Homo Faber auf der Bühne

Datum/Zeit
Date(s) - 12/01/2016
19:00 - 22:00

Veranstaltungsort
Göppingen - Stadthalle

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Das Theaterstück „Homo Faber“ von Max Frisch ist am Dienstag, 12. Januar, ab 19 Uhr in der Stadthalle Göppingen zu sehen.

Homo Faber auf der BühneMax Frischs Roman „Homo Faber“ gehört zu den wichtigsten deutschsprachigen Romanen der Nachkriegszeit. Kein Wunder also, dass er den Weg in die Lehrpläne und Abi-Sternchenthemen der Gymnasien gefunden hat. Verfilmt wurde der Stoff von Volker Schlöndorff mit Sam Shepard und Barbara Sukowa in den Hauptrollen. Das Theater Lindenhof aus Melchingen hat den Roman nun auch für die Bühne inszeniert, und das mit großem Erfolg. Am Dienstag, 12. Januar, gastiert das Ensemble mit seinem Stück um 19 Uhr in der Stadthalle.

„Ich glaube nicht an Fügung und Schicksal, als Techniker bin ich gewohnt, mit den Formeln der Wahrscheinlichkeit zu rechnen” – so beschreibt Walter Faber in einem klaren Satz sich und seine Welt. Und dann, entgegen aller Wahrscheinlichkeit, begegnet er dem Unvorhersehbaren, das seine Welt, seine Gefühle und seinen Verstand verwirrt: Durch eine Kette von Zufällen begegnet er der jungen Sabeth. Ausgerechnet sie, die ihn an seine Jugendliebe Hanna erinnert, wird zu seinem Schicksal. Er verliebt sich und beginnt mit ihr eine Reise durch Europa. Er ahnt, was er nicht wissen will – dass sie seine Tochter ist. Doch dann stirbt Sabeth. Und in ihrer Trauer begegnen sich die Eltern neu. Homo Faber, der Techniker, scheitert an der Unberechenbarkeit des Lebens, das ihn mit seiner Schuld und mit der eigenen Sterblichkeit konfrontiert.

Max Frisch wurde am 15. Mai 1911 in Zürich geboren. Mit Theaterstücken wie „Biedermann und die Brandstifter“ oder „Andorra“ sowie mit seinen drei großen Romanen „Stiller“, „Homo Faber“ und „Mein Name sei Gantenbein“ erreichte Frisch ein breites Publikum und fand Eingang in den Schulkanon. Darüber hinaus veröffentlichte er Hörspiele, Erzählungen und Prosawerke sowie zwei, die Zeiträume von 1946 bis 1949 und 1966 bis 1971 umfassende, literarische Tagebücher.

Karten für die Aufführung sind beim ipunkt im Rathaus, Hauptstraße 1, Telefon 07161 650-293, und an der Abendkasse erhältlich.

 

Foto: Richard Becker

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