Eislingen: MAHLE Beschäftigte fordern Zukunft statt Abzocke

Aufgewühlt ist die Stimmung unter den MAHLE Beschäftigten. Seit einigen Wochen ist bekannt, dass die MAHLE Spitze in Stuttgart einen Angriff auf die tariflichen Regelungen gestartet hat. Nicht anders kann die Forderung der Geschäftsleitung verstanden werden, die sie im Rahmen einer neuen Standort- und Beschäftigungssicherung auf Konzernebene aufgestellt hat.

Das wollen sich die MAHLE Beschäftigten in Eislingen / Albershausen nicht gefallen lassen und versammeln sich heute deutschlandweit gleichzeitig zu einer Betriebsversammlung. Diese gemeinsame Aktion wurde notwendig, weil letzte Woche die Verhandlungen zur Standort- und Beschäftigungssicherung ausgesetzt wurden.

Der bestehende Vertrag zur Beschäftigungssicherung endet im Juni. Um sich für eine weitere Sicherung der Arbeitsplätze einzusetzen, wurden mit dem Gesamtbetriebsrat und der IG Metall Gespräche mit der Geschäftsleitung aufgenommen. Anstelle über Investitionen, Innovation und Personalplanung zu reden, forderte die Arbeitgeberseite eine Einsparung um 15 Prozent. „Wir Betriebsräte werden nicht zulassen, dass der Flächentarifvertrag bei Mahle Stück für Stück abgeschafft wird um dieses Ziel zu erreichen und wir lassen uns für solche Vorhaben auch nicht instrumentalisieren.“ Harald Braun, Betriebsratsvorsitzender bei MAHLE Eislingen / Albershausen, nutzt die Betriebsversammlung am 19. Februar, um den Beschäftigten vom Verlauf der Verhandlungsgespräche zu berichten. „Wir werden unseren Protest auch öffentlich machen“, unterstützt ihn Renate Gmoser, IG Metall Göppingen-Geislingen. Eine Warnstreikaktion zur Tarifrunde der Metall- und Elektroindustrie wird sich an die Betriebsversammlung anschließen.

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