Landesjagdverband macht sich keine Sorgen um den Osterhasen – Hasenbestände sind stabil, aber deutliche regionale Unterschiede

Obwohl Baden-Württemberg nur regional ein klassisches Hasenland ist, freuen sich die Jäger über den sensationellen Zuwachs von über 23 Prozent im Landesdurchschnitt. „Der Hase wurde durch günstige Witterung und intensive Bejagung der Fressfeinde bei seiner Vermehrung unterstützt. Jetzt gilt es, diesen Trend auch für die Zukunft zu sichern“, so Landesjägermeister Dr. Jörg Friedmann heute in Stuttgart. Der Spitzenwert einer Hasenzählungen im Ländle lag bei 71 Mümmelmännern pro Quadratkilometer, die geringste Dichte bei knapp 2 Feldhasen.

„Leider wurden uns durch das Jagd- und Wildtiermanagement-Gesetz bei dieser Unterstützung Steine in den Weg gelegt. Die Fuchsbejagung wurde sowohl zeitlich als auch von den Möglichkeiten eingeschränkt. Ich glaube nicht,  dass dies wirklich der Wunsch des Gesetzgebers war“, betont Landesjägermeister Dr. Friedmann.

„Wem Hasen, Rebhühner oder Feldlerchen am Herzen liegen, der schränkt nicht zusätzlich die Prädatorenbejagung ein. Tut er dies trotzdem, gibt er das Recht ab sich über den Rückgang oder das Aussterben von Offenland-Arten zu beschweren“, so Friedmann. Obwohl es aktuell für den Hasen gut aussieht, warnt der Landesjägermeister: „Wir Jäger werden alles zur Unterstützung der benachteiligten Arten in Feld und Flur tun – hoffentlich reicht das aus, nachdem die Bejagungsmöglichkeiten von Fressfeinden im JWMG eingeschränkt wurden.“

PM

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