Datum/Zeit
Date(s) - 27/02/2015
19:00 - 21:00
Veranstaltungsort
Lorch - Kloster Lorch
Kategorien
Seit der Gründung, Anfang des 12. Jahrhunderts, bis zur Einführung der Reformation in Württemberg 1535 lebten im Kloster Lorch mehr als 400 Jahre lang Mönche nach den Regeln des Benediktiner Ordens.
Dass Maultaschen auch „Herrgottsbscheißerle“ genannt werden, und anscheinend von Mönchen erfunden wurden, ist allgemein bekannt. Wie sah jedoch die Ernährung im mittelalterlichen Kloster wirklich aus?
Durch den ausgedehnten Landbesitz des Klosters, und die relativ gute Vorratshaltung, war die Ernährung der Mönche gesicherter als die der Landbevölkerung. Allerdings war die Ernährung der Mönche beträchtlich eingeschränkt durch die strengen kirchlichen Ernährungsvorschriften, nicht nur in der Fastenzeit. So beziehen sich von den 73 Regeln des Benediktinerordens nicht weniger als 10 auf das Essen und Trinken im Kloster.
Zum Beispiel heißt es in der Regel zum Maß der Speise: „Doch muss vor allem Unmäßigkeit vermieden werden; und nie darf sich bei einem Mönch Übersättigung einschleichen.“
Die Beschäftigung mit der Ernährung im mittelalterlichen Benediktinerkloster liefert uns, ebenso wie die Ausstellung über die Heilkunst im Mittelalter, die noch bis Ende März im Kloster zu sehen ist, Einblicke in das Alltagsleben und den Tagesablauf der Mönche im Kloster Lorch.
Vortrag mit Bildern von Manfred Schramm, mit Kostproben aus der mittelalterlichen Klosterküche
Freitag, 27. Februar 2015, 19 Uhr im Refektorium