Landkreis: Polizei kontrolliert Raser, Poser und Tuner / Am sogenannten „Car-Freitag“ nahm die Polizei die Szene im Filstal ins Visier

Schon seit mehreren Jahren versucht die Poser- und Tuningszene den Karfreitag zu einer Art eigenem Feiertag zu machen, dem sogenannten „Car-Freitag“. Dieser Tag zählt seit Jahren als DER Tag, an welchem sich die Tuningszene bundesweit zu Treffen verabredet und die oftmals den ganzen Winter in der Garage belassenen Schätze endlich wieder aus der Garage holt.

Nicht zum ersten Mal fand an diesem Tag im Bereich des Polizeipräsidiums Ulm eine gezielte Verkehrskontrolle statt. Die Polizei achtete bei ihren Überprüfungen nicht nur darauf, dass unnötiger Lärm vermieden wird und dass die technischen Änderungen an den Autos nicht zu einer Gefahr im Straßenverkehr werden können. Auch die Einhaltung der Vorschriften der Corona-Verordnung überprüfte die Polizei. Unterstützung erhielt sie von Sachverständigen, die gemeinsam mit den besonders geschulten Beamten einen Blick unter die Motorhaube warfen. Auch die Kolleginnen und Kollegen des Polizeipräsidiums Einsatz unterstützten die Ulmer Polizei an diesem Tag.

Im mittleren Filstal im Landkreis Göppingen überprüfte die Polizei zwischen 15 und 22 Uhr ca. 70 Fahrzeuge und 120 Personen. An Zwölf Autos war die Betriebserlaubnis erloschen. Fünf Autofahrern musste sogar noch am Kontrollort die Weiterfahrt untersagt werden, weil die Mängel derart gravierend waren, dass die Verkehrssicherheit beeinträchtigt war. Gutachter schauen sich diese Fahrzeuge nun genauer an. Die Besitzer sehen Anzeigen entgegen. Weil sie viel zu schnell unterwegs waren, müssen sich nun andere Verkehrsteilnehmer verantworten: Ein Motorrad fuhr von Hohenstaufen in Richtung Göppingen mit ungefähr 150 km/h bei erlaubten 50 km/h. Dabei überholte der Fahrer mehrere Verkehrsteilnehmer trotz Überholverbot. Diese mussten teilweise nach rechts in den Grünstreifen ausweichen. Die Polizei stoppte den Zweiradfahrer in Göppingen. Seinen Führerschein musste der 20-Jährige abgeben. Auf ihn kommt nun eine Strafanzeige zu.  Auch ein 23- und ein 24-Jähriger sind nun ohne Führerschein: Die beiden werden verdächtigt, sich zwischen Hohenstaufen und Ottenbach ein Rennen geliefert und dabei andere Verkehrsteilnehmer gefährdet zu haben. Doch nicht nur die Führerscheine der Männer beschlagnahmte die Polizei. Auch den Chevrolet des 24-Jährigen und den BMW des 23-Jährigen sowie die Mobiltelefone stellten die Beamten sicher. In der Stuttgarter Straße in Eislingen musste die Polizei gegen 20.45 Uhr beobachten, wie ein Golf und ein BMW mit sehr hoher Geschwindigkeit in Richtung Göppingen unterwegs waren, obwohl dort die zulässige Höchstgeschwindigkeit 30 km/h beträgt. Später stoppte die Polizei die Autofahrer. Die 18 und 20 Jahre alten Männer werden verdächtigt, ein Rennen gefahren zu sein und mussten deshalb ihre Führerscheine abgeben. Auch sie sehen nun Strafanzeigen entgegen und müssen mit empfindlichen Konsequenzen rechnen. Die Polizei betont, dass es sich bei diesen Ereignissen nicht um Kavaliersdelikte handelt!

Darüber hinaus überprüfte die Polizei die Fahrtüchtigkeit: Hierbei stellte sie zwei Fahrzeugführer fest, die sich trotz vorangegangenem Drogenkonsums ans Steuer gesetzt haben: Ein 20-Jähriger war mit seinem E-Scooter in Göppingen unterwegs, als ihn die Polizei kontrollierte. Dabei fanden die Beamten auch Betäubungsmittel bei dem Mann.

Außerdem stellten sie fest, dass der Roller nicht versichert ist. In Salach kontrollierte die Polizei einen 31-jährigen Autofahrer, der berauscht unterwegs war. Auf die Männer kommen nun Anzeigen zu.

Sieben Personen erhalten Anzeigen, weil sie sich nicht an die Vorschriften der derzeitigen Corona-Verordnung gehalten haben.

 

PM Polizeipräsidium Ulm

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