Wohin mit meinem Vierbeiner – Ratgeber zum Thema Hundesitting

Die Haltung eines Hundes ist mit viel Verantwortung verbunden und auch die Betreuung des geliebten Vierbeiners in Abwesenheit des Besitzers bedarf sorgfältiger Planung. Ganz gleich, ob man berufstätig ist, verreist, oder aus anderen Gründen nicht rund um die Uhr bei seinem Hund sein kann, ist es wichtig, eine zuverlässige Betreuungsmöglichkeit zu finden. Hier bieten sich Hundesitter oder Hundetagesstätten als Optionen an. Doch wie findet man seriöse Anbieter? Und wie erleichtert man dem Hund die Eingewöhnung in eine neue Umgebung? In diesem Artikel geben wir fundierte Informationen und hilfreiche Tipps rund um das Thema Hundesitting.

Was ist Hundesitting

Hundesitting ist ein Service, bei dem der Hundehalter seinen Vierbeiner in die Hände eines erfahrenen Betreuers gibt, um ihn für einen bestimmten Zeitraum zu beaufsichtigen. Die Betreuer können in einer Hundetagesstätte arbeiten oder den Hund in ihrem eigenen Zuhause unterbringen. Im Allgemeinen umfasst das Hundesitting verschiedene Aktivitäten wie Spielen, Spazierengehen, Füttern und auch Schlafen. Der Hauptvorteil dieser Betreuung ist, dass Hunde nicht alleine zu Hause bleiben müssen, wenn der Besitzer arbeiten oder verreisen muss.

Wie findet man einen Hundesitter?

Am einfachsten kann man eine gute Hundetagesstätte online finden. Seriöse Anbieter verlangen in der Regel einen Fragebogen, um die Bedürfnisse des Hundes und seines Besitzers besser zu verstehen. Hierbei werden unter anderem Informationen wie die Anzahl der Hunde, die Rassenzugehörigkeit, sowie die gewünschte Häufigkeit der Tagesbetreuung abgefragt. Auch individuelle Wünsche, wie beispielsweise das Waschen oder Baden des Hundes, können hier erfasst werden.

Auf diese Weise kann die Hundetagesstätte das Tier und seine Bedürfnisse optimal betreuen. Nicht nur in Großstädten, auch wenn man ländlich wohnt, gibt es inzwischen ein großes Angebot, um einen Hundesitter in der Umgebung zu finden.

Welche Voraussetzungen muss der Hund erfüllen?

Diese Eigenschaften sollte ein Hund haben beziehungsweise diese Bedingungen sollten erfüllt sein:

  • Verträglichkeit gegenüber Artgenossen und Grundgehorsam
  • Manche Betreuer nehmen keine kranken Tiere oder läufigen Hündinnen auf oder akzeptieren ausschließlich kastrierte Rüden
  • Sogenannte Listenhunde werden teilweise nicht aufgenommen
  • Das durchschnittliche Mindestalter beträgt sechs Monate
  • Haftpflichtversicherung
  • Aktueller Zecken- und Flohschutz sowie Entwurmung
  • Aktueller Impfstatus

 

Mit welchen Kosten muss man rechnen?

In einer Hundetagesstätte können die Kosten je nach Standort, Leistung und Bedarf des Hundes stark variieren. In der Regel belaufen sich die Gebühren für eine dreistündige Betreuung auf 10 bis 15 Euro. Wer seinen Hund länger unterbringen möchte, zahlt für einen ganzen Tag oder eine Übernachtung in der Regel zwischen 15 und 30 Euro. Teilweise bieten Hundetagesstätten auch vergünstigte Monatsverträge an. Dauert die Betreuung eine längere Zeit an, beispielsweise einen ganzen Monat, müssen Hundebesitzer mit Kosten von etwa 400 Euro rechnen.

Wie erkennt man einen seriösen Hundesitter?

  • Er hat eine entsprechende Ausbildung und eine Betriebserlaubnis nach § 11 des Tierschutzgesetzes, wenn er kommerzielle Dienste für Hundegruppen anbietet
  • Er verfügt über tierärztliche Notrufnummern und einen Notfallplan
  • Er kann gute Referenzen nachweisen, z. B. über andere Tierbesitzer, Tierärzte, Züchter oder Hundeschulen
  • Er achtet auf Hygiene (saubere Näpfe, kein Uringeruch in den Unterkünften, kein Hundekot auf dem Grundstück)
  • Er erkundigt sich nach den Vorlieben des Hundes
  • Das gewohnte Hundefutter / die gewohnten Leckerlis werden in der Betreuung verfüttert
  • Er geht mehrmals Gassi und bietet artgerechte Aktivitäten an

 

Wie erleichtert man dem Vierbeiner die Eingewöhnung?

Eine Eingewöhnung in einer Hundetagesstätte kann für den Vierbeiner eine Herausforderung darstellen, die jedoch mit einigen einfachen Tipps erleichtert werden kann. Zunächst sollte genügend Zeit für die Eingewöhnung eingeplant werden, damit sich der Hund langsam an die neue Umgebung und die Betreuungspersonen gewöhnen kann. Eine Probephase oder eine Schnüffelstunde kann dabei sehr hilfreich sein, um erste Bindungen aufzubauen. Es ist wichtig, dass sich der Besitzer innerlich entspannt und keine Unsicherheiten oder Sorgen auf den Hund überträgt.

Auch eine eigene Abschieds Routine kann helfen, dem Vierbeiner Sicherheit zu geben. Letztendlich geht es darum, dem Hund eine positive Erfahrung in der Hundetagesstätte zu ermöglichen und ihm die Zeit zu geben, sich in Ruhe an die neue Situation zu gewöhnen.

Fazit:

Eine gute Hundebetreuung kann eine echte Bereicherung für den Vierbeiner sein. Denn wenn Herrchen oder Frauchen nicht zu Hause sind, braucht der Hund trotzdem genügend Auslauf, Beschäftigung und Aufmerksamkeit. Ein professioneller Hundesitting-Service bietet all das und kann so dazu beitragen, dass der Hund gesund und glücklich bleibt. Man kann ohne schlechtes Gewissen länger arbeiten oder verreisen und freut sich anschließend umso mehr auf ein Wiedersehen und schöne Ausflüge mit dem Liebling.

Foto von Bruce Warrington  auf unsplash

PM

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