Kommentar: Mindestens 150 Journalisten sitzen in der Türkei im Gefängnis. Sie haben nichts anderes getan als ihren Job.

Daneben haben zehntausende Bürger ihre Arbeit verloren, da man ihnen vorwirft, ohne aber zu beweisen, dass sie Freunde eines Intimfeindes von Präsident Racep Tayyip Ergodan sind. Der Intimfeind ist der in den USA lebende Islamisten-Predigers Fethullah Gülen. Er ist sicher auch nicht besser als Ergodan.

Von Joachim Abel

Das Problem ist bei der ganzen grausigen Angelegenheit, dass auch deutsche Staatsbürger in türkischen Gefängnissen sitzen. Eigentlich sollte es vordringliche Aufgabe unserer Bundesregierung sein, für deren Freilassung alles Erdenkliche zu unternehmen. Tut sie aber nicht!

Den Russen hat man auf der Annektion der Krim mit einem Handelsembargo geantwortet. Ergodan marschiert dagegen ohne Protest der deutschen Regierung in Syrien ein. Die konservativen Kreise in der Bundesregierung pflegen schon ein ganz besonderes Verhältnis zur Türkei.

Aber die Türkei zählt nicht nur zu den wichtigsten Handelspartnern und Abnehmern deutscher Waffen, nein, sie erpresst den deutschen Staat auch mit dem Versprechen, keine Flüchtlinge mehr nach Griechenland durchzulassen.

Unerwähnt bleiben soll hier auch nicht, dass Christen in der Türkei massiv unterdrückt werden. Wo doch die deutsche Regierung sonst das Christentum so verteidigt. In der der Türkei gelten auch hier andere Werte.

Wann endlich zeigt Deutschland der Türkei die Schranken auf. Die Macht hätte sie!

 

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