Aminosäure L-Arginin und ihre Rolle beim Muskelaufbau

L-Arginin ist eine natürliche Aminosäure, die im Kraftsport schon seit einiger Zeit einen hohen Stellenwert einnimmt. Wird ihr doch nachgesagt, binnen kurzer Zeit ohne nennenswerte Nebenwirkungen eine signifikante Leistungssteigerung zu erzielen. Die Einnahme von L-Arginin-haltigen Supplementen fördert die Fettverbrennung und die Durchblutung und dient damit vornehmlich dem Muskelaufbau. Manche Erfahrungen weisen darauf hin, dass damit auch die männliche Potenz gestärkt wird.

Der Organismus ist befähigt, L-Arginin in gewissem Umfang selbst zu produzieren. Ein Teil des benötigten Bedarfs wird dem Körper über die Nahrungskette zugeführt. Viele natürliche Lebensmittel enthalten L-Arginin. Der Gehalt an dem wertvollen Inhaltsstoff ist jedoch so gering, dass er den gesteigerten Bedarf, der bei einem intensiven Muskeltraining entsteht, nicht deckt. Daher sind L-Arginin-Präparate gefragt, um den Muskelaufbau zu beschleunigen und nachhaltig zu gestalten.

Hier wurden die führenden L-Arginin Präparate getestet.

Was wird unter L-Arginin verstanden?

Unter L-Arginin wird eine chemische Verbindung verstanden, die der Gruppe der semi-essenziellen, proteinogenen Aminosäuren angehört. Damit ist L-Arginin ein Baustein von Proteinen, die der Körper selbst bilden kann. Proteine gehören neben Vitaminen, Fetten und Mineralstoffen zu den Nährstoffen, die für den reibungslosen Ablauf vieler Körperfunktionen verantwortlich sind.

Allerdings reicht die körpereigene Produktion nicht immer aus, um den täglichen Bedarf zu decken. Daher wird empfohlen, dem Organismus zusätzlich L-Arginin in Form von Supplementen zuzuführen. Dies gilt besonders dann, wenn die Betroffenen ein Training zum Muskelaufbau betreiben.

Für welche Funktionen benötigt der Organismus L-Arginin?

Die Funktion von L-Arginin wird durch den hohen Stickstoffgehalt bestimmt. Stickstoff wird zur Bildung von Stickstoffmonoxid benötigt. Stickstoffmonoxid ist für eine Erweiterung der Blutgefäße verantwortlich, wodurch es blutdrucksenkende Eigenschaften aufweist.

Die sich dadurch ergebenden positiven Effekte drücken sich in einer besseren Durchblutung und einer Anregung der Insulinproduktion aus. Auch werden potenzfördernde Eigenschaften angenommen. Wird der Organismus aufgrund einer Mangelernährung nicht in einer ausreichenden Menge mit L-Arginin versorgt, können Bluthochdruck und Durchblutungsstörungen auftreten.

L-Arginin als Potenzmittel?

Die ausreichende Versorgung mit Stickstoffmonoxid ist die Voraussetzung dafür, dass die Schwellkörper im Penis ausreichend mit Blut versorgt werden. Eine solche erst führt zu einer ausreichend langanhaltenden Erektion. Mit der Einnahme von L-Arginin kann eine ordentliche Durchblutung der erogenen Zonen des Mannes gewährleistet werden. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass keine krankhafte erektile Dysfunktion besteht.

In welchen natürlichen Lebensmitteln ist L-Arginin enthalten?

Als Aminosäure ist L-Arginin besonders in proteinhaltigen Nahrungsmitteln vorhanden. Dabei sind es überraschenderweise nicht die tierischen Lebensmittel, die mit einem besonders hohen L-Arginin-Gehalt überzeugen, sondern Keime, Kerne, Sprossen und Nüsse. Im Folgenden werden die wichtigsten L-Arginin-Spender und deren L-Arginin-Gehalt pro 100 Gramm angeführt:

  • Kürbiskerne: 5,4 g

  • Erdnüsse: 3,5 g

  • Mandeln: 2,8 g

  • Sojabohnen: 2,4 g

  • Weizenkeime: 2,3 g

  • Garnelen: 1,7 g

  • Rind: 1,54 g

  • Huhn: 1,35 g

  • Thunfisch: 1,25 g

  • Eier: 0,84 g

Wie hilft L-Arginin im Sport?

Da L-Arginin ursächlich für die Ausdehnung der Blutgefäße ist, finden Supplemente mit einem ausgeprägten L-Arginin-Gehalt vor allem im Fitnessbereich und im Kraftsport ihre Verwendung. Erst durch die Ausweitung der Blutgefäße gelingt es, die Muskeln mit der Menge an Nährstoffen zu versorgen, die bei einem hohen Kalorienumsatz notwendig sind.

Bei Bodybuildern sind Präparate und Produkte mit L-Arginin beliebt, weil sie den “Pump-Effekt” auslösen können. Bei dieser Erscheinung sehen die Muskeln noch härter und größer aus, als sie es ohnehin schon sind. Diverse Experten sehen zudem einen direkten Zusammenhang zwischen dem Konsum von L-Arginin-Präparaten und dem Wachstumshormon (HGH). Das „Human Growth Hormone” ist verantwortlich für alle körpereigenen Wachstumsprozesse und somit auch für den Muskelaufbau.

Wer sollte auf zusätzliches L-Arginin verzichten?

Zwar ist die Einnahme von L-Arginin in der Regel nicht mit negativen Nebenwirkungen verbunden. Allerdings kann es zu Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten kommen. Besonders betroffen sind Menschen mit Problemen des Herz-Kreislauf-Apparates. Negative gesundheitliche Auswirkungen von L-Arginin sind dann angezeigt, wenn Patienten Blutverdünner oder Blutdrucksenker einnehmen. Zudem wird von L-Arginin abgeraten, wenn eine Nierenerkrankung vorliegt. Auch Schwangere sollten auf L-Arginin verzichten.

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PM

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