Löwenpfade sind zertifiziert

Übergabe der Zertifizierungsurkunden und erfolgreiche Rezertifizierung des Albtraufgängerweges zum Start der CMT

Während der heute startenden Urlaubsmesse CMT überreichte der Deutsche Wanderverband feierlich die offiziellen Zertifizierungsurkunden für acht neue Löwenpfade und den Albtraufgängerweg im Landkreis Göppingen. Die Urkunden wurden von den Bürgermeistern der am jeweiligen Wanderweg liegenden Kommune auf der gut besuchten Bühne in der neuen Halle 10 der Messe Stuttgart entgegen genommen.

Auf der anschließenden vom Landkreis organisierten Pressekonferenz begrüßte Landrat Edgar Wolff im Beisein der Löwenpfade-Bürgermeister und Tourismusmanager Holger Bäuerle die anwesenden Gäste. “Neun der insgesamt 15 Löwenpfade haben nun schon die Auszeichnung als Qualitätsweg des Deutschen Wanderverbandes in den Katagorien “traumtour” und “naturvergnüngen” erhalten”, fasste Landrat Edgar Wolff erfreut zusammen. “Die Zertifizierung der restlichen sechs Löwenpfade soll bis September 2018 folgen. Es freut uns sehr, dass die Städte und Gemeinden die Zertifizierungskosten für die Löwenpfade auf ihrer Gemarkung übernehmen und die hohen Investitionen des Landkreises bei der Planung und Beschilderung der Freizeitwegekonzeption ergänzen.”

Die 15 neuen Qualitätswanderwege wie auch insgesamt das komplette Wanderwegenetz mit einer Länge von rund 1.200 Kilometern auf Kreisgebiet Göppingen sind entsprechend des albweiten Beschilderungskonzepts des Schwäbischen Albvereins e. V. neu markiert und durch die verkehrsgünstige Lage des Stauferkreises sehr gut zu erreichen. “Mit den vielfältigen Wandermöglichkeiten durch die Löwenpfade bietet der Kreis neben der Auszeichnung als fahrradfreundlicher Landkreis ein weiteres starkes Profil und ein qualitativ hochwertiges Freizeitangebot auf der Schwäbischen Alb sowie in der Region Stuttgart und darüber hinaus”, freute sich der Landrat.

Im Anschluss gab Tourismusmanger Holger Bäuerle einen kurzen Überblick zu dem dreijährigen Planungs- und Umsetzungsprozess der Löwenpfade. “Das Ergebnis kann sich sehen lassen, denn auf einer Länge zwischen 3 und 17 Kilometern bieten die Rundtouren Wandervergnügen für alle Zielgruppen,” führt Bäuerle aus. “Insbesondere die eindrucksvollen Aussichten und die abwechslungsreichen Naturlandschaften am Albtrauf und um die Drei Kaiserberge begeistern die Wanderfreunde von nah und fern immer wieder aufs Neue,” weiß der Tourismusmanager. Die Zertifizierung von Wanderwegen spielt insbesondere im Hinblick auf die Vermarktung der Touren und in der Konkurrenz zu anderen Wanderdestinationen eine immer bedeutsamere Rolle. Zudem dienen die Qualitätskriterien dem Wanderer als wichtige Orientierungshilfe.

Abschließend wurden die acht auf der Messe frisch ausgezeichneten Löwenpfade sowie der Albtraufgängerweg von den Bürgermeistern im Details vorgestellt:

Löwenpfad Ave-Weg (Deggingen)

Die Wallfahrtskirche Ave Maria ist das eindrucksvolle Highlight des 8,5 Kilometer langen Löwenpfads „Ave-Weg“ in Deggingen. Gleich zu Beginn der Tour lohnt ein Besuch des Kleinods des deutschen Spätbarocks. Danach geht es steil bergauf und immer am Trauf entlang, vorbei an der Buschelkapelle und der Burg Berneck. Vom Kilianskreuz und Affenbaum ergeben sich traumhafte Ausblicke in das Obere Filstal in Richtung Bad Ditzenbach, bevor es durch Wald und Obstwiesen wieder zurück nach Deggingen geht.

Löwenpfad Orchideenpfad (Reichenbach im Täle)

Der Löwenpfad „Orchideenpfad“ mit einer Länge von 9,3 Kilometern in Reichenbach im Täle ist besonders für Naturliebhaber geeignet. Das Naturschutzgebiet Wasserberg-Haarberg bietet eine Fülle an seltenen Pflanzen und Tierarten, die vom Weg aus bestaunt werden können. Oberhalb der Wacholderheiden gelangt man auf den Haarberg mit einem hölzernen Gipfelkreuz. Ein besonderes Highlight ist der Panoramaausblick von dessen Gipfel aus ins Obere Filstal. Lohnenswert ist ein Besuch des Wasserberghauses mit hervorragender schwäbischer Küche.

Löwenpfad Berta-Hörnle-Tour (Bad Boll)

Traumhafte Aussichten ins Vorland der Schwäbischen Alb bietet der Löwenpfad „Berta-Hörnle-Tour“ in Bad Boll auf einer Länge von 14,5 Kilometern. Vom Tempele aus hat man einen herrlichen Blick auf die Drei Kaiserberge. Der Weg führt zusammen mit dem Sinneswandel an vielen Erlebnisstationen vorbei bis zum Qualitätswanderweg Albtraufgänger. Zudem begegnet man auf dem Pfad der ehemaligen Bertaburg und dem Kornberghaus. Am Wochenende gibt es hier ein zünftiges Wandervesper.

