Der Mann fuhr mit seinem Mercedes gegen 15 Uhr in der Schillerstraße und hatte seinen dreijährigen Sohn nicht angegurtet.
Einer Polizeistreife fiel auf, dass der Junge im Fußraum vor dem Beifahrersitz stand. Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass der Vater keinen Kindersitz dabei hatte. Als sie den 55-Jährigen auf sein nachlässiges Verhalten ansprachen, reagierte dieser völlig uneinsichtig. Zusätzlich stellten die Polizisten fest, dass am Auto die falschen Reifen montiert waren. Dies hatte zur Folge, dass sie das Auto aus dem Verkehr zogen. Der Mann musste seinen Mercedes an Ort und Stelle stehen lassen und zu Fuß weiter. Auf ihn kommen nun ein hohes Bußgeld und Punkte in Flensburg zu.
Oft wird von Fahrern und Eltern die Gefahr für Kinder als Mitfahrer in Kraftfahrzeugen unterschätzt. Bei einem Aufprall mit Tempo 50 „wiegt“ jeder Insasse kurzzeitig das 30-fache seines Körpergewichts. Kinder können nicht für ihre eigene Sicherheit sorgen oder beurteilen wie wichtig dieser Schutz ist. Sorgen Sie daher für die richtige Sicherung. Ohne passenden Kindersitz haben Kinder ein siebenfach höheres Risiko tödlicher oder schwerster Verletzungen. Die korrekte Sicherung im Kindersitz oder mit Sitzkissen – auch auf kurzen Strecken – ist deshalb ein absolutes Muss. (www.gib-acht-im-verkehr.de)
Diese und viele weitere Tipps gibt die Polizei in Broschüren auf jeder Polizeidienststelle oder im Internet unter www.polizei-beratung.de.
PM Polizeipräsidium Ulm
