Göppingen: Neue Highlights auf der CMT

Mit einem breitgefächerten Strauß an touristischen Angeboten präsentiert sich die Stadt Göppingen auf der größten Touristikmesse des Landes, der CMT. „Urlaub in der Heimat wird immer attraktiver und ist bei den Deutschen sehr beliebt“, weiß Oberbürgermeister Guido Till. „Unsere Stadt hat dem Tagestouristen wie auch Urlaubern, die am Fuß der Alb ihre Ferien genießen wollen, gleichermaßen viel zu bieten“. Vom 13. bis 21. Januar können sich die Besucher am Messestand der Hohenstaufenstadt über Veranstaltungen, besondere Highlights und Angebote informieren und sich von der Attraktivität Göppingens als Reiseziel überzeugen lassen. Auch die Touristik-Gemeinschaft Stauferland ist auf der CMT vertreten.

Ob kulturell, traditionsreich, sportlich oder gesellig, der Veranstaltungskalender der Stadt Göppingen ist gespickt mit attraktiven Events für die ganze Familie. Dazu locken die beeindruckende staufische Geschichte und die Bilderbuchlandschaft der Drei-Kaiser-Berge. „Es wird auf der CMT auch viel Neues zu entdecken geben.“ verspricht OB Till. „Unsere vielfältige Museumslandschaft wurde in den letzten Jahren kontinuierlich erneuert und ausgebaut, und ein Höhepunkt wird die Eröffnung des märklineums im kommenden Jahr sein.“ Auch die beliebten Stadtführungen und die neuen Wanderwege in traumhafter Voralblandschaft überzeugen mit neuen Inhalten und die Staufer-Festspiele präsentieren sich mit ihrem neuen Programm auf der CMT am Samstag, 20. Januar, um 13:30 Uhr auf der Bühne des SWR und geben einen ersten Eindruck von den Aufführungen im September.

 

Vielfalt der Museen

Kurzentschlossene können noch bis Ende Februar in der Kunsthalle Göppingen eine ganz besondere Picasso-Ausstellung erleben: Im Zentrum der Werkschau „Pablo Picasso und die Literatur“ steht die Auseinandersetzung mit einem „anderen“ Picasso – mit einer Facette des spanischen Jahrhundertkünstlers, die bislang kaum bekannt ist und doch sein Werk zentral mitgeprägt hat. Seine zahlreichen Buchillustrationen lassen sich in Göppingen mit einem genauen Blick auf die Inhalte der von ihm bebilderten Texte verbinden. Höhepunkte sind unter vielem anderem die Radierungen des Künstlers zu Ovids „Metamorphosen“, eine Lithografie zu Tolstois „Krieg und Frieden“, Blätter der Serie „Sueño y mentira de Franco“ – ein Protest gegen den spanischen Diktator – sowie Illustrationen zu Honoré de Balzacs Novelle „Das unbekannte Meisterwerk“, in der die Frage nach der Darstellbarkeit des Undarstellbaren aufgeworfen wird.

Schon heute richtet sich das Augenmerk auf der CMT auf eines der beliebtesten Ziele für Familien und begeisterte Sammler. Als wichtiges touristisches Zugpferd der Stadt, baut die traditionsreiche Firma Märklin mit dem märklineum ein neues Museum mit imposanter Modelleisenbahnanlage und Erlebniswelt auf einer Gesamtfläche von rund 3.000 Quadratmetern. „Wir schätzen uns glücklich über die enge Verbundenheit der Stadt mit dem Hause Märklin, denn dadurch können wir gemeinsam etwas für unsere Stadt und die ganze Region Großartiges schaffen“ freut sich OB Till. Im ersten Halbjahr 2019 soll die neue Märklinwelt am Stammsitz in Göppingen eröffnet werden. Einen ersten interessanten Einblick bietet das Unternehmen an seinem Tag der offenen Tür am 15. September. Das märklineum wird in verschiedene Bereiche aufgeteilt sein. In den Ausstellungsräumen werden sich die Besucher auf eine Zeitreise begeben können, um die Geschichte von Märklin kennenzulernen. Spielzeuge aus den Anfängen um das Jahr 1900, wie Puppenherde und Kreisel, werden ausgestellt. Bei den Modelleisenbahnen werden unter anderem Exponate in den bekannten Spurweiten 0, 1, H0 und Z präsentiert. Neben den klassischen Märklin Maßstäben werden auch unterschiedliche Exponate der Marken Trix und LGB gezeigt. Den Besuchern werden eine Empfangshalle, Schulungsräume, ein Servicecenter, ein Shop und ein Bistro zur Verfügung stehen. Die Geschichte von Märklin wird über moderne Kommunikationskonzepte anschaulich und leicht verständlich aufbereitet. Kinder und Erwachsene können Modelle selbst steuern und rangieren, das wird ein Erlebnis für die ganze Familie. Highlight wird zu bestimmten Zeiten auch die gläserne Produktion sein, in der Besucher einen Blick hinter die Kulissen werfen können.

