr

Bushaltestelle, Rathaus Gingen

17 € ( Eintritte, Führungen, Trinkgelder) ab 15 Teilnehmern.

PM Gemeindeverwaltung Gingen

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