Fördermittel für Tourismusprojekte auf der Schwäbischen Alb

Für den Ausbau der Übernachtungsmöglichkeiten am bekannten Fernwanderweg Albsteig (HW1) und die Entwicklung eines einheitlichen Beschilderungskonzeptes für touristische Hinweisschilder haben die Grünen und die CDU im Landtag Fördermittel für den Schwäbische Alb Tourismus (SAT) zugesagt. Bei einem Treffen in der SAT-Geschäftsstelle in Bad Urach überbrachten Cindy Holmberg, MdL (Bündnis 90 / Die Grünen), und Manuel Hailfinger, MdL (CDU), SAT-Geschäftsführer Louis Schumann die frohe Botschaft.

Rund 5 Millionen Übernachtungen hat die Schwäbische Alb von Januar bis November 2022 verzeichnet und damit das Vorkrisen-Niveau von 2019 fast erreicht. Die zusätzlichen Mittel des Landes sollen dazu beitragen, dass diese positive Entwicklung anhält.

Zum einen steht die Weiterentwicklung des bekanntesten Fernwanderwegs der Region, dem Albsteig (HW1), im Fokus. Er verläuft auf 358 Kilometern vom nördlichen Ende der Schwäbischen Alb in Donauwörth bis nach Tuttlingen am südlichen Ende, oftmals auf schmalen Pfaden und immer wieder entlang der aussichtsreichen Albtraufkante. Die enorme Beliebtheit sorgt an einigen Etappenorten im Sommerhalbjahr für Übernachtungsenpässe. Im Rahmen des Förderprojekts wird nun geprüft, ob und in welcher Form zusätzliche Übernachtungsmöglichkeiten geschaffen werden können.

Ziel des zweiten Projekts ist die Erarbeitung eines Konzepts zur Vereinheitlichung der touristischen Straßenbeschilderung der Region, so dass für Gäste ein konsistentes Bild entsteht. „Wir möchten einerseits die Marke ‚Schwäbische Alb‘ stärken und zugleich mit Geopark, Biosphärengebiet, Naturparken und Co ein gemeinsames Konzept vereinbaren“, kommentiert SAT-Geschäftsführer Louis Schumann das geplante Vorhaben.

Am 10. Februar besuchten die Landtagsabgeordneten Cindy Holmberg (Bündnis 90 / Die Grünen) und Manuel Hailfinger (CDU) die SAT-Geschäftsstelle in Bad Urach, um die Bereitstellung von Fördermitteln in Höhe von insgesamt 88.000 € zu bestätigen. „Der Tourismus ist mit einem Bruttoumsatzvolumen von mehr als 25 Milliarden im Jahr 2019 ein enorm wichtiger Wirtschaftsfaktor und ein bedeutender Jobmotor in Baden-Württemberg. Die Branche hat in den vergangenen drei Jahren sehr gelitten, weshalb wir die geplanten Vorhaben des SAT zur weiteren Steigerung der touristischen Attraktivität der Region sehr begrüßen und gerne unterstützen“, begründet Manuel Hailfinger die Projektförderungen. Auch Cindy Holmberg ist überzeugt, dass die Fördermittel beim SAT sinnvoll investiert sind: „Die Schwäbische Alb stellt mit ihren Schutzgebieten und fünf UNESCO Siegeln eine einzigartige Urlaubsregion dar, deren nachhaltige Entwicklung wir weiter fördern möchten. Den durch die jüngsten Krisen beschleunigten Trend, nachhaltige Urlaubsziele auszuwählen, gilt es durch solche Investitionen zu stärken. Damit sichern wir nicht nur die Wirtschaft im eigenen Land, sondern leisten auch einen wichtigen Beitrag zum klimafreundlicheren Reiseverhalten.“

Der Schwäbische Alb Tourismusverband e.V. (SAT) ist die touristische Dachorganisation für die Region Schwäbische Alb. Diese umfasst zehn Landkreise und einen Stadtkreis*. Die enge Verbindung zur Privatwirtschaft dokumentiert ein Wirtschaftsbeirat, der den SAT insbesondere in strategischen Fragen berät.

Wichtige Aufgaben des SAT sind die Vertretung der Region in und die Zusammenarbeit mit landes- und bundesweiten Gremien und Institutionen, die Entwicklung der touristischen Infrastruktur, das Förderwesen, die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, sowie die Vermarktung des freizeittouristischen Angebots. Letztere wird thematisch auf vier Geschäftsfelder (Wandern, Rad, Städtereisen und Kultur & Geschichte), sowie zwei Co-Geschäftsfelder (Regionale Kulinarik und Wellness & Gesundheit) fokussiert.

Im Jahr 2019 wurden im Verbandsgebiet 5,8 Millionen Übernachtungen gezählt – ein Ausdruck der großen Attraktivität der Schwäbischen Alb, zu der seit 2020 auch die AlbCard, die flächenmäßig größte touristische Gästekarte im Bundesgebiet (gratis Eintritt in über 160 Sehenswürdigkeiten + kostenlose ÖPNV-Nutzung im gesamten Verbandsgebiet) entscheidend beiträgt. Fünf UNESCO-Labels bescheinigen auf höchster Ebene, was schon vor 40.000 Jahren galt, als die berühmten Eiszeitkunstfiguren entstanden: Die Schwäbische Alb inspiriert. Seit Urzeiten.

*Mitgliedslandkreise von Nordost nach Südwest: Ostalbkreis, Heidenheim, Göppingen, Esslingen, Alb-Donau-Kreis, Stadtkreis Ulm, Reutlingen, Tübingen, Zollernalbkreis, Sigmaringen, Tuttlingen

Foto: (v.l.n.r.) Manuel Hailfinger MdL, Cindy Holmberg MdL und Louis Schumann (SAT) in Bad Urach

PM Schwäbische Alb Tourismus

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