Ebersbach – Bettlerin war nicht stumm / Jetzt ermittelt die Polizei

Als Taubstumme hat sich eine Bettlerin am Mittwoch in Ebersbach ausgegeben.

Zeugen beobachteten die Frau, wie sie auf einem Parkplatz in der Stuttgarter Straße bettelte. Gegen 13.30 Uhr gestikulierte sie vor Passanten und wollte, dass diese auf einer Liste unterschreiben. In Sorge, dass die Passanten dabei betrogen werden, riefen die Zeugen die Polizei. Die traf die Frau im Zuge der Fahndung kurze Zeit später in der Filswiesenstraße. Dort zeigte sich, dass die 30-Jährige entgegen ihrem Vorgehen auf dem Parkplatz doch sprechen kann. Sie schilderte ihren Aufenthalt auf dem Parkplatz ganz anders.

Nach einer ersten Überprüfung der Frau musste die Polizei sie wieder auf die Straße entlassen. Doch ist zu befürchten, dass ihr auf dem Parkplatz in Ebersbach doch jemand auf den Leim gegangen ist. Die Polizei bittet deshalb alle Personen, die der Frau am Mittwoch Geld gaben oder eine Unterschrift leisteten, sich beim Polizeiposten Ebersbach unter der Telefon-Nr. 07163/10030 zu melden.

Hinweis der Polizei: Auch Trickdiebe geben sich oft als Bettler und Spendensammler aus. Sie versuchen so, an das Geld der Opfer zu kommen. Wer spendet, zückt seinen Geldbeutel. Damit weiß der Dieb nicht nur, wohin er greifen muss, um den Geldbeutel aus der Tasche zu ziehen. Er hat vielmehr viel leichteren Zugriff auf den Inhalt. Die hilfsbereiten Menschen werden abgelenkt und bemerken oft nicht, dass jemand in den Gelbeutel oder in die Tasche greift. Denn die Diebe und Betrüger gehen dabei sehr geschickt vor. Deshalb Geld, Scheck- und Kreditkarten, Handy, Schlüssel und Papiere auf verschlossene Innentaschen der Kleidung verteilt dicht am Körper tragen. Brustbeutel, Gürteltasche, Geldgürtel oder am Gürtel angekettete Geldbörse benutzen. Tragen Sie Hand- und Umhängetaschen verschlossen vor dem Körper oder unter den Arm geklemmt.

Wer Gutes tun und gezielt spenden will, dem empfiehlt die Polizei, sich über anerkannte, förderungswürdige, Spenden sammelnde Organisationen Auskunft zu holen beim Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI), Bernadottestraße 94, 14195 Berlin, Telefon 030/8390010, Fax 030/8314750, www.dzi.de.

Diese und viele weitere Tipps gibt die Polizei in Broschüren auf jeder Polizeidienststelle oder im Internet unter www.polizei-beratung.de / www.gib-acht-im-verkehr.de.

PM

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