Eisenbahnunternehmen reagieren auf zunehmende Zahl von Corona-Erkrankungen: Stärkere Desinfektion in den Zügen / Erarbeitung von Notfallplänen

Aufgrund der wachsenden Zahl der Corona-Erkrankungen in Baden-Württemberg werden die Desinfektionsmaßnahmen in den Nahverkehrszügen verschärft. Bei einer gemeinsamen Sitzung im baden-württembergischen Verkehrsministerium haben sich die Eisenbahnunternehmen im Südwesten über kurzfristige Vorsorgemaßnahmen ausgetauscht. 

So werden Handgriffe und Toiletten jetzt mit speziellen Desinfektionsmitteln gereinigt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Zügen, aber auch in den Leitstellen sind angehalten, besondere Hygiene-Maßnahmen an ihren Arbeitsplätzen zu ergreifen. „Bereits jetzt haben wir durch saisonale Infekte eine hohe Krankenrate bei den Lokführern. Wir bereiten uns vorsorglich auf die Möglichkeit vor, dass in Folge zunehmender Corona-Erkrankungen weitere Mitarbeiter der Zugunternehmen betroffen sein könnten und nicht mehr zur Arbeit kommen können“, sagte Verkehrsminister Winfried Hermann.

Einvernehmen herrscht zwischen Eisenbahngesellschaften, Nahverkehrsgesellschaft des Landes und dem Verkehrsministerium, dass im Krisenfall zuerst Fahrpläne ausgedünnt würden, bevor ganze Strecken nicht mehr befahren werden. „Wir haben auch im Blick, dass die Reisenden an den Bahnhöfen und im Internet dann bestmöglich und schnell über gemeinsame Kanäle der Unternehmen informiert werden müssen“, ergänzte der Minister. Zudem könnten die Fahrgäste sich selbst und andere dadurch schützen, dass sie immer wieder ihre Hände mit Seife waschen oder in die Armbeuge niesen oder husten.

 

PM Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg

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