25 Jahren nach seiner Eröffnung als erstes Museum in Baden-Württemberg, das das Thema der jüdischen Geschichte in der NS-Zeit mit einer dauerhaften Ausstellung präsentiert, wird das Jüdische Museum Göppingen inhaltlich und gestalterisch neu konzipiert. Die neue Dauerausstellung thematisiert die Gründung der jüdischen Gemeinde in Jebenhausen im Jahr 1777 und ihre Institutionen und örtliche Ausdehnung, die kulturelle Umwälzung im 19. Jahrhundert, die patriotische Gesinnung der Juden im Ersten Weltkrieg am Beispiel des Rabbiners Dr. Aron Tänzer sowie Lebensschicksale, Opfer und mutige Helfer in der NS-Zeit bis hin zur Vertreibung und Ermordung der Menschen jüdischen Glaubens und der Auslöschung der jüdischen Gemeinde Göppingen. Die Wiedereröffnung des Museums mit neuer Präsentation ist für Mai 2018 geplant.

 

Staufer Festspiele

Der September steht im Zeichen der Stauferfestspiele. In der großartigen Kulisse der Werfthalle in Göppingen kann man mit Mozarts Zauberflöte die bekannteste und meistgespielte Oper aller Zeiten erleben: den lustigen Vogelfänger Papageno, die Königin der Nacht mit ihren halsbrecherischen Koloraturen, den weisen Sonnenkönig Sarastro mit seiner fulminanten Bassstimme und den abenteuerlustigen Prinzen Tamino auf der Suche nach der wunderschönen Pamina – ein grandioses Meisterwerk in einer atemberaubenden Kulisse mit großem Chor und Orchester. Jessica Eckhoff wird die Pamina singen, Victoria Kunze die halsbrecherische Partie der Königin der Nacht. Den Papageno übernimmt der bayerische Bariton Johannes Mooser, die Rolle des Sarastro der finnische Bassist Timo Riikonen, der an der Mailänder Scala und bei den Bayreuther Festspielen engagiert ist. Die Göppingerin Vanessa Maria Looß singt neben einer japanischen Sopranistin und einer brasilianischen Mezzosopranistin eine der drei Damen. Unter der Regie von Intendant Alexander Warmbrunn und unter der musikalischen Leitung von Sabine Layer singen und spielen der Festspielchor und die Württembergischen Symphoniker. Spieltermine sind am 7. bis 9., 11. und 13. bis 15. September

 

Geschichte zu Fuß oder mit dem Bus

Ab Mai 2018 können die neuen Rundwanderwege der Stadt Göppingen pünktlich zur Wandersaison erkundet werden: sieben Rundwanderwege und zwei Qualitätswanderwege für begeisterte Wanderer locken in traumhafte Landschaften. Neben einer anspruchsvollen Ein- oder Zwei-Tages-Wanderung über die Drei Kaiserberge, wird es drei weitere Rundwanderungen um den Hohenstaufen, sowie drei Rundwanderungen im Süden von Göppingen geben, die unter anderem durch Jebenhausen, Heiningen, Faurndau und Holzheim führen. Gekrönt wird das neue Wanderangebot der Stadt Göppingen durch zwei Löwenpfade rund um den Göppinger Hausberg. Der Löwenpfad „Staufertour“ zeichnet sich durch seine kulturellen Highlights entlang der Wanderstrecke aus, die über Maitis, Hohrein und Wäschenbeuren wieder zurück zum Hohenstaufen führen wird. Zudem wird es bislang den einzigen Löwenpfad der Kategorie „Komfortwandern“ in Göppingen geben, der besonders für Rollstuhlfahrer oder Familien mit Kinderwägen geeignet ist. Dieser Löwenpfad „Spielburg“ führt einmal um den Hohenstaufen herum und hält tolle Aussichten für seine Wanderer bereit.

