ASF und AfA sind ungeduldig: Noch keine gesicherten Effekte des neuen Gesetzes

Das Entgelttransparenzgesetz, seit Anfang letzten Jahres in Kraft, hat bisher nicht zu einem Abbau der Lohn- und Gehaltsunterschiede zwischen den Geschlechtern geführt. Dies beanstanden die sozialdemokratischen Arbeitsgemeinschaften für Frauen (ASF) und Arbeitnehmer (AfA) in einer gemeinsamen Pressemitteilung ihrer Kreisverbände.

Das zuständige Bundesfamilienministerium kann – so lautet der Tenor eines Schreibens an die beidenSozialdemokraten – „zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht bewerten, welche Veränderungen das Gesetzmit sich gebracht hat“.   Erst im Juli diesen Jahres soll eine Überprüfung (Evaluation) hinsichtlich der Umsetzung des Gebots des gleichen Entgelts für Männer und Frauen vorgenommen werden. Eine Studie, die das Wirtschaftsinstitut der Hans-Böckler-Stiftung durchgeführt hat, ergab laut ASF und AfA bisher keine spürbaren Effekte. Die Befragung habe sich nur auf Auskünfte einiger Betriebs- und Personalräte gestützt, heißt es in dem Schreiben, das Kottmann und Grüner dieser Tage vom Familienministerium erhielten. Die WSI-Studie sei „sehr weitreichend“, was, so die ASF-Vorsitzende Dr. Heide Kottmann, auch „immer darunter zu verstehen“ sei.

AfA und ASF wollen beharrlich an dem Thema „dran bleiben“, erklärte der AfA-Kreisvorsitzende Klaus-Peter Grüner (Süßen). Das Ministerium brachte in seinem Schreiben an die beiden SPD-Arbeitsgemeinschaften zum Ausdruck, dass es sich erst im Juli diesen Jahres ein „möglichst umfassendes Bild über die Wirksamkeit der gesetzlichen Regelungen machen“ und dabei „alle beteiligten Akteure“ einbeziehen will.

 

PM Sozialdemokratische Partei Deutschlands Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen – AfA und Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen – ASF

 

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