Löwenpfad Filstalgucker (Geislingen an der Steige)

Eine schöne und aussichtsreiche Rundtour mit einer Länge von 13,2 Kilometern ist der Löwenpfad „Filstalgucker“ in Geislingen an der Steige. Im Herzen des Filstals bieten sich immer wieder großartige Aussichten beispielsweise vom Geiselstein, dem Tiroler Fels oder vom Kahlenstein. Ebenso findet man ausgedehnte Buchenwälder und die für die Albhochfläche so typischen Wacholderheiden. Die Höhle am Kahlenstein bietet zudem eindrucksvolle Einblicke in die Geologie der Schwäbischen Alb.

Löwenpfad Steigen-Tour (Geislingen an der Steige)

Der Löwenpfad „Steigen-Tour“ in Geislingen an der Steige ist besonders für Eisenbahnliebhaber geeignet und mit 17,6 Kilometern der längste Löwenpfad. Die Überwindung des Albaufstiegs mit der Bahn war für die Ingenieure eine große Herausforderung. Die Strecke wird als die erste und steilste Gebirgsquerung in Kontinentaleuropa bezeichnet. Besonderes Highlight sind die sich immer wieder auftuenden Blicke auf die kurvige und steile Bahnstrecke. Lohnenswert ist ein Besuch der Straub-Mühle, welche mit regionalen Produkten im Mühlenladen und bodenständiger schwäbischer Küche aufwartet.. Auf der Rundtour kommt man an Geislingens beliebtesten Aussichtspunkten, der Burgruine Helfenstein und dem mittelalterlichen Ödenturm vorbei und kann den Blick direkt über die historische Altstadt und die Geislinger Steige genießen. Vom Ostlandkreuz sieht man alle fünf Täler der Stadt und weit bis ins untere Filstal bis zum Hohenstaufen.

Löwenpfad Filsursprungrunde (Wiesensteig)

Abwechslung pur findet man auf dem Löwenpfad in Wiesensteig auf einer Länge von rund 14 Kilometern. Man folgt dem idyllischen Lauf der jungen Fils, genießt die sagenhaften Ausblicke und die mystische Kulisse der Ruine Reußenstein oder lässt sich von den verträumten Hohlwegen im Autal oder nahe der Schertelshöhle begeistern. Einen weiteren Höhepunkt stellt der Filsursprung mit einer beeindruckenden Kulisse aus Wiesen, Wäldern und dem sprudelnden Quelltopf dar. Eine Runde Natur pur in Wiesensteig.

Löwenpfad Höhenrunde (Bad Ditzenbach)

Höhenluft schnappen auf dem Löwenpfad „Höhenrunde“ in Bad Ditzenbach auf einer Länge von 12,2 Kilometern. Eine Runde mit jeder Menge Ausblicke ins Obere Filstal – wer den Albtrauf liebt, kommt hier voll und ganz auf seine Kosten. Einen Abstecher zur Ruine Hiltenburg am Schlossberg sollte unbedingt eingeplant werden, denn sie zählt zu einer der besterhaltensten Helfensteiner-Burgen im Kreis. Die schönsten Aussichtspunkte bieten sich am Tierstein und am Oberbergfels auf über 730 Metern. Zum Abschluss bietet sich zur Entspannung noch ein Besuch in der Vinzenz Therme an.

Löwenpfad Wasserberg-Runde (Bad Überkingen)

Aussichtsreich und geschichtsträchtig ist der 12,1 Kilometer lange Löwenpfad „Wasserbergrunde“ bei Unterböhringen und Hausen. Eindrucksvolle Aussichten sind auf der anspruchsvollen Rundtour immer wieder zu finden. Naturliebhaber kommen insbesondere im Naturschutzgebiet Wasserberg-Haarberg auf ihre Kosten und können dort seltene Pflanzenarten bestaunen. Dort ist auch ein neuer Informationspfad zu schützenwerten Pflanzen des Regierungspräsidiums Stuttgart zu finden. Mit dem Wasserberghaus bietet sich eine rustikale Einkehrmöglichkeit mit gut bürgerlicher, schwäbischer Küche an.

Albtraufgänger (Erlebnisregion Schwäbischer Albtrauf)

Auf nun inzwischen 113 Kilometern überzeugt der idyllisch zwischen Stuttgart und Ulm gelegene Fernwanderweg Albtraufgänger mit seinen unverwechselbaren Panoramaaussichten. „Durch den Lückenschluss im Oberen Filstal bietet die Strecke nun noch mehr einzigartige Augenblicke entlang der insgesamt sechs Tagesetappen“, berichtet Oberbürgermeister Frank Dehmer, der Vorsitzende des Tourismusverbandes Erlebnisregion Schwäbischer Albtrauf e.V. Der Deutsche Wanderverband und die Europäische Wandervereinigung haben den Albtraufgänger erneut beurteilt und ihn zum zweiten Mal in Folge als Qualitätsweg ausgezeichnet. Somit gehört der Albtraufgänger nicht nur zu den besten Wanderwegen in Deutschland, sondern auch in ganz Europa.

Nähere Informationen und Werbematerial zu den Löwenpfaden sind am Messestand des Landkreises Göppingen unter dem Dach der Schwäbischen Alb in den Hallen 6 und am Eröffnungswochenende 10 auf der CMT in Stuttgart erhältlich. Und immer aktuell unter www.löwenpfade.de.

PM

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