Abkehr von den fossilen Energiequellen in Wäschenbeuren ist ein langer Weg: Neue Wärmeverbundleitung in Lindenbronn

Die CO2-Belastung nimmt trotz der zunehmenden Einsätze regenerativer Energiequellen weltweit zu. Der Grund liegt darin, dass sich der Industrialisierungsprozess auch in bisher unterentwickelten Ländern ungebremst fortsetzt. Viele möchten verständlicherweise am Wohlstand teilhaben. Fest steht: Wir leben über unsere Verhältnisse! Der Einsatz regenerativer Energiequellen ist zwar ermutigt und die sukzessive Umstellung der Autos auf E-Antrieb lobenswert, dennoch muss der Prozess von der ganzen Gesellschaft getragen werden.

Unsere Mitbürger Bernd und Harald Schwilk aus Lindenbronn sehen dies genauso und haben in der Zwischenzeit mit dem Ausbau eines Wärmeverbundsystems der Idee Taten folgen lassen. Alle Bewohner von Lindenbronn haben bereits derzeit über dieses System die Möglichkeit, ihre Häuser ökologisch zu beheizen. Das Angebot fand bei der Einwohnerschaft des reizvollen Weilers guten Zuspruch.

Die Wärme wird erzeugt durch Brennholz, das den Betreibern reichlich zur Verfügung steht. Geplant ist gar die Anlegung schnell wachsender Bäume auf deren Äckern, die bereits nach wenigen Jahren geerntet werden können.

Frühzeitig wurde die Idee dem Gemeinderat und der Gemeindeverwaltung vorgetragen, schließlich erfolgt die Leitungsführung teilweise auf öffentlichem Grund. Vor wenigen Wochen wurde nun eine Vereinbarung zwischen der Gemeinde und den Betreibern unterzeichnet, welche die gegenseitigen Rechte und Pflichten regelt. Der Vertrag hat eine Laufzeit von 20 Jahren mit einer Verlängerungsoption. Das Beispiel zeigt, dass die Energieerzeugung immer mehr dezentral erfolgt. Dem Projekt wünschen wir einen guten Erfolg.

PM

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