Warnstreiks im öffentlichen Dienst bis zu den Osterferien

Die Warnstreiks im öffentlichen Dienst werden in Baden-Württemberg zunächst bis zu den Osterferien fortgesetzt. Auch in den Ferien sind einzelne gezielte Aktionen in Vorbereitung. Heute wurden auch Beschäftigte in kleineren Kommunen wie Sachsenheim aufgerufen, wo alle Kindertagesstätten geschlossen blieben. Im Raum Esslingen wird unter anderem der Nahverkehr bestreikt, aber auch alle anderen Bereiche des öffentlichen Dienstes. Weitere Schwerpunkte heute sind Heidenheim sowie einzelne Stadtteile in Stuttgart, wo auch 23 Kitas bis zehn Uhr geschlossen waren.

ver.di Landesbezirksleiter Martin Gross sagte auf der Kundgebung in Esslingen vor über 500 Streikenden: „Riesige Gewinne in der Wirtschaft, große Überschüsse in den öffentlichen Kassen: 2018 muss das Jahr der guten Abschlüsse werden, auch im öffentlichen Dienst.“

Weitere Warnstreiks und Aktionen in Baden-Württemberg nach ver.di Bezirken bis einschließlich Freitag:

Bezirk Fils-Neckar-Alb

Donnerstag, 22. März 2018

Warnstreik im Landkreis Göppingen in zahlreichen Dienststellen, auch in Kitas.

Kundgebung auf dem Sternplatz in Geislingen/Steige um 12 Uhr

Bezirk Stuttgart

Donnerstag, 22. März 2018

Warnstreik in Dienststellen im Landkreis Ludwigsburg

In Stuttgart mehrstündiger Warnstreik in der Schulverwaltung und auch in der Ganztagsbetreuung von 10:30 bis 14 Uhr.

Außerdem wird das Garten-, Friedhofs- und Forstamt zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen.

Freitag, 23. März 2018

Warnstreik in Stuttgart von 6:30 bis 10:00 Uhr in den Kitas in Feuerbach, Weilimdorf und Zuffenhausen

Bezirk Ostwürttemberg-Ulm

Donnerstag, 22. März 2018

Warnstreik in Aalen und im Ostalbkreis. Kundgebung in Aalen um 12 Uhr auf dem Marktplatz.

Freitag, 23. März 2018

Warnstreik im Ostalbkreis und Schwäbisch Gmünd. Kundgebung in Schwäbisch Gmünd um 13 Uhr vor dem Stauferklinikum.

In Ulm streiken die Bürgerdienste der Stadtverwaltung, unter anderem die Parkraumüberwachung.

ver.di fordert für die Beschäftigten sechs Prozent mehr Lohn und Gehalt, mindestens aber 200 Euro pro Monat. Gleichzeitig sollen die Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte um 100 Euro pro Monat angehoben werden. Die Vorschrift, Auszubildende nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung zu übernehmen, will ver.di wieder in Kraft setzen. Die Laufzeit des Tarifvertrages soll 12 Monate betragen. Der Bund wird aufgefordert, das Verhandlungsergebnis zeit- und wirkungsgleich auf die 344.000 Beamtinnen und Beamten, Richterinnen und Richter, Soldatinnen und Soldaten sowie 182.000 Versorgungsempfängerinnen und -empfänger zu übertragen.

Die nächste Verhandlungsrunde wurde für den 15. und 16. April 2018 in Potsdam vereinbart.

PM

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