Die Champions der ersten „Schwäbischen Mostmeisterschaft“ sind gekürt!

Wer macht den besten Most zwischen Alb, Neckar, Schönbuch und Heckengäu? Dieser Fra-ge ging der Verein Schwäbisches Streuobstparadies e. V. am 22.06.2017 in der „Alten Turn-halle“ in Herrenberg nach. Die ersten Plätze der drei Kategorien gehen in die Landkreise Böblingen und Tübingen.
Die vielen kreisweiten Most-Prämierungen im Hobbybereich sprechen für sich. Der schwäbische Most, ein Naturprodukt aus den heimischen Streuobstwiesen, findet wieder Anklang in der Bevölkerung. Und auch in die Regale des Einzelhandels und der Direktvermarkter findet das schwäbische Nationalgetränk wieder seinen Weg – ob traditionell oder in neuen fruchtigen Varianten, für jeden ist etwas dabei.
Und so strömten auch bei größter Hitze über 100 Gäste am Donnerstagabend in die altehrwürdigen Gemäuer der „Alten Turnhalle“ in Herrenberg, um in geselliger Runde die verschiedenen Facetten des Schwäbischen Mostes zu beleuchten und deren Qualität anhand sensorischer Merkmale zu bemessen.
Neben den vielen Ehrengästen fand auch Frau Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch MdL die Zeit, um die Veranstaltung zu unterstützen und als Mitglied der Fachjury bei der Bewertung aktiv mitzuwirken. Schon während der Begrüßung der Gäste ließ sie erkennen, dass ihr das Thema Streuobstwiesen ein „persönliches Anliegen“ ist und der Most „als eines der ältesten Kulturgetränke Europas“ zum Erhalt dieser wertvollen Kulturlandschaft beiträgt.
Bewertet wurden insgesamt 22 verschiedene Moste in den Kategorien Profimoste aus 100 Prozent Kernobst, Hobbymoste aus 100 Prozent Kernobst und Hobbymoste als Fruchtmischung mit mindestens 50 Prozent Kernobstanteil. Die Gewinner der ersten Plätze in der oben genannten Reihenfolge sind die Interessensgemeinschaft „Steinlachtäler“ aus dem Landkreis Tübingen, Herr Willi Schmalz aus Rottenburg, ebenfalls Landkreis Tübingen und Herr Alfred Brodbeck aus Jettingen im Landkreis Böblingen. Auf den jeweiligen Siegerplätzen zwei und drei finden sich auch Vertreter aus den Landkreisen Esslingen und Zollernalb.
Bei der Siegerehrung erhielten alle Gewinner Urkunden sowie Sachpreise und wurden von der Staatssekretärin, Frau Gurr-Hirsch, der Streuobstprinzessin des Landkreises Böblingen, Frau Tanja
Walton sowie den weiteren Ehrengästen beglückwünscht.
Zum Ende der Veranstaltung gibt sich der stellvertretende Geschäftsführer des Schwäbischen
Streuobstparadieses, Herr Alexander Dehm überzeugt: „Der Schwäbische Most wird als
marktfähiges Produkt und Kulturgut in der Zukunft weiter bestehen können, wenn es uns gelingt, die
überwiegend negative öffentliche Wahrnehmung durch frische, zukunftsgerechte Impulse zu
verändern und auch der jüngeren Generation wieder die Lust an dem Schwäbischen
Nationalgetränk zu vermitteln.“
Der Verein möchte die Veranstaltung weiterentwickeln und plant, bei ausreichender Ernte im
Vereinsgebiet, die Schwäbische Mostmeisterschaft 2018 im Landkreis Tübingen fortzusetzen. Die
Akteure sind optimistisch und freuen sich auf das nächste Jahr.
(Eine detailierte Veröffentlichung zu den Siegern finden Sie auf der Homepage des Schwäbischen
Streuobstparadieses e.V. unter der Adresse: www.streuobstparadies.de)
PM

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