Landesbezirksleitung von ver.di im Amt bestätigt

Die hauptamtliche Landesbezirksleitung von ver.di Baden-Württemberg, Martin Gross, Hanna Binder und Susanne Wenz, ist heute Nachmittag in Leinfelden-Echterdingen von den Delegierten wiedergewählt worden.

Auf der fünften ordentlichen Landesbezirkskonferenz von ver.di Baden-Württemberg in der Filderhalle ist Martin Gross als Landesbezirksleiter bestätigt worden. Er erhielt 99,4 Prozent der abgegebenen Stimmen in geheimer Wahl. In seiner Rede reagierte er auch auf Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut, die am Vormittag vor den Delegierten ihre Pläne zur „Flexibilisierung“ des Arbeitszeitgesetzes verteidigt hatte: „Gut, das der Angriff aus Nordrhein-Westfalen auf das Arbeitszeitgesetz heute im Bundesrat abgewehrt wurde. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt für das Wirtschaftsministerium, die baden-württembergischen Pläne für den 12-Stunden Tag endgültig zu beerdigen.“ Gross wies darauf hin, dass die Arbeitszeitfrage ein Schwerpunkt der künftigen Arbeit von ver.di Baden-Württemberg sein wird.

Gross: „Flexibilisierung muss den Beschäftigten mehr Souveränität bringen und nicht Arbeit ohne Ende. Modelle dafür werden wir mit unseren Mitgliedern breit diskutieren und weiterentwickeln.“

Zu seiner Stellvertreterin wurde erneut Hanna Binder mit 80,4 Prozent gewählt. Binder appellierte an die grün-schwarze Landesregierung, die Bildungszeit aufgrund der diese Woche präsentierten Evaluationsergebnisse nicht zu verschlechtern: „Die Bildungszeit hat viele Beschäftigte in den vergangenen Jahren klüger gemacht und keinen Arbeitgeber ärmer. Bildung, die wichtigste Ressource über die Baden-Württemberg verfügt, gehört ausgebaut und nicht beschnitten.“

Ebenfalls wieder im Amt als Stellvertreterin bestätigt wurde Susanne Wenz. Für Sie stimmten 97,4 Prozent der Delegierten. Sie kündigte in ihrer Bewerbung an, dass sich ver.di gemeinsam mit dem Bündnis gegen Altersarmut für die Grundrente einsetzen wird: „Wer 35 Jahre Beiträge bezahlt hat, darf im Alter nicht vom Partner oder Sozialamt abhängig sein. Die systematische Entwertung jahrzehntelanger Arbeit in der Rente muss beendet werden, für jetzige und künftige Generationen.“

Die 157 Delegierten verabschiedeten am Mittag einstimmig eine Resolution „FRIDAYS FOR FUTURE – kämpft weiter!“ https://bawue.verdi.de/++edit++/++file++5c8b885f599bfb123f9d36ec/download/Resolution%20FRIDAYS%20FOR%20FUTURE.pdf

Heute Nachmittag wird Frank Werneke, der im Herbst auf dem ver.di Bundeskongress für das Amt des Vorsitzenden kandidieren wird, zu den Delegierten sprechen. Am Abend wird Werneke Gitta Süß-Slania, seit 2001 Vorsitzende des ehrenamtlichen ver.di Landesbezirksvorstandes, und weitere Vorstandsmitglieder verabschieden.

Am Samstag werden nach einer Rede des ver.di Vorsitzenden Frank Bsirske die insgesamt 164 Anträge beraten.

 

PM ver.di Landesbezirk Baden-Württemberg

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