Sonntagsgedanken: Tun, was wir sind.

Wie reagieren Sie auf Gesetze, auf Gebote, auf Vorschriften? Wie, wenn sie von Berlin oder der EU kommen? Wie, wenn sie von der Kirche oder von Gott kommen?

In der Regel halten wir uns an Gesetze, wenn wir von deren Sinn überzeugt sind, wir sie gut und richtig finden, wenn sie zu uns passen und wir sie verinnerlicht und zu eigen gemacht haben. Ansonsten müssen Gesetzesübertretungen zuverlässig und konsequent bestraft werden, damit wir sie nicht missachten.

Wir sind es gewohnt in einer Welt von Geboten und Gesetzen zu leben. Nicht nur im weltlichen, sondern auch im religiösen Bereich. Gebote und Gesetze sind gute und notwendige Hilfsmittel beim Zusammenleben.

Schauen wir auf die Gebote Gottes. Vielleicht stimmen sie mit mir darin überein, dass es solche, von Gott gegebene Gebote gibt. Bei diesen Geboten muss man 100%ig davon ausgehen, dass sie zu uns passen.

Bei Gottes Weisungen handelt es sich darum, zu erkennen, wer wir wirklich sind. Es ist quasi die Beschreibung unserer Natur. Es geht um die Entfaltung unserer Anlagen. Es geht darum zu leben, wie es uns entspricht. Es kann nichts Aufgesetztes sein. Nichts was uns von uns wegführt. Es ist sozusagen in uns, gleichsam in unser Herz geschrieben.

Wie eine Gitarre die ihre wahre Bestimmung erreicht, wenn sie gespielt wird. Ein Vogel sich verwirklicht, wenn er fliegt. Ein Maulwurf ist sich selbst, wenn er gräbt. Wir Menschen verwirklichen uns, wenn wir nach den Eingebungen Gottes leben. Wenn wir auf unser Herz, auf die Naturgesetze und auf unser Innerstes hören, dann sind wir uns selbst und tun genau das, wofür wir gemacht sind.

Es geht in unserem Leben darum, zu tun, wer wir sind. Dadurch entdecken wir Gott, spüren ihn in uns. Wahrscheinlich geht es Ihnen wie mir, wenn Sie etwas Gutes getan haben, jemandem geholfen haben, fühlen Sie sich gut, sind bei sich und ich glaube, dann tun Sie das, was Sie sind.

Tun wir, was wir sind!

 

Josef Priel

Westerheim

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