Region – Fahrer mit bis zu 3,5 Promille / Am Sonntag ereigneten sich in der Region mehrere Unfälle nach Rauschfahrten. In Geislingen verletzte ein Mann dabei sogar zwei Polizisten

Gegen 13.15 Uhr fuhr ein 51-Jähriger von Hattenburg nach Ochsenhausen.

Weil er betrunken war, hatte er sein Auto nicht unter Kontrolle. Er kam mit seinem Audi nach rechts von der Straße ab. Danach fuhr der Mann etwa 100 Meter durch eine Wiese, bevor er wieder auf die Straße schanzte. Nach dem Überqueren der Biberacher Straße setzte er seine Fahrt durch die Wiese fort. Dann stieß sein Auto gegen die Fassade einer Firma, die seine Fahrt stoppte. Bei der Unfallaufnahme merken die Polizisten schnell, dass Alkohol im Spiel sein musste. Ein Test bestätigte, dass der Mann deutlich zu viel davon getrunken hatte. Er musste mit in ein Krankenhaus. Ein Arzt entnahm im Blut. Seinen Führerschein muss der Mann an Ort und Stelle abgeben. Die Polizei schätzt den Sachschaden am Auto auf etwa 25.000 Euro und an der Fassade der Firma auf etwa 20.000 Euro. Auf den Mann kommt nun eine Anzeige zu.

Kurz nach 22.30 Uhr kontrollierte die Polizei in Geislingen einen elektrisch angetriebenen Roller ohne Kennzeichen und dessen Fahrer.

In der Überkinger Straße rochen die Beamten deutlich Marihuana bei dem 33-Jährigen. Im Rahmen weiterer Überprüfungen flüchtete der Mann zunächst zu Fuß, dann mit dem Roller. In der Sternstraße stoppte die Polizei seine gefährliche Fahrt. Gegen die Maßnahmen der Polizei setzte sich der 33-Jährige zur Wehr und wollte erneut flüchten. Die Beamten überwältigten den Mann. Die zwei Polizisten wurden durch die erhebliche Gegenwehr des Delinquenten leicht verletzt, einer konnte seinen Dienst nicht mehr fortsetzen. Bei der Durchsuchung des 33-Jährigen fanden die Polizisten Geld. Darunter war auch ein gefälschter Geldschein. Die Ermittler haben den Verdacht, dass der Roller-Fahrer Drogen verkaufen könnte. Ein Test bestätigte zudem, dass der Fahrer selbst diverse Drogen zu sich genommen hatte. Bei dem Einsatz beschädigte der 33-Jährige mutmaßlich noch den Streifenwagen. Auf den Fahrer des Rollers kommen nun mehrere Anzeigen zu.

Kurz vor 23 Uhr meldete ein aufmerksamer Zeuge einen VW im Graben zwischen Heiningen und Jebenhausen.

Die Polizei traf den mutmaßlichen Fahrer zu Hause an. Ein Test bestätigte den Verdacht, dass der Mann deutlich zu viel Alkohol getrunken hatte. Er musste mit ins Krankenhaus, wo ihm ein Arzt Blut abnahm. Seinen Führerschein behielten die Beamten. Zur Bergung des Autos musste die Straße voll gesperrt werden. Wie es zu dem Unfall kommen konnte und wie hoch der Sachschaden ist, zeigen nun die weiteren Ermittlungen der Polizei.

Gegen 6.45 Uhr fuhr ein 19-Jähriger mit seinem Skoda von Bollingen in Richtung Blaubeuren.

Infolge übermäßigen Alkoholgenusses hatte er sein Auto nicht mehr unter Kontrolle. Er kam nach rechts von der Straße ab und überfuhr dabei zwei Leitpfosten. Der Pkw blieb letztlich mitten auf der Landstraße stehen. Ein aufmerksamer Zeuge reagierte richtig und ließ den dort Stehenden nicht mehr weiterfahren. Er war es auch, der die Polizei verständigte. Die Beamten staunten nicht schlecht, als ein Test ergab, dass der Fahrer über 3,5 Promille intus hatte. Die Polizei nahm ihn mit. Ein Arzt entnahm ihm Blut. Auf den Fahrer kommt eine Anzeige zu.

Gegen 6.45 Uhr fuhr ein 18-Jähriger mit seinem Mercedes von Altheim/Alb in Richtung Weidenstetten.

Etwa auf Höhe des Dangelhofs kam sein Auto, vermutlich, weil er zu schnell und betrunken unterwegs war, nach rechts von der Straße ab. Dort durchfuhr er etwa 60 Meter einer Böschung und prallte gegen eine Dole. Dieser Kontakt ließ sein Fahrzeug über den Feldweg schanzen. Im Anschluss überschlug sich der Mercedes mehrere Male, bevor er auf dem Dach liegen blieb. Der Fahrer und sein 19-jähriger Beifahrer erlitten leichte Verletzungen und befreiten sich selbst aus dem Wrack. Krankenwägen brachten die beiden Insassen in Kliniken. Die Polizei schätzt den Sachschaden am Auto auf etwa 10.000 Euro. Durch die Fahrt wurden auch 30 Quadratmeter Mais in einem bestellten Acker in Mitleidenschaft gezogen. Während der Unfallaufnahme ergaben sich der Polizei Hinweise auf den Konsum von Alkohol beim Fahrer. Ein Test bestätigte, dass er deutlich zu viel davon intus hatte. Ein Arzt entnahm ihm Blut. Seinen Führerschein musste der 18-Jährige abgeben. Auf den Mann kommen mehrere Anzeigen zu.

Kurz vor 13 Uhr zog ein Zeuge ein Auto bei Bernstadt aus dem Graben.

Dessen Fahrer fuhr bei der anschließend weitergeführten Fahrt aber sehr unsicher, so der Zeuge. Aus diesem Grund sei er mit seinem Honda letztlich fast wieder in einen Graben gefahren. Schließlich hielt der Fahrer an und die Polizei kam hinzu. Diese überprüfte vor Ort die Verkehrstüchtigkeit des 50-Jährigen. Mit über 2,5 Promille war der Fahrer deutlich über dem erlaubten Wert und durfte nicht mehr weiterfahren. Auch er musste Blut abgeben und sieht einer Anzeige entgegen.

Das Verhalten der Zeugen lobt die Polizei. Sie hätten überlegt gehandelt und Verantwortung übernommen. „Tu was“ heißt eine Aktion der Polizei, die Zeugen ermutigt, richtig zu handeln. Weitere Informationen dazu gibt die Polizei in Broschüren auf jeder Polizeidienststelle oder im Internet unter www.aktion-tu-was.de.

Hinweise der Polizei: Alkohol und das Fahren mit einem Fahrzeug passen nicht zusammen. Trennen Sie daher immer Trinken und Fahren! Neben Bußgeld oder Strafanzeige können Sie bei einem Unfall unter Alkoholeinfluss auch Ihren Versicherungsschutz verlieren. Hohe Rückforderungen der Versicherung können in diesem Fall auf Sie zukommen. Ist Ihr Führerschein wegen Alkohols erst mal weg, ist der Wiedererwerb teuer und nicht immer erfolgreich.

PM Polizeipräsidium Ulm

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