Vertreibung in ein Paradies? – Ausstellung des Stadtarchivs im Schloss in der Stadtbücherei Eislingen

Datum/Zeit
Date(s) - 28/10/2016
19:30 - 21:30

Veranstaltungsort
Eislingen - Stadtbücherei im Schloss

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Mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs mussten Menschen, die als Deutsche außerhalb Deutschlands in Staaten Mittel- und Osteuropas lebten, ihre Heimat verlassen. Vor 70 Jahren, im Frühjahr 1946 kamen die ersten Züge mit Vertriebenen und Flüchtlingen in Eislingen an.

vertreibungDer Ausstellungstitel nimmt Bezug auf ein Zitat des aus Trautenau in Böhmen stammenden Literaten Prof. Dr. Josef Mühlberger, der nach dem Zweiten Weltkrieg in Eislingen seine „zweite Heimat“ fand. Der Verlust der angestammten Heimat mit allem Hab und Gut, die Sorge um das Überleben von sich und den nächsten Angehörigen, der Neubeginn und die Integration in der Fremde werden in dieser Ausstellung thematisiert.

Der Blick richtet sich auch auf Wohnraumbeschaffung, Erschließung neuer Baugebiete und die Schaffung eines Rahmens für ein gutes Miteinander und für materiellen Wohlstand – Herausforderungen, die die Stadt zu meistern hatte. Gekrönt wird diese Erfolgsgeschichte mit dem Abschluss der völkerverbindenden Städtepartnerschaft zwischen Eislingen und Villány. Viele Deutsche aus dieser Stadt in Ungarn haben im Filstal eine neue Heimat gefunden.

Ausstellungseröffnung ist am Freitag, 28. Oktober 2016 um 19:30 Uhr im Schloss. Die Ausstellung kann während der Öffnungszeiten der Stadtbücherei vom 29. Oktober bis 17. Dezember 2016 besucht werden.

Foto (Urheber: Stadtarchiv Eislingen) Die aus der Gemeinde Krickerhau in der Slowakei ausgewiesenen Deutschen vor der Fahrt in eine ungewisse Zukunft

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