AOK-Studie zum Stressempfinden durch Smartphone-Nutzung: Smartphones: Mehr Nutzung – mehr Stress

Im Internet surfen, E-Mails checken oder Musik hören: Für viele Menschen ist der regelmäßige Griff zum Smartphone nicht mehr wegzudenken. Rund drei Viertel der Deutschen ab 14 Jahren haben ein Smartphone. Aber wie sehr fühlen sich die Menschen durch ihr Smartphone gestresst?

Zu den Folgen der Smartphone-Nutzung hat die AOK Baden-Württemberg nun eine Forsa-Umfrage in Auftrag gegeben. Demnach gibt es große Unterschiede im Nutzungsverhalten und darin, ob sich Menschen durch ihr Smartphone gestresst fühlen.

Zunächst sollten sich die Befragten in ihrer Nutzungshäufigkeit selbst einschätzen: So kann ein Drittel der Smartphone-Nutzer in Baden-Württemberg als „Intensivnutzer“ bezeichnet werden: Sie schauen regelmäßig, mindestens einmal pro Stunde auf ihr Display. Zwei Drittel werfen dagegen deutlich seltener einen Blick auf ihr Smartphone: 53 Prozent nur dann, wenn sie eine Nachricht erwarten oder es anderweitig gezielt nutzen wollen, und weitere 13 Prozent an manchen Tagen überhaupt nicht.

Rund jeder dritte Smartphone-Nutzer in Baden-Württemberg fühlt sich durch eingehende Mitteilungen oder Benachrichtigungen auf seinem Smartphone gestresst: 29 Prozent manchmal und 7 Prozent sogar häufig. Bei weiteren 28 Prozent sind solche Situationen dagegen selten und 36 Prozent lassen sich dadurch so gut wie nie stressen.

Wer allerdings sein Smartphone intensiv nutzt und mindestens einmal pro Stunde auf das Display schaut, fühlt sich auch häufiger gestresst: Fast die Hälfte dieser Intensiv-Nutzer (46 Prozent) klagt über Stress durch eingehende Mitteilungen oder Benachrichtigungen. Die eher anlassbezogenen und unregelmäßigen Nutzer sind entspannter. Nur 34 beziehungsweise 22 Prozent empfinden Stress durch ihr Smartphone.

Wer sich durch sein Smartphone gestresst fühlt, kann leicht Abhilfe schaffen: „Es ist sinnvoll, täglich feste smartphone-freie Zeiten einzuplanen“, sagt Julia Schuster, Teamleiterin Gesundheitsförderung bei der AOK Neckar-Fils. „Wichtiges sollte immer offline erledigt werden. Also das Smartphone auch mal beiseite legen und sich ganz auf die Arbeit, die Familie oder die Freunde konzentrieren.“ Für diejenigen, die Stressbewältigung in Beruf und Alltag aktiv angehen möchten, empfiehlt Schuster Kurse zu Entspannung, Achtsamkeit und mehr Gelassenheit wie sie zum Beispiel von der AOK angeboten werden.

 

PM

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