Göppingen mit Künstleraugen gesehen

Seit Jahrhunderten inspirierte Göppingen mit seinen Stadtteilen zu künstlerischem Schaffen. Das Museum im Storchen präsentiert in seiner aktuellen Ausstellung eine große Bandbreite von Zeichnungen, Gemälden und Grafiken vorwiegend aus eigenen Sammlungsbeständen.

In der Ausstellung zu sehen ist auch eine um 1930 entstandene Radierung der Oberhofenkirche von Karl Gmelich. Er wirkte ab dem Jahr 1902 über 30 Jahre lang als Zeichenlehrer an der Fortbildungs-, Real- und Gewerbeschule in Göppingen. An gleicher Stelle arbeitete ab 1898 über 20 Jahre lang Gustav Kolb. Einige Schüler, die Kolb und Gmelich im Zeichnen unterrichteten und ihr Auge für die Bildbetrachtung schulten, wurden im späteren Leben selbst erfolgreiche und namhafte Künstler. Dazu gehören zum Beispiel Oskar Schlemmer, Wilhelm von Eiff, Fritz Nuss, Helmut Baumann und Margret Hofheinz-Döring.

Als „Designer“ verschaffte Karl Gmelich zum Beispiel der Chemischen Fabrik Gentner aus Göppingen einen markanten Auftritt mit dem legendären Kaminfeger. 1902 gewann er den ersten Preis mit seinem Entwurf für ein Urkundendiplom der Handwerkskammer Stuttgart. Mit seiner Zeichenkunst illustrierte er Heimatbücher und gestaltete in der Inflationszeit der Weimarer Republik das in Göppingen herausgegebene Notgeld.

Die Schau im Museum im Storchen mit Arbeiten Gmelichs und anderer Künstler ist noch bis 11. Oktober zu sehen. Die Öffnungszeiten sind Dienstag bis Samstag von 13 bis 17 Uhr, an Sonn- und Feiertagen von 11 bis 17 Uhr.

Göppingen mit Kinderaugen gesehen

Das Team des Museums im Storchen möchte nochmals Kinder ermutigen, an einer Online-Bildergalerie auf der Homepage des Museums mitzuwirken. Gesucht werden Kunstwerke, die Göppingen aus Kindersicht zeigen. Ein Foto des Werkes kann dann per E-Mail an museen@goeppingen.de geschickt werden.

 

PM Stadtverwaltung Göppingen

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