Tarifkonflikt Deutsche Post AG – Erneut Warnstreiks in den Briefzentren Mannheim und Heilbronn

ver.di hält den Druck in der Tarifauseinandersetzung mit der Deutschen Post AG aufrecht. Ab heute Nachmittag werden die Beschäftigten der Briefzentren Mannheim und Heilbronn zu einem 24-stündigen Warnstreik aufgerufen. In den Briefzentren wird die Post für die Zustellung „produziert“. Ohne Produktion gibt es keine Zustellung. Es ist in den Regionen Rhein-Neckar und Heilbronn in den kommenden Tagen mit Verzögerungen in der Briefzustellung zu rechnen.

„Die Beschäftigten der Deutschen Post AG machen das Unternehmen durch ihre gute Arbeit erfolgreich und sie haben das Rückgrat, für ihre demokratischen Rechte einzustehen. Die Erwartungshaltung der Streikenden ist eindeutig: der Postarbeitgeber muss endlich ein vernünftiges Angebot vorlegen“, sagte Arnold Püschel, Landesfachbereichsleiter Baden-Württemberg.

ver.di fordert eine Arbeitszeitverkürzung von 38,5 auf 36 Stunden bei vollem Lohnausgleich, um den von der Deutschen Post AG durch den Aufbau von 49 Regionalgesellschaften gebrochenen Vertrag zum Schutz vor Fremdvergabe zu kompensieren. In die seit Mitte März laufenden Verhandlungen hat die Gewerkschaft inzwischen auch die Forderung nach einer Entgelterhöhung um 5,5 Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten eingebracht. Die entsprechenden Regelungen aus dem Entgelttarifvertrag sind zum 31. Mai 2015 gekündigt.

Die nächste Verhandlungsrunde findet am 20./21. Mai in Königswinter bei Bonn statt.

PM

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