Große Geschichte in traumhafter Natur erleben – das kann man im Stauferland auch vom Bus aus in Begleitung einer Gästeführerin der Schwäbischen Landpartie. Zeugnisse aus staufischer Zeit gibt es rund um den Hohenstaufen viele. Sie reihen sich auf wie auf einer Perlenschnur: Kirchen, Klöster, Burgruinen und Stadttürme. Die Tour verläuft auf landschaftlich schönen, vielleicht für manche auch unbekannten Strecken rund um die Drei Kaiserberge. Es gibt nur einen kurzen Ausstieg am schönen Marktplatz von Schwäbisch Gmünd. Der Staufer-Express startet von April bis Oktober jeweils am dritten Samstag des Monats um 14 Uhr von der EWS Arena in Göppingen aus. Eine Fahrt dauert drei Stunden und kostet 18 Euro pro Person. Die Fahrten im Jahr 2018 sind am 21. April, 19. Mai, 16. Juni, 21. Juli, 18. August, 15. September und 20. Oktober. Für Gruppen werden auch Wunschtermine mit speziellen Schwerpunkten realisiert, wie beispielsweise eine Genießer-, Drei Kaiserberge- oder Schlösser-Tour.

Jedes Jahr arbeiten die Göppinger Stadtführerinnen und Stadtführer ein abwechslungsreiches Jahresprogramm zu unterschiedlichen Themen aus. Fachkundig berichten sie von einem Göppingen, das man sich kaum noch vorstellen kann. Sowohl Einheimische als auch Gäste können sich so auf eine Zeitreise begeben und die Hohenstaufenstadt aus einer ganz neuen Perspektive zu erleben. Ganz neu sind die Führungen „Das Hohenstaufen-Gymnasium – ein architektonisches Kleinod von Günther Behnisch“, „Auf den Spuren der Familie Märklin, ihrer Villa und dem Badhaus“, ein Rundgang der Göppingen als Stadt der „roten Frauen“ behandelt, welcher sich mit der auf dem Marktplatz 1918 stattgefundene Revolution und dem Wahlrecht der Frauen beschäftigt sowie die Stadtführung auf dem E-Bike, bei der Gäste bequem auf dem Rad Wissenswertes über Straßen, Plätze und Sehenswürdigkeiten der Hohenstaufenstadt erfahren können. Natürlich gibt es auch wieder die beliebte Führung rund um die Oberhofenkirche, eine abenteuerliche Nachtführung durch dunkle Ecken und Straßen und eine weihnachtliche Führung durch das klassizistische Göppingen. Nach dem großen Erfolg im letzten Jahr werden außerdem die Führungen „Ratsch und Tratsch vom Schloss“, „Bonatz trifft Mörike“ und „Auf den Spuren der Nachhaltigkeit“ erneut angeboten.

 

50 Jahre CMT

Ein runder Geburtstag, eine neue Messehalle und noch mehr Caravans und Reisemobile verspricht die Jubiläums-CMT: Über 2.000 Aussteller, rund 100 Länder sowie 360 Städte und Regionen präsentieren neue Destinationen, Pauschalangebote, Individualreisen, Familienreisen und vieles mehr. Die Hohenstaufenstadt Göppingen ist in Halle 6 am Stand 6E50 zu finden, gleich neben der Touristik-Gemeinschaft Stauferland. Die CMT ist geöffnet von Samstag, 13. Januar, bis Sonntag, 21. Januar, täglich von 10 bis 18 Uhr.

PM

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