NABU in Baden-Württemberg auf Erfolgskurs – Jahresbericht 2021: Naturschutz wirkt, Mitgliederzahl wächst, Digitalisierungssprung gelingt

Mit Unterstützung von über 120.000 Mitgliedern setzt der NABU in Baden-Württemberg seinen Erfolgskurs fort. Das zeigt der Jahresbericht, den die Naturschützerinnen und Naturschützer jetzt vorlegen. „In rund zehn auf langfristige Wirkung ausgerichteten Naturschutzprojekten mit vielen Partnern genau wie mit der ehrenamtlichen Arbeit unserer NABU-Aktiven überall im Land zeigen wir tagtäglich, dass Naturschutz wirkt“, sagt Landesgeschäftsführer Uwe Prietzel.

„Die Menschen beschäftigen sich intensiv mit Naturschutzfragen. Wir merken das deutlich an unserer Mitgliederzahl, die sich in den letzten 20 Jahren nahezu verdoppelt hat und auch im vergangenen Jahr um knapp vier Prozent gestiegen ist. In den Zahlen schlägt sich ebenfalls nieder, dass viele Menschen in die Arbeit des NABU vertrauen: Neben Mitgliedsbeiträgen waren Spenden- und Erbschaften ein wichtiger Teil unserer Finanzierung und haben 2021 erneut zu einem positiven Jahresabschluss beigetragen.“ Der Jahresüberschuss von rund 1,2 Millionen Euro wurde zur Finanzierung zukünftiger Aufgaben in die Rücklagen eingestellt. Positiv stimme ihn ebenfalls, dass das Interesse an naturschutzfachlichen Führungen sowie digitalen Angeboten groß ist. Angesichts der zunehmenden Nachfrage nach Online-Veranstaltungen hat der NABU sein digitales Fortbildungsangebot kontinuierlich ausgebaut. In den „NABU-Sofa-Akademien“ (www.NABU-BW.de/sofa-akademie) stellen Fachleute Lösungsansätze für die drängenden Herausforderungen der Zeit vor.

NABU setzt Schwerpunkte für die Artenvielfalt

Auf diese Herausforderungen konzentriert der mitgliederstärkste Naturschutzverband im Land seine Arbeit und setzt sich konsequent für eine naturverträgliche Landwirtschaft und Energiewende sowie für mehr Naturvielfalt in Stadt und Dorf ein. „Das sind viele Puzzleteile, die zusammengehören: Um der massiven Artenkrise wirkungsvoll zu begegnen, braucht es deutlich weniger Pestizide auf unseren Feldern und eine bessere Entlohnung von Landwirtschaftsbetrieben, die sich für umweltfreundliche Maßnahmen entscheiden. Die Klimakrise bedroht die Lebensgrundlagen von Tieren, Menschen und Pflanzen. Es gilt also, möglichst schnell unsere Energie erneuerbar zu erzeugen. Dabei dürfen windenergiesensible Vogel- und Fledermausarten nicht auf der Strecke bleiben“, führt Prietzel aus. Deshalb mache sich der NABU auf politischer Ebene als Anwalt der Natur für die Artenvielfalt und den Klimaschutz stark. „Zugleich können wir alle einen Beitrag zu diesem großen Puzzle leisten. Vom kleinen Balkonkasten, der zum Buffet für Wildbienen wird, bis hin zu blühenden Firmengeländen und artenreichen kommunalen Flächen.“

Einige NABU-Erfolge 2021:

  • Der NABU Südbaden pflegt 60 Hektar artenreiches Grün auf den Bremgartener Wiesen, um eines der letzten Brutgebiete der Grauammer in Südbaden zu erhalten. NABU-Suedbaden.de
  • Nach der erfolgreichen NABU-Klage muss das Land den Pestizid-Einsatz offenlegen. Die Daten sollen die Pestizid-Zulassung realistischer machen und die Gewässerforschung unterstützen. NABU-BW.de/Pestizidurteile
  • NABU und Flächenagentur beraten Unternehmen für mehr Naturschutz auf Firmengeländen. Bereits 50 Firmen schaffen „UnternehmensNatur“. UnternehmensNatur-BW.de
  • Der NABU hat einen konkreten Plan vorgelegt, wie Klima- und Artenschutz vorankommen können. NABU-BW.de/FAQWindenergie

Jahresbericht 2021 des NABU Baden-Württemberg: www.NABU-BW.de/wir-ueber-uns/transparenz-und-finanzen/jahresbericht/32063.html

Der NABU ist Mitglied der Initiative Transparente Zivilgesellschaft.

 

PM NABU (Naturschutzbund Deutschland), Landesverband Baden-Württemberg e. V.

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