Göppingen – Betrüger erfolgreich

Falsche Polizisten und Schockanrufer trieben am Dienstag in Göppingen ihr Unwesen.

Zwischen Mittag und früher Nachmittag registrierte die Polizei insgesamt elf Anrufe von vermeintlichen Polizeibeamten. Die erzählten von Einbrüchen in der Nachbarschaft und fragten nach Wertsachen im Haus. Die Angerufenen erkannten schnell die Betrugsmaschen und legten auf. Sie informierten die richtige Polizei.

In Göppingen erlitt eine Frau einen Anruf von einer vermeintlichen Staatsanwältin. Die teilte mit, dass eine Angehörige in einen schweren Unfall verwickelt sei. Nur durch die Zahlung einer Kaution könne eine Gefängnisstrafe abgewendet werden. Die Frau schenkte der Anruferin Glauben und begab sich nach Stuttgart, wo sie einem Unbekannten mehrere tausend Euro übergab.

Häufig treiben falsche Polizisten ihr trügerisches Spiel mit vorwiegend arglosen, älteren Menschen und bringen sie um ihre Ersparnisse, Schmuckstücke sowie Wert- oder Kunstgegenstände. Die Täter geben sich als Polizisten oder andere Amtspersonen aus und täuschen oftmals vor, über den Polizeinotruf „110“ oder andere Behördenleitungen anzurufen. Dieser Telefonbetrug ermöglicht den Tätern, an schnelles Geld oder Vermögenswerte zu kommen. Die Internettelefonie ermöglicht jedermann, im Display jede beliebige Rufnummer anzeigen zu lassen und damit über den wirklichen Anrufer zu täuschen.

Um sich vor Betrugsmaschen zu schützen, rät die Polizei: – Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. – Legen Sie den Hörer auf. So werden Sie Betrüger los. – Werden Sie misstrauisch bei Forderungen nach Geld oder persönlichen Daten. – Wählen Sie selbst die 110 und teilen Sie den Sachverhalt mit. Benutzen Sie nicht die Rückruftaste. – Sprechen Sie am Telefon nicht über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse. – Die Betrüger suchen in Telefonverzeichnissen vor allem nach Vornamen, die auf ältere Personen hindeuten. Wer sein Risiko solcher Anrufe verringern will, der könnte sich aus den öffentlichen Verzeichnissen streichen lassen oder veranlassen, dass der Vorname nur abgekürzt genannt wird. – Beraten Sie sich mit Ihrer Familie oder Personen, denen Sie vertrauen. – Geben Sie bitte diese Tipps in Ihrem Familien- und Freundeskreis weiter.

Weitere Informationen zum Thema „Falscher Polizeibeamter“ finden Sie unter: http ://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/betrug-im-namen-der-polizei/

PM Polizeipräsidium Ulm

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