Krieg in der Ukraine: PETA hilft vor Ort und appelliert an humanitäre Organisationen, neben Hilfsgütern für Menschen auch Tiernahrung mitzubringen

Wenige Tage, nachdem der Angriffskrieg in der Ukraine durch Russlands Präsidenten Putin begann, machte sich ein Team von PETA auf den Weg zur polnisch-ukrainischen Grenze. Seitdem hat die Tierrechtsorganisation 40 Tonnen Tiernahrung in die Ukraine geliefert – 20 weitere sollen zeitnah auf dem Weg nach Odessa sein – und in Zusammenarbeit mit lokalen Organisationen bereits zahlreiche Tiere in Sicherheit gebracht. Heute startete ein weiterer Hilfstransport. Die Organisation appelliert nun an alle humanitären Hilfsorganisationen, neben Lebensmitteln für Menschen auch an Tiernahrung zu denken.

„Wasser und Lebensmittel werden knapper, und die Not in der Ukraine ist für Menschen und Tiere gleichermaßen groß. Aktuell wird die Verteilung unserer gelieferten Vorräte mit ukrainischen Tierschutzorganisationen organisiert“, so PETA Deutschlands 2. Vorsitzender Harald Ullmann. „Es ist wichtig, dass Organisationen, die Lebensmittel oder andere Hilfsgüter für die Menschen in die Ukraine bringen, auch Tiernahrung mit an Bord haben. Unser Team versucht weiterhin, möglichst viele Menschen und Tiere von der Ukraine nach Polen zu bringen.“

Rescue-Team vor Ort, Infografiken, Aufklärungsarbeit und „Global Compassion Fund“

Am 25. Februar appellierte PETA an die EU-Kommission, die Einreise von Tieren an den Grenzübergangen zu erleichtern, damit Geflüchtete ihre tierischen Mitbewohner nicht wegen beispielsweise eines fehlenden Mikro-Chips zur Kennzeichnung, Impfungen oder fehlender Papiere zurücklassen müssen. Anschließend half das PETA-Team Geflüchteten, die mit ihren tierischen Begleitern an der Grenze ankamen, und organisierte zudem eine Tiernahrungs-Rettungsschleuse. Bisher konnten so 40 000 Kilogramm Tiernahrung in die Ukraine gebracht sowie zahlreiche Tiere aus dem Land geholt und tierärztlich versorgt werden. Die Tierrechtsorganisation hat zudem Grafiken in verschiedenen Sprachen an internationale Medien gesandt und über Social Media geteilt, um so möglichst viele Ukrainer darüber zu informieren, dass sie ihre tierischen Mitbewohner nicht zurücklassen müssen, sondern alle Hilfe von EU-Seite bekommen.

Auf ihrer Website informiert die Organisation über aktuelle Entwicklungen vor Ort und hat zudem einen FAQ-Bereich eingerichtet, der Tierfreunden unter anderem auch eine Orientierung dafür bietet, wie sie selbst am besten helfen können. Zudem hat PETA für Spenden einen „Global Compassion Fund“, der es der Organisation ermöglicht, auch in unvorhergesehenen Situationen und über Landesgrenzen hinweg schnell und effizient für Tiere aktiv zu werden – so wie aktuell in der Ukraine. Der Fonds vernetzt lokale Tierschutzgruppen in aller Welt, die mit den Gegebenheiten vor Ort bestens vertraut sind und dort am meisten für die Tiere bewirken können.

PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Weltanschauung, die den Menschen als allen anderen Lebewesen überlegen einstuft.

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1 Kommentar

    • bea hergenröder auf 8. März 2022 bei 5:22
    • Antworten

    Danke Peta, dass ihr auch imKriegsgebiet helft. ihr seid Helden. für mich so ein großer Trost, zu wissen, dass ihr da seid. ich spende so viel,ich kann.

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